Eingang 422 vom 18.11.2023
Betreff: Sprengung in Worringer
Volksbank
Das
sind die Konsequenzen der offenen Grenzen: Jeder kann ungehindert und
unkontrolliert aus aller Herren Länder hier in unser Land eindringen und Unheil
anrichten! Dass es sich um ausländische organisierte Banden handelt, wurde
immer und immer wieder in den seriösen ÖR Medien gesagt bei identischen
Verbrechen in der Vergangenheit.
Es kann auch nicht (mehr) sein, hier wegzuschauen so nach dem Motto "nein,
das darf man doch nicht sagen".... Das muss man sagen! Hier muss man
"Ross und Reiter" nennen!!
Ich hoffe, der normal denkende und normal empfindende Mensch mit einem noch
gesunden Menschenverstand so wie ich und die hoffentlich überwiegende Mehrheit
wird sich in dem Sinne durchsetzen, dass hier in der Gesellschaft ein Umdenken
stattfindet und man sich dementsprechend auch öffentlich verhält:
Man muss befürworten und dies auch öffentlich zeigen, dass man es gut findet,
dass die Polizei künftig sehr oft in der Öffentlichkeit zu sehen ist und dass
es als selbstverständlich angesehen und unterstützt wird, dass man bei
Grenzübertritten selbstverständlich seinen gültigen Ausweis zu zeigen hat und
dass auch nichts dagegen spricht, wenn ein Polizeibeamter mal einen kritischen
Blick ins Auto wirft.
Wo wäre denn das Problem, wenn es wieder so wäre wie früher?? Ein normaler
Mensch, der nichts zu verbergen und keinen "Dreck am Stecken" hat,
sollte doch kein Problem damit haben, beim Grenzübertritt (egal von wo nach wo)
seinen gültigen Ausweis vorzuzeigen und es auch der Polizei gestatten, einen
Blick ins Auto zu werfen.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn es wieder so wäre!!! Ich würde es auch sehr
begrüßen, wenn man - auch wie früher - überall Polizeistreifen sehen würde: Sei
es zu Fuß und / oder auch mit dem Auto.
So nach dem Motto "der Schutzmann ist präsent".
Mir gibt die Präsenz der Polizei ein Gefühl der Sicherheit!!
Für mich gilt: Die Polizei, Dein Freund und Helfer..... wie es früher so war!!!
Diese Zeiten sollten dringend wieder kommen..... und ich denke, sie werden
wieder kommen, weil die normalen Leute die Schnauze voll haben von
"solchen bestimmten Leuten" die sich hier in unserem Land aufhalten!
Toni Bahns
Eingang 421 vom 29.03.2023
Betreff: Dramatische
Grundschulsituation gelöst?!
Eine „Lösung für die dramatische Grundschulsituation ist gefunden“ und jedes
Grundschulkind erhält einen Platz – Juhu!?
Unterm Strich ist die Situation für unsere Kinder doch so schlecht wie nie
zuvor und bleibt dramatisch: die Schulinfrastruktur ist ausgelastet, es fehlen
426 (!) Lehrer an den Grundschulen in Köln, die Schulwege werden weiter und
gefährlicher, die Verkehrssituation vor dem Schulgelände verschärft sich, die
psychische Belastung nimmt zu – bei allen Beteiligten.
Mit Sicherheit ist jetzt allerdings den 70 Kindern geholfen, die sich sonst
jeden Morgen auf den Weg in eine entfernte und unbekannte Umgebung hätten
machen müssen. Das ist gut und richtig. Der wohnortnahe Schulplatz sollte aber
selbstverständlich sein.
Ob auch Lehrerpersonal aufgestockt wird, kommt in der Öffentlichkeitsarbeit der
SPD nicht zur Sprache. Dennoch muss man Frau Teschlade
und Herrn Seeck anerkennen, dass ohne ihren Einsatz
anscheinend nichts bewegt worden wäre. Auf dem Papier schien die Situation für
das Schulverwaltungsamt bereits gelöst.
Herrn Bezirksbürgermeister Zöllner ist das Thema auch bekannt. Allerdings haben
CDU/Grüne in einer Sitzung beispielsweise alle Lösungsansätze der SPD
abgelehnt, teilweise waren diese sogar angeregt durch die örtlichen
Bürgervereine (AN/1115/2021 siehe 11. Sitzung BV Chorweiler 26.08.2021). Auch
wenn Ideen unkonventionell erscheinen mögen, bei der Schulsituation stehen wir
an einem Punkt, an dem man alles in Erwägung ziehen muss. Aber auf diesem Weg
wird’s nix!
Immerhin waren sich die Politiker bei dem diskutierten Zebrastreifen vor den
Grundschulen bis auf kleine Eitelkeiten einig – da kann es aber auch keine zwei
Meinungen geben (Jahr 2021). Nun waltet anscheinend erst einmal der
Verwaltungsapparat (Jahr 2023).
Liebe gewählte Vertreter, bitte zieht an einem Strang, seid kreativ,
unkonventionell und findet Lösungen im Sinne der Schüler – anders geht es jetzt
nicht mehr! Bezieht dabei die Schulleitungen, Elternschaft und Bürgervereine
ein. Und vor allem: begegnet der Verwaltung mit dem gebotenen Biss!
Quellen: Report-K, Ratsinformation Stadt-Köln und Kölner Stadtanzeiger
David Jungk, Worringen
Eingang 420 vom 18.06.2021
Betreff: Krebelshof –
Lebenswerkstatt für verschiedene Generationen
Jugendliche müssen einen Platz haben, an dem
sie sich treffen können und altersgerechte Angebote finden. Früher war der Krebelshof ein Mehrgenerationen Treffpunkt mit Spielplatz,
Lagerfeuerplatz, Biergarten und leckerer Pizza . Es gab verschiedene Angebote
für Kinder und Jugendliche und hin und wieder auch ein tolles Konzert. Familien
konnten sich mit Freunden im Biergarten treffen, während die Kinder auf dem Spielpatz
rumtoben durften. Ich erinnere mich an wunderschöne Nachmittage und Abende.
In den Ferien gab es interessante Mottotage:
Schatzsuche, Polizei stellt sich vor, Zelten, Kicker Spiel, Eine Musicalgruppe,
Kochkurse, Bandwettbewerbe, Malkurse, karnevalistische Veranstaltungen, Stockbrot
backen am Lagerfeuer, Zelten im Garten, Wanderungen durch den Worringer
Bruch,...
viele krasse Sachen. Diese wertvollen Angebote für Jung bis Alt sollten
unbedingt wieder stattfinden und beibehalten werden.
Es gab in Worringen eine frei zugängliche Rheinaue, einen direkten Zugang zum
Tannenbusch am Randkanal entlang, ein Kino, ein Schwimmbad , ein Krankenhaus,
den Krebelshof und eine Tanzschule.... Was ist davon
noch übriggeblieben??? Heute gibt es immer mehr Baugebiete, immer mehr
Einwohner , aber immer weniger Angebote speziell für Kinder und Jugendliche und
auch alle Bewohner.
Der Krebelshof soll wieder allen gehören und wieder
eine Begegnungsstätte werden und bleiben!!! Ein Mehrgenerationen Angebot von
Jung bis Alt. So vernetzt sich ein Ort, so kann sich ein schöner Ort mit tollen
Einwohnern weiter entwickeln und vernetzen. Eine Lebenswerkstatt in der sich
die verschiedenen Generationen gegenseitig fordern und fördern.
Mit freundlichen Grüßen
Henrike Schwarz
Eingang 419 vom 18.05.2021
Betrifft Worringer Nachrichten des Bürgervereins, März 2021,
Ausgabe 1, S. 5 – Artikel „Anfrage der Bezirksvertretung“
Mit großem Erstaunen nehmen wir, die Mitglieder der Bürgerinitiative (BI)
„Unser Worringen“, den Artikel des Bürgervereins „Anfrage der Bezirksvertretung
– Nachweis der Optimierung der Aue steht aus“ in der Ausgabe Nr. 1, März 2021,
der Worringer Nachrichten zur Kenntnis.
Wie sicherlich die meisten von Ihnen wissen, setzt sich unsere Bürgerinitiative
stellvertretend für die Worringer Bürgerinnen und Bürger für offene Rheinauen
als Naturerfahrungsraum ein: zum Wohle der Menschen und der Natur - im
Einklang.
Die BI „Unser Worringen“ hatte in der Vergangenheit
mehrfach den Kontakt mit dem Bürgerverein Worringen e.V. gesucht, um sich
gemeinsam für eine Verbesserung der schlecht umgesetzten Ausgleichsmaßnahme für
den Bau der Leverkusener Brücke in unserer Rheinaue einzusetzen. Leider fühlten
wir uns vom Bürgerverein alleingelassen.
Nun erweckt jedoch der abschließende Absatz des o.g. Artikels den Eindruck,
dass der Bürgerverein seine Meinung geändert hat.
Nebst antragstellenden Parteien in der Bezirksvertretung und der BI Unser
Worringen ist auch er der Meinung, dass eine Überprüfung, ob die angestrebte
Aufwertung der Beweidungsmaßnahme auch wirklich den ökopunktebringenden Erfolg
hat, durchgeführt werden muss! Ob es sich dabei lediglich um eine Phrase oder
um ein ernsthaftes Interesse handelt, bleibt abzuwarten.
Wir würden uns jedoch freuen, wenn das Interesse an diesem Thema wieder aufgeflammt
sein sollte, und bieten dem Bürgerverein weiterhin eine Zusammenarbeit an. Denn
haben wir nicht alle das gleiche Ziel? Nämlich das Wohl der Worringer Bürger
und die Schaffung eines wertvollen Lebensumfeldes für uns alle.
Die Bürgerinitiative „Unser Worringen“ wird sich weiterhin mit großem
Engagement dafür einsetzen, dass die einst schöne Worringer Rheinaue ein
schützenswerter Raum für Flora und Fauna bleiben darf, ohne die Menschen dabei
auszuschließen.
Liebe Leserinnen und Leser: Sie sind herzlich eingeladen, mit uns Ihr
Lebensumfeld aktiv zu gestalten. Wir freuen uns über jede Beteiligung. Infos
finden Sie unter www.unserworringen.de und auf Facebook: Unser
Worringen.
Ihre
Bürgerinitiative Unser Worringen
im Mai 2021
Eingang 418 vom 23.03.2021
Test- und Impfzentren im Kölner Norden
Sehr geehrter Herr Zöllner sowie Mitglieder der BV6,
ich würde in den Corona-Angelegenheiten ja gerne einmal den Mund halten
wollen - wenn andere ihn endlich einmal aufmachen würden. Dem 1. Teil des
Satzes werden Sie möglicherweise gerne zustimmen - dem 2. Teil auch? Natürlich
im Wissen darum, dass ich hier die gesamte BV6 und lokale Parteienlandschaft
meine.
Ich nehme hiervon ausdrücklich Herrn Thomas Welter (CDU) aus, der sich als
erfolgreicher Wahlkreiskandidat im Kommunal-Wahlkreis 29, also in unserem
Vor-Ort-Wahlkreis, letzte Woche u.a. bei der Vorsitzenden des Kölner
Krisenstabs dafür eingesetzt hat, dass das Thema "Lokales Impfzentrum im
Kölner Norden sowie der Bereich intensivierten Testens im Bezirk 6"
eingesetzt hat - und von Frau Blome die Zusage erhalten hat, das Anliegen vor
den Krisenstab zu bringen. Ich möchte Sie erneut bitten und auffordern, diese
Initiative durch ein interfraktionelles und daher gemeinsames Votum zu unterstützen
- etwa durch einen Dringlichkeits-Beschluss der BV6. Schließlich wissen
wir alle längst, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichend greifen - eher
substantiell daneben greifen. In dieser Angelegenheit habe ich mich wiederholt
an Sie alle gewandt - nur um vorweg schon mal deutlich zu sagen : ich danke
Herrn Welter ganz persönlich - und das hat rein gar nichts mit
Parteipräferenzen zu tun.
