Vorstellung: “Wir. In Worringen”   vom 19.02.2018   lesen

 

Einblicke in das neue Buch ”Wir. In Worringen.“: Heimatarchiv   vom 05.03.2018   lesen

 

”Wir. In Worringen.“ KG Närrische Grielächer Worringen von 1902 e.V.   vom 12.03.2018   lesen

 

”Wir. In Worringen.“ Musik verbindet   vom 26.03.2018   lesen

 

Menschen zusammenbringen „Dramatische Vereinigung Worringen e.V.“   vom 04.05.2018   lesen

 

NETZwerk Flüchtlingshilfe Köln-Worringen   vom 11.06.2018   lesen

 

”Wir. In Worringen.“ Kegelclub “Die Holzwürmer”   vom 08.10.2018   lesen

 

”Wir. In Worringen.“ Kirchenchor Cäcilia   vom 08.07.2019   lesen

 

”Wir. In Worringen.“ Die Kolpingsfamilie Worringen   vom 08.07.2019   lesen

 

”Wir. In Worringen.“ Kranken- und Familienpflegeverein Am Worringer Bruch e.V.   vom 23.09.2019   lesen

 

”Wir. In Worringen.“  Bürgerverein Köln-Worringen e.V.   vom 23.09.2019   lesen

 

 








































Wir. In Worringen.
Das neue Buch über Vereine und Institutionen ist fertig gestellt


Köln-Worringen
Familie und Freundeskreis sind immer noch wichtiger Ankerpunkt für die Menschen. Gleichermaßen ist für viele auch der Verein gleichbedeutend mit Familie- gemeinsam Zeit verbringen, Spaß miteinander haben, füreinander da sein auch in schlechten Zeiten, von anderen aufgefangen werden.

So entstand die Idee zu diesem Buch, für das Matthias Klehr  mit seiner roten Bank viele unserer Vereine besucht hat und davon berichtet: was machen die Vereine, was leisten sie für unseren Ort und die Menschen? Auch interessierte ihn, WER sich dort engagiert, nicht nur die oft schon bekannten Vorstände, die durch viel Zeiteinsatz, Diplomatie, ihre Öffentlichkeitsarbeit und Organisationstalent wichtige Säulen darstellen, sondern auch die vielen Mitglieder, die vielfach im Hintergrund agieren und nur selten genannt werden, trotzdem aber durch ihren wertvollen und unverzichtbaren Beitrag das Fundament der Vereine bilden. In dem Buch geht es darum, das Engagement und den Gemeinschaftssinn all dieser Menschen wertzuschätzen und gleichzeitig andere zu motivieren, sich dem einen oder anderen Verein mit anzuschließen.

Worringen hat ein wirklich buntes und vielfältiges Angebot an Vereinen - Platz ist dabei für jeden! Nicht nur neue Einwohner dürfen sich angesprochen fühlen, mal den Kontakt zu suchen - sicherlich wird auch manch ein „Alteingesessener“ überrascht sein, was im Ort so alles möglich ist.  Matthias Klehr ist seit 1995 in der Kreissparkasse Köln in Worringen tätig. Neben „seinem“ Verein, den Malteser Dormagen ist er auch im Trägerverein des Worringer Vereinshauses aktiv. „Viele meinen ja, ihr Umfeld durch elektronische Medien und Netzwerke gut zu kennen -  dabei ist es so spannend, was man von den Nachbarn, den Menschen hier im Ort erfährt, wenn man sich zu ihnen hin begibt und direkt mit ihnen unterhält.“

Das Buch ist ein erster Einblick in das Vereinsleben in Worringen – ein zweiter Teil ist angedacht. Die Erstellung des ersten Buches mit vielen Besuchen, Interviews, Fototerminen, Abstimmungen und Korrekturlesen hat nun ein Jahr in Anspruch genommen. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass manche Vereinspositionen mittlerweile neu besetzt sind – und das ist sicherlich nicht ungewöhnlich. „Wenn Euer Verein in diesem Buch nicht aufgeführt ist, ist er nicht unwichtig oder zu klein – irgendwann reichten Zeit und Platz nur einfach nicht mehr. Ihr seid herzlich eingeladen, an der Fortsetzung mitzuwirken. Ich danke für Euer Verständnis!“

„Die Berichte sind bewusst kurz gehalten - mir war es wichtig, jeweils nur einen kurzen Einblick zu geben – wer mehr wissen möchte, wende sich gerne an die jeweiligen Ansprechpartner, denn DIE können am besten wiedergeben, was im Verein sonst noch so passiert. Zudem haben die meisten Vereine sehr gute Internetauftritte und sind bei vielen regelmäßigen Veranstaltungen im Ort präsent – sprecht die Menschen einfach an!“



Das erste Exemplar hat Matthias Klehr nun dem Heimatarchiv Worringen e.V. als Geschenk für seine Sammlung mitgebracht und an Hans-Josef Heinz übergeben. „Möge dieses Buch ein Anreiz sein, das Vereinsleben weiter zu pflegen, aber auch dazu beitragen, dass wir Menschen finden, die ihr Wissen über unsere Ortsgeschichte in die Arbeit des Heimatarchivs einfließen lassen oder uns anderweitig unterstützen“, so Herr Heinz.

In den kommenden Wochen werden die Berichte und Fotos aus dem Buchprojekt hier auf WorringenPur erscheinen und für alle zugänglich sein. Gerne dürfen die Artikel über die sozialen Netzwerke weiterverlinkt werden, um viele Menschen für die Vereinsarbeit neugierig zu Worringer Lieblingsorte 2012machen.

Das Buch kann bestellt werden in der Kreissparkasse Köln Worringen zum Preis von derzeit EUR 24,25 (reine Fremdkosten) – Lieferzeit ca. 10 Tage. Auch das erste Buch aus dem Jahr 2012 über Worringer Lieblingsorte kann noch bestellt werden.

Ansprechpartner hierzu ist Matthias Klehr in der Kreissparkasse Köln Worringen während der regulären Öffnungszeiten, telefonisch unter 0221/227-5143 oder per E-Mail an matthias.klehr@ksk-koeln.de.


WorringenPur.de/19.02.2018
Text: Matthias Klehr
Fotos: Heike Matschkowski
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski

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Einblicke in das neue Buch „Wir. In Worringen.“:
Heimatarchiv


Das Heimatarchiv ist mit seinen vielfältigen Exponaten Zeitzeuge einer bewegten Vergangenheit. Hier wird die Geschichte Worringens in immer wieder wechselnden Ausstellungen erlebbar – man kann hier nicht nur anschauen, sondern auch anfassen – und sich mit anderen austauschen.


