 Wirtschaft Peter Rothkopf Gasthaus „ Zum Markt“ Fotos zum Vergrößern!
Alte Neusser Landstraße 243 Bis 1848 gehörte das Gelände mit der dazugehörenden Scheune von 1926 zum angrenzenden Fronhof. Um 1875 eröffneten Johann und Hermann Rasky hier eine Gastwirtschaft. Später betrieb ein Peter Rothkopf dort eine kleine Landwirtschaft mit Schweinen, Kühen sowie eine Deckstation für Pferde. Angegliedert war
das Gasthaus mit Gartenwirtschaft. Die Lithographie, eine Darstellung um 1900, vermittelt das damalige Erscheinungsbild. Zur Worringer Kirmes, die in der damaligen Zeit noch auf dem Markt und auf der St.-Tönnis-Straße ihren Standort hatte, war zur Freude der Kinder im Innenhof stets ein Karussell der Schaustellerfamilie Kirberg aus Monheim aufgebaut. Peter Schaffner übernahm das Anwesen und führte es bis etwa 1950. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Landwirtschaft eingestellt. Mehrere Besitzer führten die Gastwirtschaft weiter. Die Kegelbahn wurde 1999 ausgebaut. Heute befindet sich dort ein griechisches Speiselokal. Es ist sehr bedauerlich, dass der neu angelegte Terrassenbereich das Erscheinungsbild eines unter Denkmal stehenden Gebäudes so „verschängeleet“!
WorringenPur.de/18.01.2005 Hans-Josef Heinz (Heimatarchiv Worringen e.V.) Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski
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 Rheindamm – Regulierung
Die ersten Informationen von einem Deichbau in Worringen stammen aus dem Jahr 1541.
In den Jahren 1934 bis 1937 wurde auf der Strecke Merkenich – Worringen – Dormagen das Hochwassergebiet sowie der Damm reguliert, und schränkte somit die Hochwassergefahr ein. Die alte Dammkrone, bisher nur ein Meter hoch, wurde auf eine Höhe von 2,50 Meter bzw. stellenweise auf 5 Meter aufgestockt. Es kamen ca. 25 Hektar Ackerland zum Flutgebiet. Um die Kosten von 250.000 Reichsmark im Abschnitt Worringen abzudecken, erhöhte der hiesige Deichverband die Deichsteuer. Zwischen Merkenich und Langel wurden die Arbeiten vom Freiwilligen Arbeitsdienst, und im Abschnitt Langel/Worringen von einem Unternehmer ausgeführt.
Foto: Rheindamm vor 1938 – re: Pletschbach, li: Eckhaus von Bentler an der Alten Neusser Landstraße/Kurzer Damm. Die jetzige Neusser Landstraße, im Jahre 1938 angelegt, ist auf diesem Foto noch nicht vorhanden.
Das Heimatarchiv verfügt noch über weitere Fotos aus der Zeit der Rheindammregulierung und zum Ausbau der Neusser Landstraße „Umgehungsstraße“. Sie werden nach der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten zu sehen sein
WorringenPur.de/07.03.2005 Hans-Josef Heinz Heimatarchiv Worringen e.V. Quelle: Literatur Gödecke/Jägers Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski
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 Expornate aus der Worringer Ortsgeschichte gestiftet Fotos zum Vergrößern!
Das Worringer Heimatarchiv freut sich über den Zugang weiterer bedeutungsvoller Exponate aus der Worringer Ortsgeschichte. Sie stammen aus den urwüchsigen Worringer Familien Theodor Schneider (Pfeifenköpfe aus den Jahren 1899/1901) und Andreas Stüttgen (Pfeifenhals) vom Schleusenweg.
Hierbei handelt es sich zum einen um Feldpostkarten, die noch mit dem ursprünglichen Straßennamen „Schützengasse“ adressiert sind. In früherer Zeit wohnte in dieser engen Gasse, die an der ehemaligen Schleuse des Pletschbaches endet, der Feldschütz. Mit der Eingemeindung nach Köln im Jahre 1922 erfolgte die jetzige Straßenbezeichnung.
Ebenfalls neu im Fundus des Heimatarchivs sind ein Paijass der Karnevalsgesellschaft „Grielächer“ und ein Pfeifenhals aus dem Ersten Weltkrieg, auf dem u. a. der Name Stüttgen eingraviert ist.
Beide Objekte fanden die jetzigen Besitzer in dem Haus Schleusenweg Nr. 2 bei Umbauarbeiten. Diese Adresse hat für die Worringer Grielächer eine besondere Bedeutung: Bereits im Jahre 1919 trat dort bei Andreas Stüttgen der Vorstand der Grielächer zusammen. Die Mitglieder beschlossen, eine Generalversammlung abzuhalten und das Vereinsleben nach dem Ersten Weltkrieg wieder aufleben zu lassen.
WorringenPur.de/Juni 2005 Text: Hans-Josef Heinz Heimatarchiv Worringen e.V. Fotos 2 - 7: WorringenPur
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