Nun sehen wir durch die aktuelle Visualisierung durch die Kölner Presse, wie es
in Köln und vor allem auch in unserem Bezirk aussieht. Auch wenn Erläuterungen
eines "WIESO DAS ?" zum Pressebericht fehlen - so kommt es jetzt m.
E. nicht vordringlichst darauf an, diese Frage nach
den Gründen für die Inzidenzzahlen (die uns alle mächtig drängt) beantwortet zu
bekommen, sondern es muss doch glasklar sein, dass wir neben der
Impfinitiative in Arztpraxen lokale Orte des Testens und Impfens brauchen -
unverzüglich - zeitnah - jetzt! Und das kann die BV6 doch nicht einfach
übersehen und nicht zu ihrem aktuell wichtigsten Thema machen. Dass im Übrigen
etliche Daten in den Übersichten nicht stimmen können ist einerseits
offensichtlich. Offensichtlich ist aber auch, dass etliche Ortslagen im Bezirk
6 mit besonders hohen und weiter steigenden Inzidenzwerten auffallen müssen.
Und das ist kein Thema - bzw. nur eines im privaten oder außerparlamentarisch
organisierten Bezirksleben? Antworten und Aufklärung muss her!
Ein Blick auf die heutige Pressekarte (Stand 16.03.21 https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf53/corona_verteilung_indexfaelle_20210316.pdf) im Zusammenhang zudem
mit der, die letzte Woche über städtische Impforte
& Impfpraxen publiziert wurde, lässt doch dermaßen deutlich erkennen, dass
wir aus unserem Bürgerverein Volkhoven/Heimersdorf über Wochen und Monate mit
Mahnungen, Hinweisen und Vorschlägen wirklich nicht falsch lagen. Dabei muss
man uns gar nicht unbedingt folgen - wenn man bessere Vorschläge hat. Wo bitte
sind die? Um das wichtigste Thema als Thema des Handelns zu erkennen, brauchen
wir u.E. als Hilfe eine gemeinsame Initiative unserer Bezirksvertretung und
aller Nordkölner und sonstigen Mandatsträger/innen im Rat der Stadt Köln.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Höhnen
Vorsitzender bvh-Koeln.de
Bürgerverein Heimersdorf/Seeberg-Süd
Eingang 417 vom 25.02.2021
Leserbrief zum offenen Brief an den BV Worringen
Als Worringer Bürger und auch Mitglied im Bürgerverein (BV) Worringen bin ich
über die Art und Weise dieser hinterhältigen Vorgehensweise des BV sehr
entsetzt. Ich bin der Meinung, dass man doch gerade in solchen Zeiten, wie wir
es gerade erleben, auch als Worringer zusammenhalten sollten. Ich kann leider
nicht nachvollziehen, wie man sich als Bürgerverein gegen die Idee der Bürgerbeteiligung
in Form eines runden Tisches sperren kann.
Meiner Meinung nach sollte gerade auch ein Bürgerverein doch für „alle“
Worringer Bürger das Beste wollen und das ist für mich als eben solcher Bürger
auch, dass man die Interessen der Bürger wahrnimmt und diese bei grundlegenden
Änderungen vorher mit ins Boot nimmt.
Natürlich kann ich verstehen, dass der Bürgerverein noch viele andere – wichtige
- Themen in Worringen zu bearbeiten hat, aber dann sollte man doch eigentlich
froh sein, wenn sich eine Bürgerinitiative, die aus Bürgern mit den gleichen Interessen
(Naturschutz und Erhalt eines Erholungsraumes hier in Worringen) besteht - die
zudem fast alle Mitglieder im BV sind - bildet, die sich mit dem Thema Rheinaue
Worringen befassen. Lt. eigenen Aussagen ist für den BV Worringen das Thema
Rheinaue – durch Abschluss eines Kompromisses, der zwischen einigen
Vorstandsmitglieder und der Verwaltung der Stadt Köln geschlossen wurde –
beendet.
Normalerweise würde man sich dann aber auch daran halten und nicht hinterrücks
gegen die Bürgerinitiative agieren und diese über die Grenzen von Worringen
hinaus als „radikale Wutbürger“ überall schlecht machen. Auch kann ich
persönlich nicht nachvollziehen, wie der BV Worringen darauf kommt, dass von
Seiten der Bürger überwiegend positive Meldungen zum Kompromiss gekommen sind.
Mich und auch viele meiner Bekannten hat zu keinem Zeitpunkt je irgendjemand
gefragt, ob wir mit dieser Lösung einverstanden sind.
Betonen möchte ich noch, dass ich damals mit zur Demo gefahren bin, als der BV
Worringen zum Widerstand aufgerufen hat. Der besagte Kompromiss wurde aber,
obwohl uns damals bei der Demo versprochen wurde, die Bürger vorher zu
informieren, leider durch den BV Worringen im Alleingang geschlossen. Als Worringer Bürger hätte ich schon ganz
gerne mitentschieden, leider wurde dieses jedoch zu keinem Zeitpunkt möglich
gemacht. Erst nach diesem Vorgehen des BV hat sich die Bürgerinitiative Unser
Worringen gegründet, weil diese Bürger eben nicht mit dem geschlossenen
Kompromiss zufrieden sind.
Wenn der Bürgerverein auch vielleicht nichts von der Bürgerinitiative hält und
mit ihr nichts zu tun haben will – aus welchem Grund auch immer - sollte er
sich doch zumindest professionell verhalten und nicht andere schlecht machen
bzw. sie so hinterhältig auszubremsen, wenn sie mit dafür sorgen wollen, dass
endlich einmal eine Bürgerbeteiligung zu grundlegenden Dingen im Kölner Norden
stattfindet.
Leider muss ich auch die fehlende Information gegenüber den Worringer Bürgern
bemängeln.
Natürlich erscheinen 3 x im Jahr die Worringer Nachrichten, was auch teilweise
sehr informativ ist, was ist aber mit der Zwischenzeit, wenn aktuelle Sachen
anstehen? Bereits seit Ende Januar 2021 ist auch dem BV Worringen bekannt, dass
der Rat der Stadt Köln der Änderung des Flächennutzungsplanes in ein Baugebiet
(Bebauungsplan) zugestimmt hat, obwohl in einer öffentlichen Sitzung der
Bürgervertretung Chorweiler beschlossen wurde, diese Zusage erst nach einer
Corona konformen offenen Bürgerveranstaltung in Worringen erneut überprüfen zu
wollen. Jetzt gibt es von Seiten der Stadt Köln nur eine „informelle digitale“
Infoveranstaltung.
Information des BV Worringen an alle Mitglieder, gleich null, auch auf der
Webseite des BV ist hierzu nichts zu finden.
Aus Erfahrung muss ich leider sagen, dass man bei Fragen an den Bürgerverein
Worringen manches Mal nicht unbedingt eine positive bzw. eine nette Antwort
erhält.
Es wäre doch viel besser, wenn der BV Worringen auf seiner Webseite gerade
anstehende und wichtige Informationen einstellen würde, so dass sich die
Mitglieder ggf. selbst – vor Ausgabe der nächsten Worringer Nachrichten alle 4
Monate - informieren können.
Leider habe ich das Gefühl, dass sich der BV Worringen immer direkt persönlich
angegriffen fühlt, wenn man zu bestimmten Sachen eine Antwort bekommen möchte.
Die Vergangenheit hat leider gezeigt, dass sich evtl. nicht ausreichend um bestimmte
Sachen gekümmert wurde. Wie solche Sachen ausgehen, kann man sehr gut an der
Beweidungsmaßnahme Rheinaue sehen.
Hoffen wir, dass es uns beim Thema Brombeergasse nicht genau so geht.
Gezielte Informationen über Maßnahmen, die wir evtl. als Worringer Bürger
anpacken können (z.B. die Möglichkeit, einen Einspruch an die Beschwerdestelle
der Stadt Köln zu schicken) wären hier auch sehr wichtig gewesen.
Wünschen würde ich mir auch, dass die Worringer Bürger selbst sich etwas mehr
um die Belange von Worringen kümmern würden.
Schließlich haben wir doch alle miteinander dasselbe Ziel, nämlich ein lebens-
und liebenswertes Worringen mit all seinen Grünflächen (Naturschutz- und
Erholungsgebiete) in gutem Zustand zu erhalten.
Nur als Einheit sind wir stark. Lassen wir nicht zu, dass hier im Kölner Norden
– speziell in Worringen – alles zubetoniert wird.
Kämpfen ist die Devise, ob mit oder ohne BV Worringen.
Manfred Ronkartz, Worringen
Eingang 416 vom 19.12.2020
Dankeschön
Ein herzliches Dankeschön an die Redaktion von WorringenPur für die vielen
Veröffentlichungen von Berichten aus Worringen und Umgebung seit 2003. Viele
Leser aus Worringen und auch von weiter her können so an den vielen
Veranstaltungen und sonstigen Gegebenheiten teilnehmen.
Hier hat man auch die Möglichkeit anhand der vielen Fotos sich ein
detailliertes Bild von den Veranstaltungen zu machen. Gerade der Einbau der
Fotos in die Berichte macht die meiste Arbeit für die Redaktion. Die Fotos sind
aber auch die besondere Bereicherung, die keine Zeitung bringen kann, und immer
zeitlich aktuell.
Deshalb auch der Dank an die vielen Fotografen und Verfasser der Berichte aus
dem Vereins-, Sport- und weiterem Leben.
Macht alle so weiter und fürs erste schöne Feiertage und ein neues Jahr
hoffentlich bald wieder mit vielen Veranstaltungen und einem vollen
Terminkalender, also ein gesundes -Neues Jahr 2021-!
Herzlichen Gruß
Herbert Jansen, Hackenbroich
Eingang 415 vom 08.09.2020
Absage OB Reker zur Besichtigung der Rheinaue Worringen / Langel
Unsere Oberbürgermeisterin Frau Henriette Reker führt jedes Jahr eine Menge
Stadtgespräche in verschiedenen Stadtteilen von Köln durch, leider aber immer
nur bis Chorweiler, denn für sie hört der Kölner Norden anscheinend schon dort
auf.
Aus diesem Grund hatte ich bereits Ende 2018 den Gedanken, warum dieses
Stadtgespräch nicht auch einmal in Köln-Worringen stattfinden kann, denn hier
gab und gibt es auch genug Baustellen, die man mal mit Frau Reker besprechen
könnte. Also stellte ich einmal über Facebook auf der Seite von Frau Reker die
Frage, wann denn mal ein Stadtgespräch in Worringen stattfinden würde, darauf
erhielt ich die Antwort, das wäre für 2019 vorgesehen. Also habe ich 2019
abgewartet, aber leider wurde hieraus wieder nichts. In 2020
war dann die Gelegenheit, da ja Wahlen angesagt sind und auch Frau Reker
natürlich gerne genug Stimmen haben möchte. Also habe ich etwas recherchiert
und am 18.06.2020 einfach einmal das
Wahlbüro von Frau Reker angeschrieben und ich bekam ziemlich schnell eine erste
Antwort, das war am 19.06.2020. Daraufhin folgte ein reger Schriftverkehr und
ein persönliches Telefonat mit einem Mitarbeiter des Wahlbüro Reker, der mir
mitteilte, er würde einmal im Terminkalender von Frau Reker für einen Termin
für ein „kleines Stadtgespräch“ in Worringen nachsehen. Danach verging dann 14
Tage, ohne etwas zu hören, worauf ich am 06.07.2020 an den Termin erinnerte und
am 07.07.2020 dann endlich einen verbindlichen Termin für Samstag, den
29.08.2020 um 14.30 bis 15.30 Uhr bekam. Es war ein kleines Stadtgespräch
vorgesehen mit ca. 20 Personen der BI Unser Worringen. Der Termin durfte aus
Sicherheitsgründen nicht publik gemacht werden und er sollte aus Corona
bedingten Gründen möglichst im Freien stattfinden.