„Über Urlaubsorte lernt man so viel, und über die Heimat? So richtig kannte ich die Worringer Historie gar nicht“, erzählt Hans Josef Heinz. „Josef Gödecke und Toni Jägers haben damals so viele interessante Texte über Worringen gesammelt und erstellt – und doch fehlte mir etwas zum Anfassen. Außerdem wollte ich etwas für die Nachwelt tun – Erinnerungen erhalten.

Angefangen hat es damit, dass ich Sperrmüll gesucht und gesammelt habe – Stücke, die die Geschichte von Worringen lebendig werden lassen. Daraus ist damals gemeinsam mit dem Bürgerverein eine erste Ausstellung im Fronhof entstanden. Später konnten die Schätze in einem Keller in der Bitterstraße untergebracht werden, bis es in den heutigen Standort Breiter Wall ging  - diese Räumlichkeiten werden freundlicherweise von der Familie Nesseler-Zillekens kostenlos zur Verfügung gestellt. Neben den Ausstellungsstücken gibt es ca.10.000 historische Fotos und über 100 Ordner mit Dokumenten und Pressemitteilungen aus vielen Jahrzehnten.“ Im Jahr 2003 ist aus der anfangs losen Gruppe dann das Heimatarchiv Worringen als eingetragener Verein entstanden.

Walter Bröder, im Moment das „Nesthäkchen“ der Mannschaft, kümmert sich um die Archivierung von Bildern. „Ich habe mich geärgert, dass ich über meine Heimat so wenig wusste – obwohl ich hier geboren bin. Auch wenn ich nun schon viel kennengelernt habe, ich mache immer wieder interessante Entdeckungen, “ so Bröder.

Jürgen Lange ist eigentlich kein Vereinsmensch – sagt er. „Ich wollte immer ungebunden sein. Stadtführungen zu leiten, hat mich immer interessiert – aber aus dem Stehgreif ist das kaum möglich.“ So hat er sich mit der Kölner wie auch der Worringer Geschichte beschäftigt und kam zum Heimatarchiv. „In den letzten sieben Jahren habe ich durch meine Arbeit so viel Menschen kennengelernt wie in 50 Jahren nicht – und ich finde es schön! Es ist eine tolle Gemeinschaft, die Arbeit als Geschäftsführer wie auch bei den verschiedenen Führungen macht mir viel Spaß – und ist ein gutes Gedächtnistraining.“

Schon seit 20 Jahren ist Paul Junker unterwegs, um Führungen durch Köln und auch in Worringen zu leiten – zum Heimatarchiv kam er 2009 auch durch eine Führung. „Geschichte hautnah“, ist ihm wichtig. Vielen hundert Interessierten hat er die Geschichte bereits näher gebracht, zum Beispiel bei ‚Bürgermeisteramt bis Fronhof‘, ‚Hafen bis Kölle Pooz‘ oder auch im Rahmen eines Kneipenabends. „Die Führungen sind sehr beliebt – und es herrscht immer eine gemütliche Atmosphäre“.

Siegfried Annas, von den meisten nur Friedel genannt, ist als kleine Fetz mit der Oma viel durchs Dorf gezogen und lernte dabei viele kennen. Er hatte schon immer Spaß an handwerklicher Arbeit. Zum Heimatarchiv kam er durch seine Mutter -  diese hat ihm zum Geburtstag ein Aufnahmeformular geschenkt. Auch wenn er in Sinnersdorf wohnt – sein Privatleben spielt sich in Worringen ab. Im Heimatarchiv hat er die Werkstatt mit eingerichtet und sorgt dafür, dass die alten Schätze repariert werden, die Vitrinen in Schuss sind und alles funktioniert.

Ein weiterer Mitgründer des Heimatarchivs ist Heinz Boes - er kümmert sich um Unterstützung und Öffentlichkeitsarbeit – er gibt Broschüren an örtliche Geschäfte, damit diese verteilt bzw. verkauft werden.

Egon Böhringer, gelernter Elektroinstallateur, war früher nur im Schwimmverein aktiv. Karneval und Fußball waren nicht sein Ding, letzteres höchstens zum Zuschauen. Seine Freizeit verbrachte er immer schon in Köln, außer sonntags – da ging es in den Burghof nach Worringen. „Ich hatte schon immer ein Faible für Historie. Ich kümmere mich um die Homepage und alles andere, was mit Computern zusammenhängt.“

Die Vorfahren von Matthias Auweiler kommen aus Worringen – als begeisterter Ahnenforscher kümmert er sich im Heimatarchiv um die Bürgermeisterei Worringen – und die der umliegenden Orte.

Für die aktiven Mitglieder des Heimatarchivs geht es aber nicht nur um die Geschichte des Orts, sondern auch um das Beisammensein. Für wen das Team der richtige Anlaufpunkt ist? Für alle die, die Beschäftigung suchen, sich für vielfältige Aufgaben interessieren, passend zu ihren jeweiligen Neigungen und Interessen – und die Spaß daran haben, gemeinsam im Team zu wirken und zu werken. Egal wie oft man sich engagieren mag, feste Vorgaben hierzu gibt es nicht.

Viele verbinden mit dem Heimatarchiv die Geschichte von Worringen und sind in dem Glauben, das ist nur etwas für Ältere. Doch Geschichte passiert genau jetzt. Wir alle schreiben jetzt gerade Geschichte, an die sich später wir selber und Andere erinnern werden – so wünschen  wir uns das. Vielleicht motiviert genau dies auch jüngere Menschen, die Erinnerungen aufrecht zu erhalten – neue Ideen einzubringen, neue Wege zu gehen, damit unsere Geschichte bleibt.

Interessiert? Dann nehmt Kontakt auf zum Heimatarchiv:

Telefon: 0221 – 990 284 49

www.heimatarchiv-worringen.de
email@heimatarchiv-worringen.de


WorringenPur.de/05.03.2018

Text & Fotos: Matthias Klehr
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski

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”Wir. In Worringen.“
KG Närrische Grielächer Worringen von 1902 e.V.


