Ein weiteres Highlight im Doppeldorf
SSV feiert Einweihung des neuen Vereinsheims
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Köln-Roggendorf/Thenhoven
Der Stolz stand ihnen ins Gesicht geschrieben, als Adolf „Addi“ Porsch (SSV-Vorsitzender) und Christian Stohwasser (SSV-Geschäftsführer) die zahlreich erschienen Gäste im neuen Vereinsheim an der Further Straße begrüßten. Was in den Jahren zuvor am nicht vorhandenen Geld scheiterte, konnte schließlich durch das 2009 ins Leben gerufene Konjunkturprogramm II verwirklicht werden – der Neubau des SSV-Vereinsheims. Zur Eröffnung dankte Adolf Porsch allen Beteiligten, die die Verwirklichung von Anfang bis Ende begleiteten, deren aller Namen zu nennen aber den Rahmen sprengen würde.

Ebenso erwähnt wurde, dass die Stadt Köln finanzielle Unterstützung geleistet hat, u. a. bei den Abrisskosten oder  Zuschüssen; die reibungslose Abwicklung lief über Herrn Sanden vom Sportamt. Auch konnte eine Platzwartwohnung gebaut werden, die sich durch Vermietung selbst trägt. Das Architekturbüro Güsgen hat durch den Verzicht auf das Honorar dem Verein zudem satte 20.000 Euro gespart. Und so gibt es Etliche, die gemeinsam zu diesem Erfolg beigetragen haben. Als wahren Glücksfall bezeichnete Porsch  den neuen Geschäftsführer Christian Stohwasser, der die Geschicke des Vereins erfolgreich lenkt und dafür sorgt, dass keine unnötigen Kosten entstehen. So ist das Vereinsheim zwar mit technischen Raffinessen ausgerüstet (die Duschräume haben zusätzlich Bodenheizung und der Schiri hat einen eigenen Raum mit Dusche, WC und Büro mit Internetanschluss), aber in den Gästeräumen fehlen noch die Verkleidungen der Rohre, zusätzliche WCs haben noch keine Wände und für den großen Veranstaltungssaal  fehlen noch Tische.  Mit dem z. V. gestellten Geld geht man offensichtlich sehr vorsichtig um und mit weiteren Spenden soll der Rest fertig gestellt werden. Da kommt dem SSV, neben etlichen kleineren Beträgen, auch die Spende der Kreissparkasse Worringen in Höhe von 2.000 Euro gerade recht. 
Mit der Einweihung  am 31. März erlebte das Vereinsheim einen ähnlichen Höhepunkt, wie im Dezember 2010, als die festliche Grundsteinlegung zu einem der modernsten Sportprojekte im Kölner Norden erfolgte. Für einen rundum gelungenen Nachmittag sorgte diesmal, neben einem kostenlosen Getränke-/Kuchenbuffet,  einer Gulaschsuppe , 100 Bock-Würstchen und 150 Liter Gaffel-Kölsch (alles gesponsert), auch ein  Rahmenprogramm, das mehrere musikalische und tänzerische Programmpunkte beinhaltete.

Etliches wie Bürotische oder auch die schöne Vereinstafel aus Eifeler Sandstein wurden gestiftet. Besonders stolz ist SSV-Trainer Kurt Richter auf das vom Schokoladenmuseum verschenkte Kühlhaus und die Küche, die von der alten Hauptschule stammt; Bänke und Garderobe für die Umkleide stammen vom alten kath. Kindergarten. Hier hat alles seinen Platz gefunden und man kommt aus dem Staunen über die Großzügigkeit anderer nicht mehr heraus. Hier hat zum einen das  Organisationstalent der SSV-Verantwortlichen wesentlich zum Erfolg beigetrage, aber andererseits ist an Tagen wie diesen sehr deutlich zu erkennen, dass der Kölner Norden enger zusammenrückt und sich benachbarte Stadtteile gegenseitig helfen.

Am Ende der Einweihungsfeier versäumte es daher SSV-Geschäftsführer Stohwasser nicht, darauf hinzuweisen, dass das nächste Sorgenkind im Kölner Norden auf die Hilfe aller wartet. Der benachbarte Krebelshof in Worringen hat Antrag auf Insolvenz gestellt und ist seit 01.02.2012 geschlossen. Der Worringer Bürgerverein sammelt, mit Unterstützung eines Arbeitskreises, seit einigen Tagen Unterschriften in Form einer Liste, die im Sportpark und Edeka Worringen ausgelegt ist und zusätzlich von WorringenPur in regionalen Geschäften bzw. an den Haustüren angeboten wird. „Wir sind alle dazu aufgerufen die  Stadt von der Notwendigkeit des Erhalts des Krebelshofs als Jugend- und Kulturzentrum zu überzeugen“, so Stohwasser.  


WorringenPur.de/07.04.2012
Bericht, Fotos, redaktionelle &
digitale Bearbeitung: Matschkowski