Vorab wollte man noch die Gesprächsthemen und die an Frau Reker beabsichtigten
Fragen wissen. All diese Sachen haben
wir – die BI Unser Worringen - ausgearbeitet und vorab an das Wahlbüro Reker
geschickt, wir haben sogar extra ein kleines Fotobuch mit Widmung für Frau
Reker gemacht, damit sie sich an den Besuch in Worringen erinnert.
Am 30.07.20 hat das Wahlbüro sich für die Zusendung der schriftlichen
Ausarbeitung bedankt und es wurde die Uhrzeit des Treffens etwas nach hinten
verschoben.
Am 17.08.2020 erhielten wir dann plötzlich eine Absage für unseren
verbindlichen Termin, da Frau Reker am 20.08.20 ein Gespräch mit Herrn Spahn
habe. Als ich darauf hinwies, dass unser Termin aber am 29.08.20 wäre, erklärte
man uns in einem Antwortschreiben, dass es sich hierbei um einen Tippfehler
handeln würde, das Gespräch sei natürlich am 29.08.20. Unsere vorab
eingereichten Fragen wurden schriftlich von Herrn Stunz
aus dem Wahlbüro beantwortet, im selben Stil, wie man es von der Verwaltung der
Stadt Köln gewohnt ist, nichtssagend und zum Teil falsch (Links zu falschen
Karten).
Unsere Enttäuschung über die Absage, kann sicher jeder nachvollziehen. All unsere Arbeit und der ganze Zeitaufwand
waren umsonst. Am 18.08.20 bat ich daher das Wahlbüro, uns doch bitte einen
Ausweichtermin anzubieten, da wir jederzeit zu einem Gespräch mit Frau Reker
bereit wären. Wir äußerten auch die Bereitschaft, mit einer kleinen Abordnung
zu Frau Reker ins Rathaus zu kommen.
Lange Rede kurzer Sinn, es kam keine weitere Antwort, auch Telefonate wurden
nicht mehr angenommen.
Diese Absage zeigt uns wieder einmal mehr die Geringschätzung von Seiten der
Stadt Köln für die Menschen in Worringen. Für unsere Sorgen und Nöte wird sich
nicht interessiert, noch nicht mal bei Wahlen.
Worringen kommt für die Stadt Köln immer nur dann ins Gespräch, wenn es darum
geht, eine Ausgleichsfläche für irgendwelche Bauten zu suchen oder uns ein
riesiges Retentionsgebiet aufs Auge zudrücken und es ist ihnen dabei vollkommen
egal, was die Menschen hier davon halten oder welche Existenzen dadurch
zerstört werden.
Der vielgerühmte Naturschutz unter dem Motto „Köln wird Grün“ kann man hier in
Worringen auch vergessen, denn hier wird die noch vorhandene Natur zerstört
oder durch einen geänderten Flächennutzungsplan zum Baugebiet erklärt
(Worringer Bruch).
Natürlich bleiben wir trotzdem weiter am Ball und werden, sobald die nächsten
Stadtgespräche wieder anstehen, auch in
2021 wieder versuchen, ein – wenn auch evtl. nur kleines – Stadtgespräch
mit dem/der zukünftigen Oberbürgermeister/in für Köln-Worringen zu organisieren
und hoffen, dass bis dahin keine Corona-Einschränkungen mehr bestehen.
Hannelore Ronkartz, Köln
Eingang 414 vom 31.05.2020
Liebe Redaktion,
ich möchte mich heute nicht zum Thema
Rheinaue äußern, obwohl ich die Art und Weise der Durchführung als
Vernunft Bürger nicht gut heiße. Andere Beiträge beschreiben die gegenwärtige
Situation sehr treffend.
Nein heute möchte ich mich zum Thema Verkehr auf der B9 äußern. Auch hierzu
wurde schon einiges geschrieben. Fakt ist, dass meist zu schnell gefahren wird
und der Straßenzustand schlecht ist.
Wann wird endlich mal kontrolliert auch im Bereich oben auf dem Damm
(Alte Neusser Landstraße). Nicht nur dass die LKW mit Tempo 80-90 km/h in der
50er Zone fahren, nein auch jene
Motorradfahrer mit offenen Auspuffanlagen Beschleunigungsorgien bis Tempo 180?
feiern.
Hier sollte die Stadt gern mal eine Blitzanlage (von hinten) und vorn
installieren.
Vielen Dank
Georg Wördenweber, Worringen
Eingang 413 vom 27.05.2020
Die Worringer und ihre Rheinaue
Seit langem schon verfolge ich diese Verschandelung der Worringer Rheinaue und
bin mehr als entsetzt, dass die Worringer nicht mehr ans Wasser dürfen! Arme
Worringer Kinder!! Meine damals beste Freundin und ich haben als Kinder den
größten Teil unserer Freizeit genau dort am Rhein verbracht. Sind mit den
Fahrrädern hingefahren, haben im Sand gebuddelt oder uns einfach nur gesonnt;
haben Dosen voll wunderschöner Steine dort gefunden, die wir heute noch
besitzen und lieben; sind zwischen den Kribben im Rhein sogar geschwommen.
Unser Lieblingsplatz war die äußerste Landspitze hinter dem "roten
Turm". Wir haben niemals ein
Fetzchen Müll dort hinterlassen! Eine ermattete Möwe wurde gerettet, indem sie
mit nach Hause genommen und in die mit Wasser gefüllte Badewanne gesetzt wurde,
mit einem Fußbänkchen drin zum Ausruhen ... Als sie dann gut erholt im
Wohnzimmer herumsegelte, warf mich meine Mutter mitsamt dem "Vieh"
raus - ich wickelte sie in ein Handtuch und brachte sie zum Rhein zurück.
Kindheitsabenteuer - unlösbar auf immer verbunden mit dem Worringer
Rheinabschnitt. Heute möchte ich nicht mehr Kind sein müssen in Worringen. Gebt
doch den Worringern ihren Rhein bitte zurück.
Dorothea Dorrio y Lois, 85298 Scheyern
Eingang 412 vom 26.05.2020
Leserbrief zum Bericht von Herrn Jansen – Landschaftswart
Sehr geehrte Frau Matschkowski,
es ist sehr traurig, dass in dem Bericht von Herrn Jansen (Landschaftswart) die
Situation in der Worringen Rheinaue als positiv dargestellt wird.
Leider ist er – mittlerweile – voll auf der Schiene von Herrn Dr. Bauer
(Stellv. Leiter Amt für Landschaftspflege und Grünflächen), was ich sehr
verwunderlich finde. Letztes Jahr war er noch bei einigen Begehungen der Rheinaue
– zusammen mit der Bürgerinitiative Unser Worringen – und hat uns gegenüber zu
verstehen gegeben, dass er die dortige Situation ( gesetzter Zaun am
Treidelpfad und die Zerstörung der Natur durch die Rinder) nicht gut heißt.
Warum jetzt auf einmal die Beweidung von seiner Seite als “gut gelungen”
bezeichnet wird, bleibt wohl sein Geheimnis. Nach Ende der Beweidung 2019 glich
unser Naturschutzgebiet einem Acker. Das was die Rinder nicht zerstört hatten,
wurde durch das ständige Befahren mit Fahrzeugen des Landwirtes zerstört.
Von Seiten der Stadt Köln bzw. NABU wird die ganze Sache natürlich als gelungen
bezeichnet und man redet sich alles schön. Es wird alles so gedreht, dass es
passt.
Der Viehtritt und die Versandung im Uferbereich, die jetzt noch von 2019 gut zu
erkennen ist, ist dann auf einmal gut für Käfer und Heuschrecken.
Da ist es dann auch egal, dass der angeblich vor Menschen und Hunden zu
schützende Bodenbrüter – der Wiesenpieper -
nicht mehr in dem beweideten Teil brütet, sondern sich in den unbeweideten Teil der Rheinaue - der noch immer von
Menschen und Tieren zu Spaziergängen genutzt wird - zurückgezogen hat. Das vorgeschriebene
Monitoring (Untersuchung) der Beweidungsmaßnahme, wurde natürlich auch noch
nicht durchgeführt, obwohl dies auch in dem Plan zu Beweidung vorgeschrieben
ist.
Bemerken möchte ich noch, dass die ebenfalls seit 2014 u.a. geplante “
Hundefreilauffläche” in Worringen genau so wenig vorhanden ist, wie z.B. die
Beschilderung der z. Zt. zu benutzenden Wege und die Unterstände für die Rinder
(Tierschutz).
Für all diese Dinge ist kein Geld vorhanden. Erstaunlich ist dann doch, dass
jetzt wohl Geld dafür vorhanden ist, den Zaun und die Rinder durch
Sicherheitspersonal bewachen zu lassen.
Warum geht Naturschutz nicht auch mit den Menschen. Gerade in der heutigen Zeit
suchen die Menschen – insbesondere die Worringer - immer mehr die Möglichkeit
zur Naherholung. Auch unsere Kinder und Enkelkinder sollten doch – wie es
früher auch war - die Möglichkeit haben, die Natur erleben zu dürfen. Nur wenn
man bereits den Kindern beibringt, wie man sich in der Natur verhalten sollte,
können sie daraus lernen. Diese Möglichkeit wird ihnen genommen, wenn überall
Zäune aufgestellt werden und die Bereiche für die Menschen gesperrt werden.
Unter all diesen Aspekten die Beweidungsmaßnahme unserer Rheinaue als “gut
gelungen” zu bezeichnen, ist schon sehr merkwürdig und nicht nachvollziehbar.
In diesem Jahr geht die Beweidung dann in die Zweite und es wird noch mehr
Fläche beweidet und wahrscheinlich zerstört. Schmetterlinge, wie auch
angegeben, wird es auf den - wie auch im Vorjahr - extrem abgemähten
vorhandenen Wiesen wohl auch keine mehr geben.
So wird unser – einst schönes und gut funktionierendes – Naturschutzgebiet
Rheinaue zerstört und das alles nur, weil die Stadt Köln und Straßen NRW eine
Ausgleichsfläche für die Leverkusener Brücke – deren Fertigstellung noch Jahre
dauert – benötigen.
Und – wie immer – wird für solche Maßnahmen gerne auf den Kölner Norden
zurückgegriffen, den es immer nur dann gibt, wenn etwas zum Nachteil der Bürger
geplant wird (siehe auch Retentionsbecken). Es wird in den nächsten Jahren noch
einiges auf Worringen zukommen und es wird mit Sicherheit nichts Gutes sein.
Gerade deshalb sollten wir für den Erhalt unserer Rheinaue kämpfen und das
“ohne Zäune”.
Mir freundlichem Gruß
Hannelore Ronkartz, Worringen
Eingang 411 vom 24.05.2020
Zum Bericht des Landschaftswarts vom 23.05.2020 (nicht
archiviert): „Rheinaue Langel/Worringen - Beweidung und Artenvielfalt sind
keine Gegensätze“
Die Arbeit unseres Landschaftswarts schätze ich sehr. Umso mehr war ich von
einigen Aussagen in dem Text erstaunt. Laut Frau Weil (Untere
Naturschutzbehörde) brütet im beweideten Gebiet aktuell kein Wiesenbrüter mehr!
Nur im Uferbereich in Richtung Ineos sind noch Wiesenpieper zu finden. Das
widerspricht der positiven Bewertung dieser Maßnahme in dem Text sehr
grundsätzlich. Wie sagt es der betreuende Landwirt so treffend: „Vögelchen gab
es hier immer“ - das ist jetzt anders.