Die „KG Närrische Grielächer“ ist eine reine Karnevalsgesellschaft. Das ganze Jahr über wird geplant, geprobt, getanzt – und sich getroffen zu gemütlichen Abenden. Auch sieht man einige der Mitglieder bei verschiedensten Veranstaltungen: als Mannschaft beim Menschenkicker oder anderen Turnieren, als Spalier bei Hochzeiten und natürlich auch bei Ausflügen des Vereins.

Sonja Haagen ist über das Kindertanzcorps zu den Grielächern gekommen und kümmert sich als 2. Schatzmeisterin mit um die Finanzen. „Ich bin in den Verein reingewachsen und von klein auf dabei – für mich gehören die Grielächer einfach dazu“ , erzählt Sonja, die auch in der Feuerwehr Worringen aktiv ist und beweist, dass man auch in mehreren Vereinen ‚zuhause‘ sein kann.

Wolfgang Esser, der sowohl auf der Bühne steht als auch sich mit seiner Familie um die Gestaltung und den Bau der Rosenmontagswagen kümmert, ist die Zugehörigkeit zu einem Verein sehr wichtig: „Man bekommt im Verein Anschluss und auch Rückhalt.“ Was ist für ihn das Besondere an den Grielächern? „Die Grielächer sind offen für Neues, für Interessierte – und sehr tolerant. Hier

beharrt man nicht auf Dingen, die ‚schon immer so gemacht wurden‘, man traut sich neue Wege zu gehen.“ Aber Kontakt findet immer auf zwei Seiten statt – es ist auch nötig, dass man sich aufeinander zubewegt.

Man kann auch Teil der Gemeinschaft sein, ohne feste Aufgaben zu übernehmen - Ralf Roggendorf z.B. ist Mitglied mit seiner Frau Rita– sie ist begeisterte Karnevalistin, er bleibt lieber in der zweiten Reihe. Über die beiden kam auch Tochter Kathrin mit drei Jahren dazu, tanzte in allen Gruppen und ist heute im Vorstand als zweite Geschäftsführerin. „Mir bedeutet der Verein viel – ein Großteil der Vereinsmitglieder macht mein Familien- wie auch mein Sozialleben aus. Worauf ich mich freue? Einmal Hofdame zu sein.“ Was machen für Sie die Vereine aus? „Die Menschen, die in Vereinen aktiv sind, prägen und gestalten das Leben im Ort. Heute sind die Vereine auch viel besser miteinander vernetzt. Bei Veranstaltungen wie z.B. der Kirmes merkt man auch die Verbundenheit – hier treffen sich alle, unabhängig davon wo sie herkommen. Für mich ist es auch schön, dass ich Hobby und Beruf verknüpfen kann – durch  meine Arbeit in der Kreissparkasse und die Aktivitäten z.B. an Karneval und Kirmes  habe ich auch im Beruf viel Kontakt zu den Menschen, die ich kenne.“

Monique Klein „Moe“ ist seit diesem Jahr die Trainerin des großen Tanzcorps und auch sonst ‚Mädchen für alles‘ – im positiven Sinne. Früher kannte sie auch nur den „Kölner Karneval“ – und der war so gar nicht ihres. Eine Freundin hat sie dann aber überzeugen können, sich mal den Worringer Karneval anzuschauen – sie war so begeistert, dass sie nun nicht mehr ohne kann – und der Liebe zum Verein wegen auch nach Worringen gezogen ist. „Alle Karnevalsvereine in Worringen sind gut und wichtig. Es ist schon beeindruckend, wenn man sich vor Augen führt, dass z.B. die Tanzcorps und Büttenredner ein ganzes Jahr üben und trainieren, um an Karneval wenige Minuten Auftritt zu vollziehen.“  Was die Grielächer von anderen Vereinen unterscheidet: „Die Grielächer sind im Vergleich etwas unkonventioneller.“

Hermann  Josef Koehne stand schon mit 9 Jahren als Büttenredner auf der Bühne – und das ist nun immerhin schon fast 70 Jahre her! Für ihn ist der Verein Lebensinhalt. „In den Anfängen waren die Karnevalsvereine reine Männervereine – die Grielächer waren 1974 einer der ersten Vereine, die auch Frauen aufnahmen.“ 1975 war Koehne Prinz im Worringer Karneval, hat den Verein an vielen Stellen mitgestalten und prägen können: „es ist wichtig, dass sich jeder mit einbringt und der Verein sich anpasst und damit zeitgemäß bleibt.“

Detlev Michelsen ist über seine Töchter, die bereits im Tanzcorps aktiv waren, dann auch dazu gestoßen. „Mir hilft der Verein beim ‚Abschalten‘ von der Arbeit und ist wichtiger Ausgleich – sonst würde ich vielleicht auch im Feierabend noch über betriebliche Probleme nachdenken.“ Was beschreibt die Grielächer? „Wir probieren gerne Neues aus; wir sind offen, haben viel Spaß und nehmen uns selbst nicht zu ernst.“

In der kommenden Session stellen die Grielächer den Prinzen – viel Arbeit für den Verein, aber sicher auch ganz viel Spaß. Ist das Prinzenjahr wichtig für die Gesellschaft? „Manch einer, der sich vielleicht etwas zurückgezogen hat, motiviert sich vielleicht wieder, neue Aufgaben zu übernehmen bzw. sich stärker einzubringen – es geht aber nicht um den Prinzen, sondern um die gesamte Mannschaft. Es zählt das Team!“

Kontakt: info@kg-naerrische-grielaecher.de
www.kg-naerrische-grielaecher.de


WorringenPur.de/12.03.2018

Text & Fotos: Matthias Klehr
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski

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”Wir. In Worringen.“
Musik verbindet


Jeden Donnerstagabend hört man aus dem ersten Stock des Vereinshauses Musik - und zwar live! Was sich dahinter verbirgt?  Das Bundesschützen-Tambourcorps "Frisch Auf" Köln-Worringen von 1977 e.V., welches 2017 seinen vierzigsten Geburtstag feierte.

Unter der Leitung des ersten Tambourmajors Siegfried Weigl bereitet sich das Corps (gesprochen: „Kohr“) auf die vielen Auftritte des Jahres

vor – neben zahlreichen Einsätzen zu Karneval und Schützenfest gibt es auch verschiedene weitere Auftritte.

