Grundsteinlegung für neues SSV-Vereinsheim
Ein großer Tag in der Geschichte von Roggendorf/Thenhoven
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Der Spiel- und Sportverein SSV Roggendorf/Thenhoven geht guter Hoffnung in das Neue Jahr 2011. Denn mit der kürzlich stattgefundenen Grundsteinlegung  konnten endgültig die Weichen für den  Bau des neuen Vereinsheims gelegt werden, an dessen Realisierung lange Zeit niemand glaubte. Zur Feier der Stunde hatte der Vorstand des SSV und der Förderkreis Bürger, Förderer und Freunde des Projekts sowie Politiker eingeladen.

Christian Stohwasser, Geschäftsführer des SSV leitete die Begrüßung der Gäste mit den Worten der englischen Schriftstellerin Mary Ann

Grundsteinlegung durch (von links): Gottfried Mock (Vorsitzender SSV Förderkreis), Adolf Porsch, Konrad Güsgen, Christian Stohwasser, Stadträtin Birgitta Nesseler-Komp , Dieter Sanden und Christian Möbius (MdL).

Evans ein: „Jeder Tag ist ein neuer Anfang und dies ist ein großer Tag für Roggendorf/Thenhoven. Er ist der sichtbare Anfang eines neuen Kapitels in der SSV-Vereinsgeschichte und in der Chronik von Roggendorf/Thenhoven“ Stohwasser schilderte den Werdegang der SSV-Sportanlage, der mit der Einweihung der Bezirkssportanlage und Eintragung ins Vereinsregister im Jahr 1965 seinen ersten Höhepunkt verbuchen konnte und mit dem Bauantrag in diesem Jahr gewiss nicht den letzten erreicht.

Trotz miserablen Wetters nahm Stohwasser sich die Zeit, allen bisherigen Vorständen und Unterstützern für ihre mühevolle und gute Arbeit in den vergangenen Jahren zu danken. Einen jedoch hob er besonders hervor. „Addi“ Alfred Porsch, der  als SSV-Vorsitzender „permanent penetrant bei vielen u. a. auch beim Sportamt vorgesprochen oder auch regelmäßig die Leute genervt und angetrieben hat“, so Stohwasser, „ist es zu verdanken, dass der Grundstein für das neue Vereinsheim an diesem Tag  gelegt werden kann“. Ein weiterer Dank

wurde Konrad und Norbert Güsgen vom Architekturbüro Güsgen ausgesprochen, die sich um das Projekt besonders gekümmert hatten sowie Herrn Buntenbroich und Frau Flick vom Bauamt. Alle Unterstützer vermochte Stohwasser nicht zu nennen, wofür er sich auch als neu Hinzugezogener entschuldigte – gewiss werden diejenigen sich aber durch seinen „allgemeinen Dank“  angesprochen gefühlt haben.

Viele Worte des Dankes wurden ausgesprochen, so auch an die Wirtschaftskrise, durch die der SSV schließlich mittels Konjunkturpaket II 320.000 Euro erhielt, die die Grundvoraussetzung für den Bau erst gab. Die Restsumme in Höhe von 40.000 Euro plus Kosten für Abriss und Inneneinrichtung gilt es über den Förderkreis zu stemmen, der eigens dafür eingerichtet wurde – leider jedoch sieht das Konto noch sehr leer

aus – „Freunde, da ist noch was drin!“, so Stohwasser, in der Hoffnung noch genügend Geld darüber sammeln zu können.

Für die eigentliche Grundsteinlegung galt es auch ein Zeugnis der Gegenwart mit einzumauern. So wurde eine Edelstahlröhre mit einer darin befindlichen Tageszeitung und Münzgeld sowie eine  Urkunde des SSV in die steinerne Mauer gegeben. „Dies soll uns Glück bringen, damit unsere Arbeit am SSV-Vereinsheim erfolgreich wird“, so Stohwasser, der anschließend mit den Befürwortern des Projekts die Edelstahlröhre versenkte. Drei traditionelle Hammerschläge, die mit drei guten Wünschen verbunden sind, besiegelten einen der schönsten Tage, die Roggendorf/Thenhoven bisher erlebt haben dürfte. Die Fertigstellung für das Vereinsheim ist für Mitte 2011 geplant, da dann auch die Jugend- und Dorfturniere starten.

Nach dem offiziellen Teil galt es neben den üblichen Getränken, Glühwein und dem kleinen Buffet einen 10 kg schweren Mega-Butterstollen aus dem Erzgebirge zu vertilgen, den der ehemalige Roggendorfer Ernst Hirsch (Mitglied im SSV und Förderkreis) für diesen Tag hat eigens backen lassen.


WorringenPur.de/20.12.2010
Bericht und Fotos: Heike Matschkowski