Die Rinder ignorieren aktuell wieder konsequent den Behelfszaun am Treidelpfad
und laufen einfach durch den Zaun durch - wie soll das mit dem
Versicherungsschutz zu begründen sein? Neugeborene Kälber müssen laut Gesetz
spätestens innerhalb von 7 Tagen (und nicht, wie es im Text steht, in 14 Tagen)
eine Ohrmarke erhalten. Im letzten Jahr ist ein Kalb verendet. Ein anderes Kalb
lief locker 4-5 Wochen ohne Ohrmarken (und damit ohne Tierarztbeschau) durch
die Aue.
Im gesamten Uferbereich, das schließt den Bereich vom Werthweg
in Richtung Ineos ein, darf kein Bürger das Ufer betreten - das hat Frau Weil
bei unserem Treffen explizit betont. Die Wachleute sind angehalten, darauf zu
achten. Warum hier der Zaun hinter den Treidelpfad versetzt wurde: niemand kann
es erklären. Auf jeden Fall nicht, damit die Menschen dort wieder laufen können
- das ist ausdrücklich verboten. Der Rhein ist damit für die Worringer Bürger
in der Rheinaue nicht mehr erreichbar.
Die Verkehrssicherheit des Zauns ist an vielen Stellen nicht gegeben. Es lassen
sich locker 20-30 Stellen zeigen, wo spitze Drahtenden wild in die Natur
zeigen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann da ein Tier (oder Kind) hängen
bleibt.
Die Drängelgitter an den Eingängen wurden nicht
verändert - obwohl die Stadt die als verbesserungswürdig beschrieben hat. Der
Treidelpfad ist damit weder barrierefrei, noch für Familien mit Kinderwagen zu
nutzen.
Es fahren immer mehr Fahrzeuge durch die Aue - die Fahrspuren sind so massiv,
dass man fast von Landstraßen sprechen kann. Von den Verbesserungsvorschlägen,
die Herr Jansen selber in seinem Jahresbericht gemacht hat (Drängelgitter,
Behelfszaun, weniger PKWs), wurde nicht einer umgesetzt.
Die Jungbullen werden nicht auf die Weide gestellt. Das lehnt der Bauer ab.
Sind ihm zu wild. Der Wassertank soll 4.000 L haben und wird von Herrn Nesseler befüllt werden. Dazu muss der dann regelmäßig mit
dem Traktor in die Aue fahren - auch das ist in einem NSG durchaus kritisch zu
sehen. Ob jetzt 10, 15, 20 oder 40 Tiere die Aue so verändern, wie es
naturschutzfachlich sinnvoll ist, dass kann offensichtlich niemand beantworten.
Wo ist der Unterschied zwischen einer Beweidung mit Schafen ("Da bleibt
nichts stehen“) und dem Mähen der Flächen - wie es nun sicher notwendig wird?
Es ist auch falsch, dass "Westlich der Weide … der Weg mit Hund und Fahrrad benutzt werden
[kann]“ - Fahrräder sind im NSG grundsätzlich verboten. Das hatte die
Bezirksvertretung Chorweiler noch als Vorschlag gemacht und wurde vom Beirat
der Unteren Naturschutzbehörde vehement abgelehnt. Auch das hat Frau Weil vor
zwei Wochen bestätigt: keine Räder in der Aue (und ist dann selber mit dem Rad
durch die Aue weggefahren).
Davon abgesehen: was ist denn ein „Weg“ im Naturschutzgebiet? Nicht einer (!)
wurde bisher ausgezeichnet - kein Schild, an keiner Stelle. Daher kann auch
niemand den Bürgern den Vorwurf machen, dass sie die Wege verlassen. Auch
dieses Problem hat die Stadt mehrfach bestätigt.
"Ein kleiner Teil der Bevölkerung“ - woher kommt diese Gewissheit? Ich
gehe jeden Tag dort spazieren und niemand, den ich treffe, findet diese
Maßnahme gut. Der Sicherheitsdienst wird die Akzeptanz bei den Menschen sicher
nicht verbessern.
Der betreuende Landwirt würde selber wieder lieber mit Schafen beweiden. Es gab
in über 30 Jahren nie Schäden an den Zäunen - die sind jetzt eine Reaktion auf
das Aussperren der Menschen.
Bei der Stadt von „Erfahrungen in der Beweidung“ zu sprechen ist zumindest
mutig. Die Wahner Heide ist nicht mit einem Überflutungsgebiet in einem dicht
besiedelten Umfeld zu vergleichen. Am Hornpott hat
die Beweidung mit Galloways nicht funktioniert. Jetzt sind Wasserbüffel dazu
gekommen - typische Fauna für das Bergische Land… ob das funktioniert, bleibt
abzuwarten.
Ich finde es wichtig, dass die Diskussion um die Beweidung sachlich und auf der
Basis von wirklichen Fakten geführt wird. Abschließend möchten ich mich, unabhängig
von dem Text zur Beweidung, ausdrücklich für das tolle Engagement von Herrn
Jansen als Landschaftswart bedanken.
Liebe Grüße,
Detlef Beyer
Eingang 410 vom 30.03.2020
Rheinaue - freilaufende Hunde
Hallo an die Redaktion!
Bedingt durch abendliche Spaziergänge auf dem Damm bietet sich dort jeden Abend
das gleiche Schauspiel. Die Hundebesitzer gehen mit ihren Hunden angeleint am
Klärwerk bis oben auf dem Damm.
Ab den Schildern „Naturschutzgebiet“ – Hunde an die Leine, wird dieselbige
genau dort gelöst und die lieben Vierbeiner laufen ungehemmt in das geschützte
Gebiet.
Nun ist es nicht so, dass ich die Hunde nicht verstehe, die haben natürlich Spaß
, man kann es ihnen nicht verübeln, wenn man den ganzen Tag irgendwo im Haus
oder in der Wohnung verbringen muss.
Leider sind es aber oft genau diejenigen Hundebesitzer, die sich vehement gegen
die Einzäunung des Treidelpfads wehren, weil sie so gerne die Ufer des Rheins
weiterhin ungestört betreten möchten.
Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei Verstößen gegen die
Anleinpflicht, kommenden Sommer wieder eine strengere Einzäunung der Rheinaue
vorgenommen wird. Vielleicht kommt es ja nicht dazu, weil das Ordnungsamt gar
nicht oder nur sporadisch kontrolliert, dann würde ich sagen, Glück gehabt.
Aber an gegenseitige Zusagen sollte man sich doch halten, auf der einen Seite
die Hunde bitte an die Leine nehmen, auf der anderen Seite im Gegenzug dazu,
keine weitere Einzäunung mehr vornehmen. Das ist doch ein fairer Kompromiss.
Ich bin immer wieder fasziniert, wie einseitig das alles gesehen wird. Spricht
man einen Hundebesitzer diesbezüglich ruhig an, bekommt man Antworten wie „kümmere
Dich um Deine Angelegenheiten“, „Du hast mir gar nix zu sagen“, „Du magst wohl
keine Hunde“, „Die können mich mit ihren Vorschriften mal am A… lecken“ und
noch andere schöne Antworten.
Fazit: Jeder möchte gerne die Natur genießen, aber die Gesetze zum Erhalt
derselbigen sollen immer die anderen befolgen.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Schlimgen
Eingang 409 vom 28.11.2019
Betreff: Missglückter Putschversuch im CDU
Ortsverband Worringen
Eine große Volkspartei wie die CDU ist von unten nach oben demokratisch
organisiert und folgt dem Grundsatz, dass die für den Wahlkreis zuständigen
Ortsverbände zunächst autonom und selbstbewusst ihre Personalvorschläge für die
Kommunalwahlen entwickeln. Dies war zwischen den im Wahlkreis ansässigen
Ortsverbänden geschehen. Vor diesem Hintergrund eine Unterstützungskampagne für
eine Gegenkandidatur in 3 CDU Ortsverbänden anzufeuern, die mit dem Wahlkreis
Worringen nicht das Geringste zu tun haben, wirft Fragen nach dem
Demokratieverständnis der beteiligten Personen der Gegenkandidatur auf. Um es
auf den Punkt zu bringen. Da meint der CDU Ortsausschuss Longerich, der noch
nicht mal zum Stadtbezirk Chorweiler gehört, der
Worringer/Roggendorf-Thenhovener CDU vorschreiben zu müssen, wer hier als
Kandidat/Kandidatin aufzustellen ist. Solche Interventionen verstärken die
Politikverdrossenheit vieler Bürgerinnen und Bürger.
Immerhin ist dieser "billige Taschenspielertrick"-auf den 3
Ortsverbände der CDU als Unterstützer des Gegenkandidaten (die Herrn Kleinschnittger
unterstützenden CDU Ortsverbände sind auf der Homepage der CDU Köln genannt)
offensichtlich hereingefallen sind- auf der Wahlversammlung der CDU Köln
gestoppt worden. Und dem Gegenkandidaten ist mit einem völlig aussichtslosen
Platz auf der Reserveliste zusätzlich gedankt worden. Die CDU muss für sich die
Frage beantworten, ob dieser Vorgang parteischädigend ist.
Man darf jedenfalls gespannt sein, wie diese Vorgänge die Wählerinnen und
Wähler 2020 bewerten.
Jürgen Peters
Eingang 408 vom 28.09.2019
Leserbrief zu B9
Vielen Dank für Ihre Reaktion auf meinen Leserbrief, es ist mir mehr als recht
wenn Sie meine Schreiben samt Kontaktdaten weiterleiten würden, in den letzten
Wochen waren Laser Vermessungen an der B9 im Gange, zwar hat sich an der
unerträglichen Situation nicht wirklich viel getan, es wird aber anscheinend
etwas gemacht, so wurde die Ampel an der Ecke Neusser Landstraße zur Dornstraße
umgestellt und hat nun nachts dauerhaft Grün, so stehen zumindest keine LKW mehr
minutenlang an der Ampel und entlüften ihre Bremsen, was einem Schlaf
förderlich ist, fehlt nur noch eine Geschwindigkeitsbegrenzung um Rollgeräusche
zu minimieren. Wenigstens tut sich überhaupt etwas, wenn auch nur sehr
zögerlich.
Noch mal vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Mit lieben Grüßen Frank Annas.
Eingang 407 vom 01.07.2019
Leserbriefantwort an Frank Annas
(Leserbrief 405)
Sehr geehrte Frau Matschkowski.
Ich würde gerne auf den Leserbrief von Frank Annas Antworten, der sich über den
Verkehr auf der Neusser Straße beschwert.
Ich bin an der St.-Tönnis-Straße aufgewachsen (nahe zum Spielplatz). Mein Vater
wohnt immer noch dort und regt sich jeden Tag über die Autofahrer auf, für die
die 30km/h nur eine Empfehlung sind. Bis zum Bahnhof gilt diese
Geschwindigkeitsbegrenzung - aber ich durfte bei Besuchen oft genug selber
feststellen, dass nur 20 % aller Verkehrsteilnehmer sich ein wenig daran
halten. Selbst wenn man 40 km/h fährt, wird man häufig hupend überholt.
Soweit ich weiß, werden dort selten bis gar nicht Verkehrskontrollen
durchgeführt.
Es gibt dort keine Fußgängerampel und nur zwei Zebrastreifen vor der Kirche und
am Vereinsheim.
Gibt es irgendwie Hoffnung, dass sich dort irgendwann mal was ändert? Mehrere
stationäre Blitzanlagen oder sowas. Klappt doch sonst im Köln ganz gut :(
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Friedrich
Eingang 406 vom 30.06.2019
Kompromiss Rheinaue: Versehen des Bürgervereins oder bewusste Verdrehung der
Tatsachen?