Gespielt wird immer in voller Besetzung – derzeit immerhin 31 Musikerinnen und Musiker. Mitmachen kann man ab acht Jahren. Auf meine Frage, ob man schon Kenntnisse haben sollte, entgegnet Siegfried Weigl: „Das einzige, was man mitbringen muss, ist Lust. Das Musizieren bringen wir jedem bei – niemand ist unmusikalisch.“ Der Einstieg erfolgt über die Flöte, das ist am einfachsten. Man kann sich aber auch an den anderen Instrumenten gerne ausprobieren. Für die Mitglieder hat Siegfried Weigl mit viel Arbeit sogar extra eine eigene Flöten- und eine Trommelschule entwickelt, damit die Neueinsteiger schnell und einfach Erfolge verzeichnen können: „Wenn es das, was man haben möchte, so nicht zu kaufen gibt, macht man es eben selber“. Beeindruckend.

Auch die Kosten sind sehr gering: „Der Mitgliedsbeitrag beträgt EUR 2,00 pro Monat; die Instrumente stellt der Verein. Nur schwarze Schuhe und schwarze Socken sollte man haben“, schmunzelt er. Das sollten wohl die meisten hinbekommen.

Welche Art von Musik macht denn so ein Tambourcorps? Und wer bestimmt die Stücke? „Die meisten Stücke sind Märsche und Karnevalslieder, je nach Jahreszeit. Es gibt viele Standard-Stücke,“ erzählt Weigl, „die einfach zu den Anlässen dazu gehören. Darüber hinaus gibt es aber auch immer wieder Vorschläge von den Musikern – über die wird dann abgestimmt. Manchmal merkt man aber auch erst bei den Proben, dass es dann doch anders klingt als erwartet, dann entscheidet man eben neu.

Siegried Weigl hat schon früh im Corps angefangen, hatte zwischendurch eine Pause und ist seit 1986 mit im Team, seit 1990 1. Tambourmajor. Was macht man eigentlich als Tambourmajor? Von den Auftritten kennt man ihn als denjenigen, der vorausgeht, die Richtung und den Takt angibt. Darüber hinaus koordiniert er aber auch das Zusammenspiel zum Beispiel mit anderen Kapellen, ist musikalischer Leiter, erstellt Potpourris, Notenblätter und bildet aus. Siegfried Weigl ist mit Leib und Seele dabei – und seine Familie auch: Seine Frau Alexandra, seine Töchter Marina und Sandra (inaktiv), sein Neffe: „Ohne geht’s einfach nicht“

Anna-Lena (12 Jahre), die seit 2,5 Jahren dabei ist, macht es Spaß, Instrumente zu lernen und Zeit mit den anderen zu verbringen. „Neben den Probenabenden gibt es auch Vereinsfahrten oder schon mal ein komplettes Probenwochenende – das macht Spaß!“

Am 22.04.2017 fand das Jubiläumskonzert im Vereinshaus statt, bei dem das Tambourcorps eindrucksvoll das Ergebnis monatelangen Übens präsentieren konnte – und die vielen Besucher und Gratulanten haben gezeigt, wie fest die Mannschaft im Ort und in der Umgebung verwurzelt und wie hoch anerkannt sie ist.

Kontakt zum Tambourcorps könnt ihr aufnehmen über Siegfried Weigl unter Tel.: 02133-477247 oder über die Internetseite www.frischauf-worringen.de


WorringenPur.de/26.03.2018
Text & Fotos: Matthias Klehr
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski

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Menschen zusammenbringen
„Dramatische Vereinigung Worringen e.V.“


In Zeiten, in denen Fernsehen, Smartphone und Computer einen immer größeren Platz in unserer Kommunikation einnehmen, schafft die „Dramatische Vereinigung Worringen e.V.“ etwas ganz Besonderes: Menschen kommen zusammen und erleben andere Menschen, wie sie live etwas spielen; unkorrigiert und doch mit viel Liebe einstudiert. Über viele Wochen und Monate werden Theaterstücke vorbereitet, geprobt; Bühnenbilder gezimmert; Kostüme geschneidert – um am Ende das Publikum mit wundervollen Stücken zu erfreuen, zum Lachen und manchmal auch zum Nachdenken zu bringen.

Sabine Küpper geb. Ligocki ist schon seit 1998 dabei. Ihr Herz brennt für die Bühne, für das  Theater. „Die Dramatische Vereinigung ist für mich etwas Besonderes, deswegen bin ich auch immer noch engagiert dabei, obwohl ich nicht mehr in Worringen wohne. Es gibt keinen Zwang, zu bestimmten Terminen regelmäßig zu erscheinen – jeder bringt sich nach seinen Möglichkeiten ein. Manch einer aus unserer Mannschaft macht auch mal eine längere Pause von ein paar Monaten oder gar Jahren – nur wenn man auf der Bühne steht, sollte man auch die Zeit für die regelmäßigen Proben haben.“

Kaum einer ahnt, wie viele Menschen beteiligt sind und koordiniert werden müssen, um die durchschnittlich zwei Stücke pro Jahr auf die Bühne zu bringen: „Neben den Schauspielern haben wir die Bühnenbauer, Regisseure und Requisiteure; wir haben Techniker, die sich um unsere professionelle Licht- und Ton-Technik kümmern und es gibt diejenigen, die in der Maske und an der Nähmaschine für das

richtige Outfit sorgen. Gerade an Bühnenbauern und Näherinnen können wir noch viel Verstärkung gebrauchen; aber auch für jeden anderen Bereich freuen wir uns über Zuwachs“, so Sabine Küpper.

Was den Verein ausmacht? „Bei uns bekommt jeder eine Chance – wir suchen nicht nur fertige Schauspieler; viele von uns haben ohne Vorkenntnisse angefangen. Mittlerweile haben wir eine Menge Mitglieder mit vielen Jahren Erfahrung – wir führen die Menschen Stück für Stück heran und bauen sie auf. Aber Theater ist so viel mehr als nur die Akteure auf der Bühne – wir bringen Menschen zusammen: In der Vorbereitung wie auch bei der Aufführung.“

Hans-Josef Dittebrand, genannt „Juppelar“, bezeichnet sich selbst gern als „Rampensau“. „Auf der Bühne zu stehen ist mir wichtig und macht unglaublich Spaß,“ so Juppelar, „und mein zweites Hobby Karneval kommt dadurch auch nicht zu kurz. Am Anfang der Proben steht zwar noch viel Text lernen auf dem Plan, mit der Zeit kommt aber auch viel Improvisation dazu – das Stück lebt.“ Seine Lieblingsrolle? „Der Meisterboxer Heinrich Becker von Willy Millowitsch“

Im diesjährigen Stück „Glaubt ihr an 1001 Nacht?“ stand auch Melina Hempelmann auf der Bühne – mit 14 Jahren eine junge Schauspielerin, gleichwohl hat sie schon viel Erfahrung: 2012 stand sie mit Peter Pan auf der Bühne. „Ich mag es, jemand anderes zu sein und auf der Bühne zu stehen. Wir sind hier wie eine Familie, das ist toll. Jeder Neue ist willkommen, wir beziehen alle mit ein.“ Was sollte man als Eigenschaft mitbringen, wenn man auf die Bühne möchte? „ Man sollte bereit sein, vieles auszuprobieren und mit Menschen interagieren zu wollen.“ Eine Traumrolle hat Melina nicht, aber einen Wunsch: „Ich würde mich freuen, wenn wir unsere Stücke noch häufiger aufführen könnten.“

Egal, ob ihr Euren Platz eher auf, vor, hinter der Bühne seht – oder einfach das nächste Stück live erleben wollt: wendet Euch direkt über die Homepage www.dramatische.de/kontakt an die Mannschaft und lernt das Team persönlich kennen oder informiert Euch über die nächsten Aufführungen.


WorringenPur.de/04.05.2018
Text & Fotos: Matthias Klehr
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski

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NETZwerk
Flüchtlingshilfe Köln-Worringen


Ziele des “NETZwerks Flüchtlingshilfe Worringen” sind die Unterstützung von und die Begegnung mit Flüchtlingen, die seit März 2015 in Köln-Worringen in einem städtischen Wohnheim wohnen. Sie sind bei uns willkommen – das soll kein wohlfeiles, leeres Gerede sein, sondern sich in tatkräftigem Engagement und friedlichem Miteinander zeigen. Neben Kaspar Dick als Sprecher und Paul-Reiner Weissenberg als Koordinator (beide auch Vorsitzender und Stellvertreter des Bürgervereins Köln-Worringen e.V. ) sind viele weitere Helferinnen und Helfer aktiv – zum Beispiel Margret Wetzel, Simone Weyell und Uschi Kircher.

Uschi Kircher zum Beispiel ist eine der guten Seelen, die sich um die vielen Kinder kümmern: „Ich war Jahrzehnte in der AWO aktiv, ich habe Zeit – und es macht mir Spaß, wenn die Kinder angestürmt kommen.“ Bei vielen heißt sie ‚Uschi für alle Fälle‘  - da wo sie gebraucht wird, hilft sie – so wie viele andere im NETZwerk auch; z.B. Helga de Haas, die sich ebenfalls um die Kinderbetreuung kümmert: „für mich ist es normal zu helfen, vor allem auch Deutsch lernen zu helfen – und mir macht es Spaß!“ Paul-Reiner Weißenberg ist stellv. Vorsitzender im Bürgerverein und einer der Koordinatoren in der Flüchtlingshilfe.

Eine gute Vernetzung ist entscheidend – nicht nur Probleme zu erkennen, sondern auch Lösungen zu entwickeln; manchmal auch ganz pragmatisch. „Die anfängliche Euphorie in der Bevölkerung ist deutlich zurückgegangen. Nicht alles klappt auf Anhieb, man muss auch manches wegstecken – aber das ist in vielen anderen Vereinen oder Aufgabengebieten ja nicht anders,“ erzählt Weissenberg. „Schwierig wird es oft auch in der zweiten Stufe: Wenn die Flüchtlinge eine Wohnung suchen, sind sie aus dem organisatorischen NETZwerk der Flüchtlingshilfe raus – es fehlt aber an weiterer Integration. Hier sind auch die neuen Nachbarn gefordert, die mit wenig Aufwand viel leisten können. Und wir haben bereits Beispiele hier im Ort, wo genau diese weiterführende Integration sehr erfolgreich gelebt wird – manchmal reicht eben ein kleiner Schritt nach vorne.“

Auch mit Hans-Bernd Nolden habe ich mich getroffen. Er engagiert sich für den Bereich Freizeit, Literatur, Brauchtum. „Für mich geht es darum, etwas für die Gesellschaft zu tun – etwas Positives von dem, was ich in meinem Leben erfahren habe, weiterzugeben. Wir geben vor allem Hilfe zur Selbsthilfe. Wir stellen den Flüchtlingen nicht einfach nur Fahrräder zur Verfügung, sondern zeigen ihnen auch, wie diese instand gesetzt werden können.“

Andere zu motivieren, heißt aber auch sich selbst zu motivieren – mit wenig Mitteln etwas gestalten. Nolden berichtet weiter: „Flüchtlinge aus Kriegsgebieten bringen oft eine große Motivation mit, hier Fuß zu fassen. Bei Flüchtlingen, die eher wirtschaftliche Interessen verfolgen und daher oft auch keine Aussicht auf ein Bleiberecht haben, ist die Motivation nachvollziehbarerweise geringer. Man darf daher nicht erwarten, dass alle Angebote mit gleich hoher Begeisterung angenommen werden. Letztlich ist es aber wie in allen anderen Bereichen auch: Man macht etwas nicht für die, die nicht wollen, sondern für die, die wollen – die dankbar sind für Hilfe und Unterstützung. Davon gibt es auch hier genug.“

Das NETZwerk erfährt viel Unterstützung durch Sponsoren und andere Einrichtungen – gesucht sind vor allem weitere Helfer. Wie man mitwirken kann: Nette Menschen mit handwerklichem Geschick sind genauso wichtig wie Mitbürger mit Organisationstalent oder einfühlsame Helfer, die offen und mit Geduld auf Menschen fremder Nationalitäten zugehen können und damit ein Stück den Weg bereiten, hier ankommen zu können.

Kontakt:
Paul-Reiner Weissenberg
E-Mail:  Helft-Mit@Worringen.de
Mobil:   0157 5710 4343


WorringenPur.de/11.06.2018
Text & Fotos: Matthias Klehr
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski

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”Wir. In Worringen.“
Kegelclub “Die Holzwürmer”


Nicht jeder denkt bei der Überschrift direkt ans Kegeln – tatsächlich handelt es sich hier aber um den ältesten noch kegelnden Kegelclub in Worringen.

Kegelclubs haben eine lange Tradition, mittlerweile gibt es aber nur noch wenige davon – zu viele andere Aktivitäten sind mit den Jahren dazu gekommen, so dass nicht jeder noch Zeit für seinen Club findet. Umso bemerkenswerter, dass sich die Mitglieder seit 1973 alle 14 Tage im Vereinshaus treffen, um auf der dortigen Kegelbahn alles andere als eine ruhige Kugel zu schieben. Im Sommer wird dann nicht selten von der Bahn in den Biergarten gewechselt, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.