Hallo liebe Redaktion,
am Donnerstag hat der Worringer Bürgerverein diese Meldung verschickt:
"Der zwischen Bürgervereinsvorstand und den Verantwortlichen für das
fehlgeschlagene Beweidungskonzept in der Rheinaue in den letzten Wochen
gefundene Kompromiss (siehe Worringer Nachrichten) wurde soeben von der
Bezirksvertretung Chorweiler einstimmig beschlossen."
Ich möchte das Engagement des Bürgervereins zu vielen Themen in Worringen in
keiner Weise in Abrede stellen. Aber bei der Einzäunung unserer Rheinaue spielt
der Bürgerverein bei diesem unverhältnismäßigen Eingriff in unsere Grundrechte
eine unrühmliche Rolle. Die kurze Rundmail von Donnerstag hat mich fassungslos
gemacht.
Es ist völlig unstrittig, dass die Bezirksvertretung den angeblichen
„Kompromiss" nicht einmal auf die Tagesordnung gesetzt hat. Folglich
konnte in keiner Weise über dieses Papier diskutiert oder gar ein Beschluss
gefasst werden. Sowohl die anwesende Untere Naturschutzbehörde, wie unser
Landschaftswart, Herr Jansen, sind unverrichteter Dinge wieder gegangen.
Statt dessen wurde eine zweizeilige Mini-Resolution eingeschoben und ohne jede
weitere Wortmeldung von der Bezirksvertretung verabschiedet - eine Resolution
ist eine „Erklärung“ zu einer Sache, aber sicher kein Beschluss. Schon gar
nicht ein rechtswirksamer Beschluss, der den Kompromiss final absegnet. Genau
dieser Eindruck soll aber offensichtlich vom Vorstand vermittelt werden.
Ist das nun ein Versehen des Bürgervereins oder eine bewusste Verdrehung der
Tatsachen?
Wir reden hier über einen Kompromiss, in dem der folgende Passus enthalten ist
(https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=723457&type=do&fbclid=IwAR2-11bB6WY2sEEmAwXm0hhRugulYK-EAPyv6WjNLf_Ih2fapwP8mqLe3lE ):
"Der Kompromiss stellt aus Sicht der Behörde und der Naturschutzstation
die äußerste Grenze dessen dar, was für den Natur- und Artenschutz und die
Ziele der Ausgleichsmaßnahme vertretbar ist.
Sollte das Monitoring negative Entwicklung des Gebiets zeigen oder durch die
Kontrollen nachgewiesen werden, dass die Bevölkerung sich nicht an die
Vorschriften und den Kompromiss hält, so ist in Konsequenz eine komplette
Beruhigung des Gebietes unumgänglich.“
Das bedeutet nichts anderes, als das ein einzelner (!) Verstoß ausreicht, um
eine durch den Bürgerverein legitimierte komplette (!) Sperrung der Worringer
Rheinaue durchzuziehen. Das ist keine Interpretation. Das steht so im Text.
Es steht dagegen mit keinem Wort in diesem „Kompromiss“, dass beim Nachweis
einer nachteiligen Entwicklung des Naturschutzgebiets die Maßnahme zurückgebaut
wird. Und bisher hat die Maßnahme schon zu erheblichen Störungen der dort
heimischen Tierwelt geführt.
Wahrscheinlich wird schon in der kommenden Woche erheblich mehr Zaun in die Aue
gestellt. Sobald das passiert ist, ist der Treidelpfad in Richtung Langel für
Spaziergänger mit Hund (an der Leine oder nicht, ist wurscht) gesperrt!
Wahrscheinlich wird dann, der genannten Passage folgend, die komplette Sperrung
für alle Bürger folgen. Das ist wieder keine Interpretation oder Fantasie - das
sind die nüchternen Fakten hinter dem sogenannten „Kompromiss“ des
Bürgervereinsvorstands. Hier soll nicht Natur erhalten, sondern eine Art Zoo
geschaffen werden. Der Zaun soll uns Worringer Bürger draußen halten - wir
dürfen dann nur noch staunend die Wunder der Natur aus der Ferne genießen.
Wie die erste (kurzfristig und toll vom Bürgerverein unterstützte) Versammlung
mit mehreren hundert Worringern gezeigt hat, hätten wir uns nie und nimmer
gefallen lassen, dass uns Stadt, Straßen.NRW und Naturschutzstation Leverkusen
einen Teil unserer Identität und Lebensqualität genommen hätte. Genau das
passiert jetzt und das Bestreben des Vorstands des Bürgervereins dem Widerstand
der Worringer Bürger die Luft zu nehmen, spielt da eine unrühmliche Rolle.
Mit freundlichen Grüßen
Detlef Beyer
Eingang 405 vom 28.06.2019
Unerträglicher Schwerlastverkehr auf der Neusser
Landstraße
Es würde mich freuen wenn sie mal über den immer stärker werdenden
Schwerlastverkehr berichten, da geht Straßen NRW hin und zäunt den Rhein ein,
weil es ja ein Naturschutzgebiet ist, 150 m weiter fahren täglich teils mehr
als 1000! 40 Tonner LKW entlang und zwar tags sowie nachts, an einen Schlaf ist
hier nicht mehr wirklich zu denken, sie fahren hier auf einer bewohnten Straße
ungebremst mit 80 KM/h, es kommt, dank dem extrem schlechten Zustand der
Straße, zu extremen Erschütterungen, die an Erdbeben erinnern und Häuser
erzittern lassen, dies ist sehr deutlich spürbar und wird wohl eines Tages zum
Einsturz von einem dieser Häusern führen, von der mangelnden Rücksicht der LKW
Fahrer ganz zu schweigen, da wird dann auch mal gerne das Schiffshorn am LKW
betätigt, obwohl dies verboten ist, dies scheint die LKW Fahrer anscheinend
nicht zu interessieren, besonders schön ist so etwas mitten in der Nacht, man
ist dann mit Sicherheit wach, diese Zustände sind weit ärgerlicher als eine
umzäunte Weide, hier geht es um Menschenleben und nicht um das Vergnügen von
Hundehaltern.
Dass Verkehrslärm gesundheitsschädlich ist, ist hinlänglich bekannt, was jedoch
hier passiert grenzt an schwere Körperverletzung, was aber noch weitaus
schlimmer ist, ist die Tatsache dass das Leid der Anwohner niemanden zu
interessieren scheint, es ist mir einfach unverständlich, dass da ein riesen Fass aufgemacht wird, weil einige nicht mehr über
irgend eine Weide laufen können, viel gravierendere Themen, die zu schweren
gesundheitlichen Schäden führen können, werden aber konsequent ignoriert, schon
das Überqueren der Straße zum Penny Markt ist ein Survival Trip, wie soll ein
40 Tonner mit 80 Km/h denn bitte schnell genug zum Stehen kommen, zumal da auch
mal gerne LKW mitten auf dem Fußgänger und Radweg parken und so die Straße
nicht mehr einzusehen ist. Da außerdem noch mehrere tausend PKW hier lang
fahren, kann es schon mal viele Minuten dauern überhaupt auf die andere
Straßenseite zu kommen, klar gibt es 200 Meter weiter eine Ampel, aber wie
wollen sie einer alten Frau mit Rollator erklären, dass sie jetzt erst mal 400
Meter weit gehen muss, um zu ihrem Einkauf zu kommen, einen Zebrastreifen gibt
es selbstverständlich auch nicht, auch wehren sich Beamte mit allem, was sie
haben gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung, hier geht der Profit der
Wirtschaft eindeutig vor Menschenleben, ich könnte noch weitaus mehr dazu
vorbringen wie etwa Straßenschilder die nicht mehr zu erkennen sind, dies würde
aber den Rahmen sprengen, nur noch eins, wir möchten hier einfach nur schlafen,
wie jeder andere Bürger, nur leider haben wir keine "Lobby".
Geschrieben um 01:42 nach dem Wecken durch einen LKW.
Gruß
Frank Annas
Antwort der Redaktion WorringenPur.de
Sehr geehrter Herr Annas,
Ihre Verärgerung ist mehr als verständlich. Für die Gesundheit eines jeden
Menschen ist Schlaf unabdinglich! Dass Sie uns via Leserbrief über Ihr Problem
informieren verschafft Ihnen sicher eine größere Aufmerksamkeit, wird aber
zunächst nicht Ihr Problem lösen, denn auch wir kämpfen oft einsam an der
Front. Wir möchten Sie aber gerne unterstützen und würden Ihre Beschwerde samt
Kontaktdaten dem örtlichen Bürgerverein weiterleiten, der es sich auf die Fahne
geschrieben hat, sich für die Worringer Bürger einzusetzen. Wenn Sie damit
einverstanden sind, teilen Sie uns dies bitte in einer gesonderten E-Mail mit.
Davon unabhängig werden wir uns in den nächsten Tagen mit Ihnen in Verbindung
setzen, um alternative Vorgehensweisen zu besprechen.
Freundliche Grüße
H. Matschkowski
Eingang 404 vom 20.06.2019
Darstellung der Situation >>Einzäunung der
Worringer Rheinauen<< und Fragen, die ich an die Bezirksvertretung
Chorweiler gestellt habe.
Seit Ostern besteht nun schon die großflächige, 31 ha umfassende Einzäunung der
Rheinauen in Worringen, durchgeführt von Straßen NRW, ausgewiesen durch das
Grünflächenamt und begleitet durch die Untere Naturschutzbehörde der Stadt
Köln. Ein Zustand, der mich unheimlich traurig und wütend macht. Gleichzeitig
überkommt einen das Gefühl von Ohnmacht und absolutem Unverständnis über diese
bauliche Maßnahme und Ausgrenzung des Menschen aus dem Naturraum Rheinauen.
Ausgrenzung der Worringer Bürger aus ihrem über Jahrhunderte genutzten und
geprägten Lebensraum. Bei genauer Betrachtung sind hier grobe Fehler bei der
Grundlagenermittlung, Planung und Umsetzung der Ausgleichsmaßnahme
``Beweidungskonzept Rheinaue Worringen`` zum Leverkusener Brückenbau ``A-LEV``
gemacht worden!
Schon die Standortanalyse betrachtet die Worringer Rheinaue lediglich als
Naturraum, den es zu schützen gilt. Dabei wurde völlig außer Acht gelassen,
dass gerade dieses Gebiet ein Kulturraum, eine Kulturlandschaft darstellt, die
seit der Ansiedlung des Menschen unter dessen Einfluss stand und heute noch steht.
Der Rhein, Mensch und Natur existieren hier in einer Symbiose! Sie sind
voneinander abhängig und beeinflussen sich gegenseitig.
1288 ist Worringen erstmalig urkundlich erwähnt, seit 500 v.Chr. ist dieses
Gebiet besiedelt. Der Grund für die Entstehung der Siedlung war der Rhein. Er
war Versorgungsweg, diente der Bewässerung von Feldern, war wirtschaftliche
Grundlage für die Fischer und das Treidelgeschäft der Schifffahrt. Noch heute
ist dieser Ort die Grundlage für die wirtschaftliche Versorgung der hier
lebenden Menschen. Die ansässige Industrie (Bayer, Ineos, Ford) nutzt den Rhein
als Standortvorteil.
Fazit: Die Menschen, die hier leben, haben eine starke kulturelle und
emotionale Bindung zu ihrem Rhein und es ist ein Irrglaube den Menschen von
dieser Kulturlandschaft ausschließen zu können.
Die ``alten Worringer`` lernten hier schwimmen, sie lebten und leben mit dem
jährlichen Hochwasser, dessen Auswirkungen vielerorts existenzbedrohend waren.
Sie regenerieren sich bei Spaziergängen in den Rheinauen, durch das
unmittelbare Erleben des vorbeifließenden Gewässers. Sie regenerieren sich
durch den weiten, unbegrenzten Blick über die Rheinwiesen und -landschaft.