Die lustige Truppe trifft sich nicht nur zum Kegeln, sondern auch bei anderen Veranstaltungen im Ort wie z.B. der Kirmes oder einfach auf Geburtstagen. Manche kennen sich schon seit der Schule. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass diese Gemeinschaft stark genug ist, auch Mitglieder, die bereits auf der anderen Rheinseite ihr zuhause gefunden haben, immer noch nach Worringen zurück zu ziehen.

Warum diese Gemeinschaft so wichtig ist? „Alleinsein ist nicht schön,“ so Hartmut Warnke, „es ist wichtig, füreinander da zu sein, miteinander etwas zu unternehmen, und das auch regelmäßig. Das heißt aber nicht, dass wir nur ‚im eigenen Saft brodeln‘, viele von uns sind auch in anderen Gemeinschaften aktiv – das schließt sich ja nicht aus.“

Der Club, der auch eine eigene Satzung hat, veranstaltete dieses Jahr die nach eigenen Angaben „kleinste, kürzeste, preiswerteste und schönste Karnevalssitzung“ und empfing Prinz Dominik mit Hofstaat auf der Kegelbahn zu einer Sitzung. Für den Tisch, an man sonst gemütlich zusammensitzt, war dann jedoch kein Platz mehr.

Neben dem Vereinshaus gibt es auch noch im Haus Schlösser eine Kegelbahn. Man muss auch nicht gleich einen neuen Kegelclub gründen, kann man ja auch mit netten Freunden einfach mal ein paar Probe-Abende veranstalten  - Spaß macht es ganz sicherlich, und die „Holzwürmer“ geben sicherlich gerne ein paar gute Tipps dafür – Erfahrung haben Sie ja genug!


WorringenPur.de/08.10.2018
Text & Fotos: Matthias Klehr
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski

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”Wir. In Worringen.“
Kirchenchor Cäcilia


Musik verbindet – und in einem Chor ist ein harmonisches Miteinander in zweierlei Hinsicht wichtig: musikalisch wie persönlich.

Ich selbst mache seit Kindertagen Musik und war gespannt auf diesen Besuch. Als der Chor „zum Warmmachen“ ein mehrstimmiges klassisches Stück begann, war ich sehr beeindruckt. Man kann die Harmonie der verschiedenen Stimmlagen weder in Bilder noch in Worte fassen – das muss man erleben! Bis zu 40 Sängerinnen und Sänger bringen ein unglaubliches Volumen in den Raum, wohlklingend

und professionell.
Der Kirchenchor Cäcilia ist eine Gemeinschaft mit Tradition  - er feiert am 11.09.2017 sein mittlerweile 140jähriges Jubiläum!
Eckhard Isenberg ist seit 1993 musikalischer Leiter – als professioneller Musiker mit klassischem Ursprung trainiert und begleitet er den Chor. Viele kennen Eckhard Isenberg auch von zahlreichen anderen Veranstaltungen wie z.B. Karnevalssitzungen oder Konzerten des Männergesangvereins.Was den Kirchenchor Cäcilia so besonders macht? „Das Repertoire ist vielseitig und anspruchsvoll – neben vielen klassischen Stücken singen wir auch moderne Lieder. Wir haben sehr viele Auftritte über das Jahr verteilt – nicht nur die Begleitung von Messen, sondern auch das Sängerfess om Maat oder private Feiern gehören dazu. Um das hohe Niveau zu halten, treffen wir uns einmal in der Woche zur Probe.“
Den Musiker während der Probe zu beobachten ist ebenso faszinierend: mit präzisem Gehör erkennt er sofort heraus, wenn aus den vier verschiedenen Stimmlagen mal jemand daneben liegt – und auch aus welcher der Stimmlagen! Bei den Proben wird konzentriert gesungen, trotzdem haben alle Spaß dabei.
Was bedeutet der Chor für seine Mitglieder? „Ich finde unseren Gesang schön, und singen macht einfach Spaß – für mich ist das auch eine Gelegenheit, um Abstand vom Alltag zu bekommen,“ so Maria Axler, die vielen auch bekannt ist als Sängerin des Prinzenschlagers im Hofstaat von Prinz Detlef I. 2017/2018. Auch für Doris Pesch ist der Chor „gut zum Abschalten, das macht den Kopf frei. Ich mag die Gemeinschaft vieler unterschiedlicher Menschen und ihrer Stimmen – man fängt einander auf und ist füreinander da.“ Beide sind schon seit vielen Jahren mit dabei. Sabine Adam (Sopran) singt seit 1985 mit: “Der Chor ist Familie – ich bin mit elf Jahren dazu gekommen. Mein Opa war bis zu seinem Tode Mitglied; mein Onkel Paul Schiefer hat lange den Vorsitz geführt. Es ist eine unglaublich familiäre Atmosphäre, jeder wird getragen. Ich finde, gerade dieses angenehme und herzliche Miteinander macht es Neueinsteigern umso einfacher, Teil des Ganzen zu werden. Auch Werner Schwenk (Bass), der mittlerweile erblindet ist, gehört nach wie vor dazu.“

Renate Kochanczyk hat schon immer viel gesungen, die Familie ist sehr musikalisch. „Die Gemeinschaft öffnet Türen, schafft Freundschaften. Ich wünsche mir, dass der Chor noch sehr lange bestehen und eigenständig bleibt.“ Obwohl Sie selbst in Dormagen wohnt, ist ihr die Worringer Gemeinschaft sehr wichtig: „Ich möchte diese Runde nicht missen“
Die Mitglieder sind bunt gemischt – Männer und Frauen, jüngere und ältere. Teilweise sind auch die Kinder ehemaliger Mitglieder nun im Chor aktiv – eine gewachsene Gemeinschaft über Generationen.

Die Proben finden jeweils donnerstags um 20:00 Uhr im St.-Tönnis-Haus statt. Interessierte aller Altersklassen können sich melden beim Vorstandsteam um Renate Kochanczyk (02133/269461) und Maria Axler (0221/786205) – oder einfach zur Probe kommen und es ausprobieren!


WorringenPur.de/08.07.2019
Text & Fotos: Matthias Klehr
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski

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”Wir. In Worringen.“
Die Kolpingsfamilie Worringen


Der Ursprung liegt im Wirken und Werken von Adolph Kolping (gelernter Schumacher, später Priester), der mit anderen Unterstützern den Rheinischen Gesellenbund gründete, um reisenden Handwerkern Herberge, Bildungsmöglichkeit, aber auch Zuflucht bei Krankheit zu bieten. AndreasEr sollte ihnen Halt geben, wie es sonst nur die Familie kannte.
Kernstück und Schwerpunkt der verbandlichen Arbeit des Kolpingwerkes heute ist das Engagement mit und für die Familie.
Weltweit gibt es ca. 5500 Kolpingsfamilien – und eine davon ist bei uns in Worringen – mit ca. 110 Mitgliedern eine sehr starke Gemeinschaft!
Die Kolpingsfamilie ist offen für alle – sie veranstaltet Bildungsabende, den Büchertrödelmarkt, Familienbildungswochenenden, eine Fahrrad-Rallye, ein ökumenisches Seniorenfest, die Aktion Worringer Sterne – oder auch den Weinstand auf der jährlichen Kirmes. Des Weiteren hat sie die die Patenschaft für den Andreas Becker-Axler und Thomas BüchelSpielplatz am Vereinshaus übernommen.
Bei der Aktion Worringer Sterne zum Beispiel werden Sterne verkauft, um mit deren Erlös Kindern aus Marietta Wirtzbedürftigen Familien ein schönes Weihnachtsfest zu ermöglichen.
Auch der Büchertrödelmarkt hat schon eine lange Tradition – zum nunmehr 17. Mal treffen sich Interessierte, um ihr Bücherregal zu bereichern. Erst im St.-Tönnishaus, dann im Jugendheim – und nun im Vereinshaus. Wenn man bedenkt, dass ca. 10.000 Bücher ausgestellt werden, ist dieser Platzbedarf auch notwendig. Doch der Aufwand, so eine Aktion einmal im Jahr stattfinden zu lassen, ist nicht zu unterschätzen: Während des ganzen Jahres werden Bücherspenden entgegengenommen und vorsortiert – glücklicherweise gibt es einen ausreichend großen Lagerraum. Am Tag vor dem Trödel sind 20 Helfer aktiv, um die Bücher ins Vereinshaus zu bringen und auf den Tischen auszustellen – sortiert nach Themen. „Das Buch hat nach wie vor einen großen Stellenwert,“ so Andreas Hackmann, „trotz der vielen modernen Medien.“

„Der Erlös aus dem Büchertrödel geht an eine Suppenküche in der Ukraine – hier besteht seit 15 Jahren ein sehr guter und enger Kontakt – und wir sind gewiss, dass das Geld auch an seiner Bestimmung ankommt,“ so Andreas Hackmann  weiter. „Hier in Worringen herrscht eine enge Verbundenheit der Gemeinde; Worringen hat eine starke Basis – wir sind hier gut vernetzt, das ist wertvoll!“
Thomas Büchel ist seit ungefähr 35 Jahren dabei – mittlerweile ist er Vorsitzender der Worringer Familie. „Ich bin damals dazugekommen durch unsere Clique, und mit der Zeit bin ich immer stärker verwurzelt. Heute kann ich gar nicht mehr ohne.“ Warum es sich lohnt, sich hier zu engagieren? „Man kommt mit so vielen Menschen in Kontakt, und das ‚Füreinander-dasein‘ stärkt auch das Selbstwertgefühl,“ so Büchel. „Die Kolpingsfamilie ist aber nicht nur Belustigung, sondern auch Glaubensstärkung. Die Grundausrichtung ist christlich, wir sind aber offen für alle anderen Glaubensrichtungen. Auch das ist ein wesentlicher Grundsatz Adolph Kolpings – Toleranz.“

Welchen Wunsch hat Thomas Büchel für die Familie? „Wir möchten die Kolpingsfamilie weiter etablieren und auch das 100jährige Jubiläum

feiern – in zwei Jahren fangen wir erstmal mit der 70 an. Außerdem freuen wir uns, wenn die Worringer die Aktionen nutzen und daran teilnehmen.“

Kolping hat keine Ruhephase – das ganze Jahr über gibt es Aktionen und Veranstaltungen – auch eine Familie ist ja durchgehend aktiv. Jeder kann sich nach seinen Möglichkeiten und seinen Wünschen einbringen – und jeder, der eine Idee hat, hat die Chance, diese umzusetzen und sich einzubringen. Es gibt in Worringen keine separate Jugendarbeit, sondern ein flexibles, gemeinschaftliches Vorgehen, Denken und Handeln – die Familie ist nicht fokussiert auf einzelne Themen, sondern breit aufgestellt. Und viele sind aus tiefer Überzeugung dabei.

Regelmäßige Treffen gibt es nicht – man setzt sich anlassbezogen zusammen. Was die Kolpingsfamilie macht und welche Aktionen anstehen, kann man entweder nachlesen im Monatsblättchen „Unter Uns“ oder unter www.kolpingsfamilie-koeln-worringen.de
Auf der Homepage gibt es auch die Möglichkeit, mit der Familie per E-Mail in Kontakt zu treten – oder direkt mit den Vorstandsmitgliedern, z.B. mit dem Vorsitzenden Thomas Büchel 0221/782600.


WorringenPur.de/08.07.2019
Text & Fotos: Matthias Klehr
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski

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”Wir. In Worringen.“
Kranken- und Familienpflegeverein
Am Worringer Bruch e.V.


Mitten in Worringen am St.-Tönnis-Platz ist der Krankenpflegeverein zu Hause – wobei hier „nur“ das Büro ist; der Hauptteil der Tätigkeit findet ja ganz woanders statt: zu Hause bei den Betroffenen, den Hilfsbedürftigen.

Das Ziel des Vereins ist es, Menschen zu ermöglichen, so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben zu können. Ambulante Pflegedienste sind hier eine wichtige Säule, können aber vieles nicht leisten. Auch die Angehörigen kommen oft an ihre Grenzen bzw. benötigen Unterstützung: Genau diese leisten die Mitarbeiter des Krankenpflegevereins. Sie erhalten hierfür eine Vergütung; der Verein hat aber nicht die Absicht, Gewinne zu erzielen.