Die Worringer pflegen seit 2008 ehrenamtlich einmal jährlich die Rheinauen.
``Worringen putzt sich`` heißt die Aktion, organisiert durch den Bürgerverein,
bei dem angeschwemmter Müll bzw. Unrat, der von unachtsamen Menschen
hinterlassen wurde, eingesammelt und entsorgt wird. Ohne die Freiwilligenaktion
sähe das Rheinufer heute anders aus!
Die Einzäunung des Uferbereichs verhindert die Landschaftspflege.
Ebenso behindert die Einzäunung massiv die Rettung von Menschen, die im
Kölner-Norden im Strom des Rheins in Lebensgefahr geraten sind. Die Freiwillige
Feuerwehr Worringen besitzt als einzige Feuerwehr im gesamten Raum Köln geländegängiges
Fahrzeug. Selbst die Kölner Berufsfeuerwehr ist nicht entsprechend
ausgestattet. Wenn also Menschen aus dem Rhein gerettet werden müssen, wird die
Worringer Feuerwehr alarmiert. Um ans Rheinufer zu gelangen, nutzt sie den
vorhandenen Treidelpfad. Die Einzäunung stellt eine massive Behinderung der
Rettungsarbeiten dar. Auch in der aktuellen Umsetzung, in der der Pfad begehbar
gemacht wurde.
Ein weiterer Punkt, den ich absolut vermisse, ist die Rechtfertigung der
Weidemaßnahme durch den Naturschutz.
Ich bitte um Nachweis einer lückenlosen Studie über die diversen Umweltfaktoren
und -einflüsse des Lebensbereichs Worringer Rheinauen für den Wiesenpieper,
mindestens über die letzten 10 Jahre. Dazu zählen u.A.
: Populationszählung des Wiesenpiepers; Wandlung der Nahrungskette (Rückgang
der Insektenpopulation und Diversität um 76%); Nachweis der Zunahme oder
Abnahme der Spaziergänger, mit und ohne Hund, am Rheinufer und ihr Verhalten im
Naturschutzgebiet; Einfließen von behördlichen Maßnahmen zur Pflege und Schutz
des Naturschutzgebietes; Wandlung der Population natürlicher Fressfeinde (z.B.
Zunahme der Rabenvögel, wie Elstern als bekannte Nesträuber); Einflüsse durch
veränderte Hochwassersituationen in den letzten Jahren; Klimawandel. Um
handfeste Nachweise zu erbringen, muss ein regelmäßiges Monitoring, mehrmals
jährlich während des gesamten Jahreszyklus stattfinden (ggf. monatlich) und
alle Faktoren, die Einfluss auf das Brutverhalten des Wiesenpiepers haben,
einschließen.
Ich erwarte eine Offenlegung, Einsicht und Kommentierung, falls es eine solche
Studie gegeben haben soll!
Der sogenannte Kompromiss, der vom Worringer Bürgerverein in Zusammenarbeit mit
der Stadt Köln erarbeitet wurde, entspricht nicht den Forderungen eines
Großteils der Worringer Bürger.
Es kann nicht sein, dass der nördliche Uferbereich mit Blick auf Industrie und
vor Anker liegenden Tanker-Schiffen für die Nutzung als ``Naherholungsgebiet``
freigegeben wurde und gleichzeitig der Großteil der Rheinwiesen eingezäunt und
die Uferbereiche Richtung Langel abgesperrt bleiben.
Begleitet durch die Zäune, bewegt man sich hier auf dem Treidelpfad, wie in
einem ``Gefängnis``: ein absolut beklemmendes Gefühl!
Die Ausgleichsmaßnahme stellt einen enteignungsgleichen Eingriff für die hier
lebenden Menschen dar. Der Jahrhunderte alte Bestandsschutz ist verletzt worden
und nur durch die vollständige Entfernung der Weidezäune wieder herstellbar!
Fragen, die konkret zu beantworten wären, lauten wie folgt:
1a.) In wieweit wurde dem Kulturraum Worringer Rheinaue, wie oben beschrieben,
mit seinem Jahrhunderte währenden Bestandsschutz Rechnung getragen?
b) Gibt es einen lückenlosen landschaftsökologischen Nachweis für die
Notwendigkeit dieser Einzäunung, in Form einer Studie wie oben beschrieben und
wie sieht diese aus?
c) Wo können andere Weideflächen für die angesiedelten Glanrinder ausgewiesen
werden, die als Ausgleichsfläche für das Projekt ``A-LEV`` dienen werden?
Es wäre wünschenswert die Einzäunung der Worringer Rheinauen komplett zu
hinterfragen, denn hier ist meines Erachtens dilettantisch gearbeitet und
fragwürdig umgesetzt worden. Ich halte das gesamte Projekt für eine Farce.
Claudia Schülgen
Eingang 403 vom 06.06.2019
Kommunionsfeier 4 Mai 2019
Liebe Gemeinde,
ich habe lange überlegt etwas über den Gottesdienst zur Erstkommunionsfeier am
4. Mai in Worringen zu schreiben, denn meckern kann jeder. Es beschäftigt mich
aber noch immer und Enttäuschung sowie auch Unverständnis sind, wenn ich
zurückdenke, die vorherrschenden Gefühle.
Auf Grund der hohen Zahl von Kommunionkindern und deren Angehörigen war die
Kirche zu überfüllt. Es kam weder eine festliche Stimmung auf noch konnte man
dem Gottesdienst folgen. Der Höhepunkt, der Empfang der 1. Heilige Kommunion
von den Kindern konnte man nur erahnen. Ich fand es sehr traurig, dass so ein
wichtiges Ereignis in der Unruhe und dem Stimmengemurmel unterging. Die Hälfte
der Anzahl von Kindern, wäre mehr als genug gewesen. Wenn die Erwachsenen, die
keinerlei Interesse am Geschehen hatten, vor der Kirche gewartet hätten, wäre
es auch schon wesentlich ruhiger gewesen. Zumal sie dort wesentlich entspannter
über ihre letzten Urlaube, Einkäufe und sonst so wichtigen Ereignisse aus ihrem
Leben erzählen könnten.
Nun etwas sehr Persönliches, was mich, sowie meine Familie, noch heute wütend
macht. Es heißt doch vor Gott sind alle gleich, jedoch mussten wir feststellen,
dass in dieser Gemeinde einige gleicher sind! Mein Sohn, der Onkel sowie Pate
des Kommunionskindes ist, wurde gebeten seinen Platz an einem Pfeiler zu
verlassen und sich nach hinten in die Kirche zu begeben. Er würde angeblich die
Sicht einiger Messeteilnehmer behindern. Meinem Schwiegersohn, sowie noch zwei
anderen Familienmitglieder, die an der gleichen Stelle standen, wurde keine
Beachtung geschenkt. Vielleicht lag es daran, dass er kräftiger gebaut ist und
seine Kleidung etwas unkonventionell war. Ich bin der festen Überzeugung, dass
dem lieben Gott dies ziemlich egal war. Umso unverständlicher war diese
Reaktion der „Platzanweiser“, da sie keinerlei Einwände bei einer Gruppe von
Teilnehmern hatten, die in einer Nische standen und allen hinter ihnen die
Sicht versperrten. Mein Vorschlag: wieder mehr mit dem Herzen zu sehen, so wie
es uns der liebende Gott gelehrt hat.
Brigitte Klett
Eingang 402 vom 28.05.2019
Leserbrief „Eingezäunte Rheinaue“
Liebe Worringen Pur Redaktion,
vor ein paar Wochen hat mir eine Freundin meiner Tochter erzählt, dass man seit
einiger Zeit in Worringen nicht mehr an den Rhein gehen kann, weil alles mit Zäunen
abgesperrt ist. Ich dachte, sie muss sich irren und habe angefangen,
nachzuforschen was an der Geschichte wahr sein könnte. Und siehe da - es ist
unfassbar aber wahr. Und je mehr Informationen sich bei mir sammeln, desto
wütender und fassungsloser werde ich.
Ich bin durch meine Arbeit nach Wipperfürth "ausgewandert", aber in
793 Tagen komme ich zurück, zusammen mit meinem Mann und unserem Enkel, denn
dann muss ich nicht mehr arbeiten. Ich habe mehr als vierzig Jahre meines
Lebens in Worringen verbracht und vor mir meine Eltern, meine Großeltern und
viele meiner Vorfahren. Und wir alle hatten wunderbare Zeiten am Fluss. Meine
Mutter hat im Rhein schwimmen gelernt, die Sommer meiner Kindheit werden auf
ewig mit dem Geruch des Rheins verbunden sein, mit Tang, Kieseln und Sand
zwischen den Zehen und den Wellen, wenn wieder ein Schiff vorbei fuhr.
Schlittenfahren am Deich im Winter. Fotos meiner Kinder auf dem Kilometerstein
und auch im Sand, mittlerweile in sauberem Wasser. Strandgut sammeln. Steine
hüpfen lassen. Und auch mal ein Feuerchen zwischen Steinen machen. Lange
Wanderungen den Treidelpfad entlang bis nach Langel, mit Picknick. Alles das
möchte ich auch meinem Enkel zeigen können. Aber nicht von einer
Besucherplattform aus! Es kann nicht sein, dass Politik derart massiv in das
Leben von Menschen eingreifen kann ohne sie zu fragen, was sie darüber denken
und was sie wollen.
Was kann ich tun? Ich möchte mich gerne engagieren, denn Worringen ist meine
Heimat.
Mit herzlichen Grüßen,
Bea Klimke
Eingang 401 vom 23.05.2019
Leserbrief zum Bericht Rheinaue
Ein kleine Faktensammlung zu dem Projekt »Einzäunung der Worringer Rheinaue«
Zusammengefasst: Im Pflege- und Entwicklungsplan wird behauptet, dass es in der
Rheinaue durch ein »illegales Belaufen« zu erheblichen Störungen gekommen ist.
Die Beweidung soll dieses Belaufen verhindern und damit das Naturschutzgebiet
aufwerten. Diese Behauptung wird in keiner Weise durch Fakten belegt. Weder ist
die Frequenz noch die Qualität der Störungen und auf keinen Fall der kausale
Einfluss auf das Biotop belegt. Eine Aufwertung des Biotops durch die Maßnahme
ist kaum nachvollziehbar. Die Beweidung ist für eine Aufrechterhaltung des
Biotoptyps »Glatthaferwiese« nicht ausreichend. Es müssen zusätzliche Maßnahmen
wie eine Beweidung mit Schafen oder eine Mahd der Flächen durchgeführt werden.
Durch den Bau des Zauns und das dauernde Befahren ist es zu erheblichen
Störungen im Naturschutzgebiet gekommen. Praktisch wird den Bürgern die
Rheinaue als Naherholungsgebiet genommen. Der Stacheldrahtzaun stellt darüber
hinaus eine massive Gefährdung für die Vogelwelt der Aue dar. Insgesamt kann
man von einer drastischen Verschlechterung der Situation im Naturschutzgebiet
sprechen. Dies lässt sich belegen.
Im Detail:
- die Informationspolitik der Stadt und von Straßen.NRW zu dem Projekt war
absolut unzureichend. Zu spät, unvollständig und die Bürger wurden nicht
erreicht. Das haben die Verantwortlichen in der Zwischenzeit selber mehrfach
eingeräumt. Eine Konsequenz für das Projekt hat diese mangelhafte Information
der Bürger nicht.
- für die Umsetzung verantwortlich ist Straßen.NRW. Die Planung gemacht hat
Anja Esser, Landschaftsarchitektin aus Rheinbach. Für die Stadt maßgeblich hat
das Grünflächenamt mit Unterstützung der »Unteren Naturschutzbehörde«
(umwelt-verbraucherschutz@stadt-koeln.de) dieses Projekt zu verantworten. Diese
Behörde wurde fachlich wiederum vom »Naturschutzbeirat der Unteren
Naturschutzbehörde« (Naturschutzbeirat@stadt-koeln.de) beraten. Übergeordnet ist
die Bezirksregierung Köln.