Susanne Schumacher ist seit 2009 dabei und derzeit Koordinatorin des kleinen aber sehr flexiblen Teams. Sie führt die ersten Gespräche, prüft was genau benötigt wird und welcher Helfer zum Betroffenen passt: „Die Chemie zwischen beiden muss ja passen, man soll Freude miteinander haben.“ Sie koordiniert die Einsätze und Maßnahmen, macht selbst Arztfahrten mit Patienten und bleibt – im Gegensatz zu sonst üblichen Taxi- und Krankentransporten – auf Wunsch auch bei den Betroffenen. Sie hilft bei den Mitgliedern bei dem oft undurchsichtigen Papierkram wie der Beantragung von Pflegegraden, Schwerbehindertenausweisen und Blindengeld. Sie begleitet bei Amtsgängen und ist für die Mitglieder da – auch zum Beispiel bei Trauergesprächen.
„Mir macht die Arbeit viel Spaß – und man bekommt sehr viel zurück. Ich erfahre viel über die Menschen, ich mag den Austausch – und freue mich wenn ich helfen kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Angeboten bieten wir einen großen Vorteil: Wir sind vor Ort! Unsere Helfer brauchen kein Auto, weil sie in Worringen wohnen – und dadurch können wir oft auch sehr spontan auf Bedarf reagieren.“

Ingrid Schonert, seit 2010 im Vorstand des Pflegevereins und auch im ambulanten Hospizdienst, wollte eigentlich nach Ihrer Tätigkeit in einer Bank Pflegschaften übernehmen – und wurde dann auf den Pflegeverein aufmerksam. „Wir sind ein wirklich tolles Team und haben schon viel erreicht! Wir wünschen uns noch weitere helfende Hände – Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber Herz muss man mitbringen.“ Ingrid Schonert erzählt weiter: „Viele der Helfer sind Rentner – aber nicht alle. Der Krankenpflegeverein sorgt dafür, dass alle Helfer eine gute Grundausbildung erhalten – hierzu gehören neben dem Umgang mit Demenzpatienten auch Kenntnisse in Erster Hilfe und Hygiene sowie der Umgang mit eingeschränkt mobilen Patienten. Auch regelmäßige Fortbildungen stellen wir sicher.“
Was beinhaltet die Arbeit mit Demenzkranken? „Wir versuchen die Angehörigen zu entlasten – wir machen Spaziergänge, Spiele, singen oder beten mit den Patienten – so wie es von denjenigen gewünscht wird. Auch die Begleitung zum Arzt oder bei Aktivitäten des täglichen Lebens gehören dazu.“

Mitglieder zahlen derzeit gerade mal EUR 15,00 pro Jahr, um Teil dieser Solidargemeinschaft zu sein – Eheleute EUR 20,00 zusammen. Die einzelnen Leistungen wie z.B. die Begleitung zum Arzt werden dann mit der Pflegekasse abgerechnet.

Der Krankenpflegeverein wird in Kürze zusammenwachsen mit Langel, Rheinkassel, Fühlingen und Blumenberg und seinen Mitgliedern somit ein größeres Team zur Seite stellen können.

Im Moment besteht das Team des Vereins aus 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wer mitmachen möchte, wendet sich direkt an mail@kfv-amworringerbruch.de oder jeden Tag außer mittwochs von 10:00 Uhr  - 12:00 Uhr an das Büro im St.Tönnisshaus, Telefon 0221 787 25 8.


WorringenPur.de/23.09.2019
Text & Fotos: Matthias Klehr
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski

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”Wir. In Worringen.“
Bürgerverein Köln-Worringen e.V.


Die Aufgaben und Tätigkeitsfelder unseres Bürgervereins sind außerordentlich vielfältig:
Der Bürgerverein ist Vermittler zwischen den Worringer Bürgern und der Politik beziehungsweise der Industrie: Mit Currenta bzw Bayer besteht seit Jahren ein gutes und partnerschaftliches Verhältnis; sowohl im gemeinsamen Dialog als auch mit finanziellen Unterstützungen. Hierzu nimmt er die Anliegen der Bürger auf, kanalisiert diese und gibt sie weiter. Beispiele hierfür sind der Retentionsraum, die allgemeine Verkehrssituation oder Stolperfallen auf Gehwegen.
Darüber ist es Ziel des Bürgervereins, ein vernünftiges Miteinander im Ort zu fördern: so organisiert er einmal im Jahr einen gemeinsamen Ausflug der Mitglieder, realisiert zusammen mit dem Schnupf-Verein den Weihnachtsmarkt, unterstützt die Worringer Kirmes und führt alle zwei Jahre die Aktion „Worringen putzt sich“ durch.
Auch die Integration der Flüchtlinge wird durch den Bürgerverein vorangetrieben – hier war es wichtig, zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt die richtigen Weichen zu stellen und zu überlegen: was ist zu organisieren, was ist zu bedenken und wie vermeide ich von Anfang an unnötige Reibungen?

Auch die Information ist wichtig: Dreimal im Jahr erscheinen die Worringer Nachrichten als Zeitschrift aus dem Ort für den Ort mit einer Auflage von jeweils circa 5000 Stück.

Kaspar Dick ist bereits seit vielen Jahren Vorsitzender des Bürgervereins und eher spontan dazu gekommen:
„Nach meinem Eintritt in den Ruhestand war mir vor allem eines klar: ich will weiterhin aktiv bleiben und etwas machen, etwas bewegen – ich wusste nur noch nicht was.
Der Bürgerverein interessierte mich. Eigentlich wollte ich nur ein wenig mitmachen, da zu diesem Zeitpunkt aber gerade ein Vorsitzender fehlte und man auf mich zukam, habe ich spontan ja gesagt.
Was mich an der Arbeit hier begeistert? Man wird gefordert und man kann der Gesellschaft etwas von dem zurückgeben, was man bekommen hat. Außerdem finde ich es gut und wichtig, Vorbild zu sein und sich sozial zu engagieren. Auch meine Frau ist seit circa 20 Jahren sozial engagiert – hier in Worringen bei der evangelischen Kirche.“

Was er sich für die Zukunft wünscht: „Ich wünsche mir, dass bezüglich des Retentionsraumes nur eine kleine Lösung realisiert wird. Zudem ist mir wichtig, dass das gute und ausgeprägte Vereinsleben In Worringen weiter bestehen bleibt und es uns immer gelingt, Nachwuchs zu begeistern. Außerdem wünsche ich mir, dass wir es schaffen, die Flüchtlinge, die dauerhaft bleiben werden, gut zu integrieren – und eine Heimat bieten.“


WorringenPur.de/23.09.2019
Text & Fotos: Matthias Klehr
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski

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