- rechtlich wird der Rahmen durch das Bundesnaturschutzgesetz – BnatSchG (http://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/BJNR254210009.html) und das Landesnaturschutzgesetz – LNatSchG
NRW (https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_text?anw_nr=2&gld_nr=7&ugl_nr=791&bes_id=4910&aufgehoben=N&menu=1&sg=0) vorgegeben. Im Landesgesetz findet sich dann auch der
Paragraph § 16: »Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Die Bürgerinnen und
Bürger sind möglichst frühzeitig über die allgemeinen Ziele und die
voraussichtlichen Auswirkungen der Planung öffentlich zu unterrichten. Ihnen
ist Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben.«. Siehe auch
»Leitlinienprozess Bürgerbeteiligung« (https://www.stadt-koeln.de/artikel/62829/index.html)
- seit dem Jahr 2000 besteht für das Naturschutzgebiet N4 (Rheinaue Worringen -
Langel) ein Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL), der Zielsetzungen und
Maßnahmen für den »Schutz und die Entwicklung« der Gebiete vorsieht. Einige
Maßnahmen wie eine die Aktivierung der Hochflutrinne in Worringen, Obstbaum-
und andere Gehölzpflanzungen, Wiesenextensivierung oder Waldumbau wurden
bereits umgesetzt.
- Ohne auf die Zwischenschritte in Detail einzugehen, ist die übereilte
Umsetzung Straßen.NRW zuzuschreiben. Straßen.NRW benötigt eine
»Ausgleichsfläche« für die Baumaßnahmen des 750 Mio. Projekts »Leverkusener
Brücke«.
- die NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln hat im Jahr 2012 ein Monitoring
durchgeführt und dabei den aktuellen Bestand an schutzwürdigen Tieren (mit
Schwerpunkt auf den Vögeln) und Pflanzen aufgenommen. Die fachliche
Qualifikation der NABU Station müssen wir einfach voraussetzen. Diese
Untersuchung ist angeblich in einen PEPL 2014 eingeflossen (Zahlen finden sich
dort nicht).
- Schwerpunkte der Förderung nach PEPL 2014 sind besonders die Förderung von Auengehölzen und dynamischen
Uferentwicklungen. Das Konzept spricht hier von einem »nachweislich
störenden und im vergangenen Jahrzehnt nicht abschließend geregelten
Besucherdruck« ohne hierzu tatsächlich konkrete Nachweise bringen zu können.
Dazu müsste das Monitoring intensiv über einen deutlich längeren Zeitraum
stattfinden. Außerdem ist es grundsätzlich fraglich, ob diese
Maximalforderungen der Ornithologen im Hinblick auf die Besiedlungsdichte rund
um die Aue haltbar und sinnvoll sind.
- es wird in PEPL 2014 explizit als mögliche Maßnahme zur Aufwertung genannt:
»Ackerstandorte im Vorland mittelfristig zugunsten von Sukzessionsflächen oder
Wald, auch Grünland, auf[zu]geben«. Dazu würden sich in der Worringer Aue
einige Flächen eignen, ohne den Naherholungscharakter für die Bürger
einzuschränken.
- unter dem Wegekonzept in PEPL 2014 findet sich: »Schutzwürdige und durch
wiederholtes illegales Belaufen stark gestörte
Bereiche (Wiesen allgemein und östlich Hafen Worringen, Auenwald bei
Langel, Auenwälder mit empfindlichen Vogelbrutplätzen, Rastplätze von
Wasservögeln, Fischruhezonen) sind konsequent aus der Erschließung zu nehmen.
Hierzu gehört auch die Umwandlung der vor illegalem Belaufen und Spielbetrieb
zu schützenden großen Wiesenschläge in eingezäunte Weidekoppeln«. Weiterhin
findet sich hier: »Kernstück des PEPL 2014 ist das Beweidungskonzept. Es sieht
vor, dass Weidetiere, die sich für die Landschaftspflege eignen, weitgehend
selbständig auf größeren Weideflächen leben« und »Die Vegetation des Grünlandes
wird durch eine Beweidung dauerhaft und regelmäßig gepflegt«.
- es werden keine Fakten zu der
aufgestellten Behauptungen, dass hier »stark gestörte« Bereiche zu finden sind,
aufgeführt. Ein einmaliges Monitoring im Jahr 2012 reicht als Begründung sicher
nicht aus. Über laufende Erhebungen liegen keine Zahlen vor. Der kausale
Zusammenhang zwischen der Nutzung der Aue durch die Bürger und einer Verringerung
der Biodiversität oder einer Abnahme der Individuenzahl wurde nicht erbracht.
Hier wird, wenn überhaupt, auf grundsätzliche Erkenntnisse wie »Fluchtdistanz
der Wiesenbrüter« verwiesen. Es wird dabei ignoriert, dass die Wissenschaft
sehr wohl davon ausgeht, dass sie durch Erfahrung zum Beispiel durch das
Nachahmen des Verhaltens älterer Tiere der gleichen Art, an die Lebensumstände
eines bestimmten Areals angepasst wird. Die Fluchtdistanz ist keine unabhängige
physikalische Größe, sondern wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst
(Journal of Wildlife Management 68, Nr. 4, 2004, S.
1124–1129).
- laut einer aktuellen Studie des »European Bird Census
Council« sind von 1980 bis 2016 in der EU rund 56 Prozent aller Feldvögel wie
Feldlerchen, Kiebitze, Feldsperlinge oder Stare verschwunden. Wenn die Rheinaue
durch das »illegale Belaufen« überdurchschnittlich stark gestört würde, müssten
Zahlen vorliegen, die deutlich schlechter als dieser EU-weite Durchschnitt
ausfallen. Liegt der Rückgang in der Aue dagegen unter 57%, kann nicht mehr von
einer besonderen Belastung durch die bisherige Nutzung gesprochen werden. Die
bisher bekannten Zahlen deuten darauf hin, dass es in den letzten Jahrzehnten nicht zu einer wesentlichen Verschlechterung des
Bestands oder der Artenvielfalt in der Aue gekommen ist. Die Aue hat sich
folglich gegen den Trend deutlich besser entwickelt, als der Durchschnitt der
Flächen in der EU.
- durch die Weidenutzung wird aus einem »naturnahen Biotop« ein so genanntes
»halbnatürliches Biotop« und dies ist grundsätzlich als Ab- und nicht als
Aufwertung zu sehen.
- dem Erholungsbedarf der Bevölkerung wurde in dem Konzept kein tragfähiger
Rahmen zugedacht. Aktuell ist dies am Fehlen jeder Verbindung zwischen
Worringen und Langel entlang des Rheins zu sehen. Die Bürger sollen ausgesperrt
werden – dies ist explizit als Ziel in PEPL formuliert worden. Jeder mögliche
Kompromiss ändert nichts an dieser Zielsetzung. Das kann nur durch den
vollständigen Verzicht auf die Maßnahme erreicht werden.
- bei einer ökologisch, landwirtschaftlichen Nutzung geht man von einer
Besatzdichte von rund 3 Rindern je ha aus. Das wären bei den 31ha jetzt
eingezäunter Fläche rund 90 Tiere. Wie hier nun die »extensive Nutzung« durch
rund 10 Tiere zu der angestrebten Pflege der Glatthaferwiesen passen soll,
erschließt sich nicht. Faktisch muss hier durch zusätzliche andere Maßnahmen
ein Versaumen der Wiese verhindert werden. Darüber
hinaus ist die positive Beeinflussung des Biotops durch diese biologische
Invasion nur durch Vermutungen belegt. Nach dem Motto »in Holland soll es gut
geklappt haben«.
- durch den Bau des Zauns und das intensive (mehrmals täglich, während des
Aufbaus mit teils über 10 Fahrzeugen)
und dauerhafte Befahren der Wiesen mit PKWs,
insbesondere entlang des Waldrands, kam und kommt es zu erheblichen
Schädigungen des Biotops. Die Störungen für die hier zum Teil noch brütenden
Vögel sind erheblich. Dies führt zu einer Verschlechterung der Situation im
Naturschutzgebiet.
- der Stacheldrahtzaun stellt eine erhebliche Gefährdung der Vögel dar.
Insbesondere die als Leitart ausgewiesenen Rebhühner,
die sich häufig zwischen Hochflutrinne und Rheinwiese aufhalten, sind hier
massiv gefährdet. Dies führt ebenfalls zu einer sehr konkreten Verschlechterung
der Situation im Naturschutzgebiet.
- sollte es zu einem »Kompromiss«, wie durch Herrn Bauern vom Grünflächenamt
angedeutet, kommen, der die Begehbarkeit des Treidelpfads in Ufernähe erlaubt,
ist ein wesentlicher Anspruch aus PEPL 2014 nicht mehr zu erreichen: die
»dynamische Uferentwicklung «. Das Rheinufer selber würde dann wieder mit dem
Status versehen, den es in den letzten 50 Jahren hatte. Anscheinend ist dies
vertretbar. Diese Art eines »Kompromisses« bedeutet natürlich weiterhin, dass
die Rinder nicht mehr den Rhein als Trinkreservoir nutzen können. Praktisch hat
das zur Folge, dass der Bauer täglich Wasser anfahren muss. Dies dürfte zu
einer erheblichen Beeinträchtigung des Naturschutzgebiets führen. Ein
Kompromiss ist daher eine schlechtere Alternative im Vergleich zu einem
vollständigen Rückbau der Maßnahme. Nur diese sicher den Status quo und
verhindert weitere Schädigungen durch die landwirtschaftliche Nutzung.
- es existieren zahlreiche Flächen zwischen Damm und Rheinufer, die bisher
landwirtschaftlich genutzt wurden. Hier wird weiterhin Getreide (Weizen, Mais)
angebaut. Durch eine Umwandlung dieser Flächen in artenreiche Wiesen könnte
einfach und ohne Beeinträchtigung der Bürger eine deutliche Aufwertung des
Naturschutzgebiets erfolgen. Im Gegensatz zum Rückbau einiger Obstbaumplantagen
in Dormagen und Langel ist dieser Ansatz in PEPL bisher nicht zu finden. Das
ist fachlich fragwürdig.
- der Bezirksvertretung 6 Chorweiler und natürlich auch den Mitgliedern im Rat
der Stadt Köln war PEPL im Detail bekannt. Die Bezirksvertretung 6 Chorweiler
hat dazu in den Jahren 2015/16 mehrere Beschlüsse gefasst. In keinem dieser
Beschlüsse wurde die Maßnahme der Beweidung grundsätzlich in Frage gestellt. Stattdessen
hat die Bezirksvertretung Chorweiler eine »Besucherplattform« angeregt, von der
aus das Naturschutzgebiet bestaunt werden kann (https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0051.asp?__kvonr=50323).
- der Bürgerverein Worringen (BV) hat diese Maßnahme praktisch verschlafen. Es
sind bisher keinen nennenswerten Aktionen gegen PEPL 2014 bekannt geworden. Die
fachliche Qualifikation ist beim BV ebenfalls nicht gegeben und fachlicher
Beistand wurde vom BV bisher offensichtlich nicht eingeholt. Der BV kann in
keiner Weise für sich beanspruchen, hier den Willen der Worringer Bevölkerung
zu spiegeln.
Detlef Beyer
Eingang 400 vom 16.04.2019
Antwort zum Leserbrief 399
Sehr geehrte Frau Kuhlmann,
zur Ihren Fragen im Leserbrief, kann ich Ihnen derzeit folgend antworten:
Was man da sieht, ist der Zaun für die Beweidung des Naturschutzgebietes.
Anfang Mai wird eine Infoveranstaltung in Worringen die Hintergründe erläutern.
Der Termin wird in WorringenPur jetzt bekanntgegeben.
Die Rheinaue ist ein Naturschutzgebiet. Viele Vögel, die hier brüten, stehen
auf der Roten Liste. Gleichzeitig soll das Gebiet der "Stillen Erholung"
der Bevölkerung dienen. In der Vergangenheit gab es hier aber viele Störungen
und nicht Beachten der Naturschutzanweisungen, die aber auf den
Hinweisschildern in der Rheinaue deutlich gemacht werden. So müssen Hunde immer
angeleint werden, offenes Feuer (Grillen) ist verboten, Müllansammlungen von Pickniks liegen oft im Rheinvorland, Wege dürfen nicht
verlassen werden, usw.
Diese Probleme ließen sich in der Vergangenheit seitens der Stadt Köln nicht
beseitigen. So entschloss die Behörde sich eine Beweidung durch Großvieh (nach
dem Pflege und Entwicklungsplan) einzuführen, um so vielleicht die Probleme zu
lösen, und leider auch die anständigen Besucher so auszusperren.
Eine Infoveranstaltung zu diesem Thema ist überfällig und soll jetzt im Mai in
Worringen stattfinden (der Termin erscheint demnächst in WorringenPur). Dieses
Thema wurde schon 2014 in WorringenPur behandelt im Bereich „Info des
Landschaftswarts, Nr. 13 vom 10.2014: „Neue Schilder in der Rheinaue“
Herbert Jansen Naturschutzwart
Eingang 399 vom 15.04.2019
Einfriedung der Worringer Rheinauen
Liebe Worringer!
Mit Entsetzen habe ich festgestellt, dass auf beiden Seiten des Weges vom Damm
in Richtung Rhein Zäune gesetzt werden bis hinunter zum Wasser. Diese sind mit
Stacheldraht versehen. Dadurch wird eine riesige Fläche nicht mehr für
Spaziergänger begehbar sein. Eine Schande, da die Rheinauen eigentlich als
Naherholungsgebiet für alle Worringer dienen sollen. Weiß jemand, aus welchem
Grund dies passiert? Nachfragen bei den dort arbeitenden Leuten brachten leider
kein eindeutiges Ergebnis.
Monika Kuhlmann
Eingang 398 vom 03.03.2019
Prinzengratulation - meine Sicht der Dinge
Vor über einem Jahr wurden neue Sicherheitsauflagen
für die Nutzung des Saales im Vereinshaus durch die Stadt Köln bekannt gegeben.
Schon bei der Prinzengratulation 2018 zeigte sich, dass man am bisherigen
Konzept etwas ändern muss. Nun hat es den Anschein, als sei das Festkomitee
erst vier Tage vor Karneval aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Es wurde
möglicherweise kurzerhand (die vertretbare Anzahl an Kombibändchen war
verkauft) beschlossen, die Abendkasse, wenn überhaupt, erst später zu öffnen.
Diese Entscheidung wurde leider nur in minimalistischer Weise an die nicht
organisierte Worringer Bevölkerung weiter gegeben. Es wäre sicherlich dienlich
gewesen nicht nur die Facebook-Gemeinde zu informieren. Ein kleiner Zettel im
Vereinshaus und ein lapidarer Satz auf der Homepage des FK hat bestimmt nicht
die breite Öffentlichkeit erreicht.
Ein neues Konzept, welches den Auflagen Rechnung trägt, und zu unser aller
Sicherheit notwendig ist, wird wohl von niemandem in Frage gestellt. Allein das
Vorgehen und die Informationspolitik des FK hat einen üblen Beigeschmack. Man
sollte seinen Fokus nicht nur auf den Umsatz mit Kombibändchen richten, sondern
auch einmal über den Tellerrand schauen und an diejenigen denken, die nicht
mehr auf jeder FK-Veranstaltung abfeiern wollen oder vielleicht sogar nicht
mehr können.
Ich habe seit Jahrzehnten Jahr für Jahr der Gratulation mit Freude beigewohnt.
Natürlich hätte ich frühzeitig ein Kombibändchen erwerben können, aber 20,--
Euro, also ca. 285 % des normalen Eintrittspreises, waren mir dann doch zu
viel. Bedauernswert, wie es gelaufen ist.
Mit karnevalistischem Gruß
Claudia Schönberger-Pleißner
Eingang 397 vom 02.03.2019
Offener Brief an das Festkomitee Worringer Karneval
Sicherheit zuerst, das,
hochmögendes Festkomitee, ist in der Tat alternativlos. Instinktlos ist es
aber, vier Tage vor einer Veranstaltung, quasi am Rande zu informieren, dass es
entgegen jahrzehntelanger Gepflogenheit keine Abendkasse gibt.
Das bedeutet für viele, viele seit Jahren und Jahrzehnten aktive, organisierte
Karnevalistinnen und Karnevalisten: Wir müssen draußen bleiben! Ein Schelm, der
Böses dabei denkt. Doch warum eigentlich nicht? Die Tatsache, dass auf Grund
von Sicherheitsbestimmungen, die Anzahl der Besucherinnen und Besucher im Saal
des Vereinshauses begrenzt ist, ist seit langem bekannt. Die Erfahrung, dass am
Karnevalssamstag, der Saal nach dem Eintreffen des Fackelzugs schier aus allen
Nähten platzt ist auch nicht neu. Also wäre es möglich gewesen, rechtzeitig
nach Lösungen zu suchen und diese auch zu kommunizieren. Sicher wären diese für
viele Närrinnen und Narren auch
schmerzhaft, aber der Prozess zur Lösungsfindung wäre für jedefrau und
jedermann transparent.
Die Spitze des Festkomitees hat es aber vorgezogen, abzuwarten bis seine Kasse
wohl gefüllt ist. Nach dem Verkauf von 200 Kombitickets heißt es lapidar: rien
ne va plus. Nichts geht mehr, keiner kommt mehr rein.
Na hoffentlich hat sich das Festkomitee da nicht verzockt. Tritt es hier doch
den Beweis an, dass es ihm weniger um die Wahrung des Brauchtums als vielmehr
um das Füllen des eigenen Säckels geht.
Zur Wiederherstellung des närrischen Friedens in Worringen, täte das
Festkomitee gut daran, sich öffentlich zu entschuldigen und für das nächste
Jahr eine Lösung anzubieten, die mir die Chance lässt, dabei zu sein, ohne
weitere Veranstaltungen besuchen zu müssen, für die ich nicht mehr die
Zielgruppe bin.
Wurringe Alaaf
Dieter Trojahn
Eingang 396 vom 25.04.2018
Verkehrsführung Hackhauser- Grimlinghauser
und Üdesheimerweg
Hallo, alle unzufriedenen Verkehrsteilnehmer, habe vor und nach der
Änderung dieser Verkehrsführung öfter mit der Stadt, d.h. mit Fr. Prochnio telefoniert. Leider funktioniert diese Möglichkeit
nicht mehr, man antwortet nicht bzw. die Anrufversuche werden nicht
entgegengenommen. Habe letzte Woche noch zwei Mails an Fr. Prochnio
geschickt, Donnerstag mit dem Hinweis, dass es nur eine Frage der Zeit ist,
wann es hier knallt. Mehrmals am Tag gibt es ein lautes Hupkonzert, dies
bedeutet, schon wieder ein Beinahe-Unfall!! Freitag nach dem Unfall die nächste
Mail mit dem Hinweis, es hat wie vorausgesagt, geknallt. Zum Glück nur
Sachschaden. Was heißt nur? Für die beteiligte und nicht schuldige
Unfallteilnehmerin war der Tag gelaufen, ca. 2 Std. stand sie mit dem Fahrzeug,
bis es abgeschleppt wurde.
Ich hatte Fr. Prochnio auf die Problematik
hingewiesen, die Streifen auf dem Hackhauserweg
müssen weg, das 30er Zone Ende Schild auf dem Hackhauserweg
von der Tennishalle kommend muss weg, Zebrasteifen müssen her und statt
Vorfahrt achten, müssen Stoppschilder montiert werden. Leider habe ich auf alle
meine Hinweise keine Antwort bekommen. Man muss sich ja auch nicht mit jedem
Bürger auseinander setzen. Diese Handlungsweise ist mir mit Personen der Stadt
schon des Öfteren passiert. Man kann die Probleme auch aussitzen, irgendwann
gibt’s dann Ruhe.
Schönen Tag
Heinz Fuhs
Eingang 395 vom 25.04.2018
Schildbürgerstreich als Verkehrsberuhigung?
Fast hätte sich der Entrüstungssturm über die halbherzige Neuregelung der
Vorfahrt im Bereich der Kreuzung Üderheimer Weg /
Hackhauser Weg / Grimlinghauser Weg ohne die
vorausgesagten Unfälle als Schnee von gestern wieder gelegt. Es gibt halt
Schlimmeres, als sich über die schlampige Arbeit der Verkehrs-Verwaltung
aufzuregen.
Wenn es dann nicht doch noch gekracht hätte. Und wenn nicht täglich an genau
dieser Stelle immer wieder Unsicherheiten, gepaart mit Beinahe-Unfällen, zu
beobachten wären. Es scheint, dass sich mit gut gemeinten Beiträgen besorgter
Menschen bei der Verkehrs-Verwaltung der Stadt Köln nichts bewegen lässt.
Dennoch ist der neue Beitrag vom 24.04.2018 auf WorringenPur zu begrüßen, weil
er mit wohlgesetzten Vorschlägen und Argumenten die Möglichkeiten aufzeigt, das
Chaos zu beseitigen. Denn bisher sorgte der Schildbürgerstreich an dieser
Stelle zwar für eine gewisse (vielleicht sogar beabsichtigte?)
„Verkehrsberuhigung“, doch leider nur zu Lasten einer nicht tolerierbaren
Unsicherheit und Gefährdung der Verkehrsteilnehmer.
Vielleicht wird´s ja noch – wenn man wieder mal ein wenig Zeit übrig hat für
den Kölner Nordpol….
Hand-Bernd Nolden
Eingang 394 vom 23.04.2018
Verkehrsführung Hackhauser Weg / Grimlinghauser Weg
Guten Tag, exakt 4 Wochen nach meinem ersten Brief hat es an besagter Kreuzung
„gescheppert“ und einen Tag zuvor musste ein „Vorfahrtsberechtigter“ scharf
bremsen, um eine Kollision mit einem Fahrzeug zu verhindern, welches das
„Vorfahrt gewähren“ missachtete. (Um das zu beobachten musste ich mich noch
nicht einmal auf die Lauer legen, sondern kam zufällig dort vorbei).
Man kann davon ausgehen, dass die „Schuldigen“ aus Worringen sind und immer
noch aus Gewohnheit über die Kreuzung fahren. Man hat es ja bis heute noch
nicht einmal geschafft die Straßenmarkierungen zu ändern.
Die Balken auf dem Boden suggerieren einem nämlich, dass der „Eine“ fahren darf
und der „Andere“ halten muss. Auch zu beobachten ist, dass Fahrzeuge,
Geradeaus.- und Querverkehr, aus Verunsicherung dort stehen bleiben und sich
durch Handzeichen verständigen.
Mit freundlichen Grüßen
Heinz Laufenberg
Eingang 393 vom 21.03.2018
Geänderte Verkehrsführung/Regelung Hackhauser Weg
Die Änderung der Verkehrsführung am Hackhauser Weg / Ecke Grimlinghauser
Weg hat zu großer Entrüstung geführt. Man, was war da auf Facebook und auch bei
den Dorfgesprächen los. Hätte man frühzeitig informiert, wäre es vielleicht
nicht so krass gewesen und ob diese Neuregelung unfallfrei über die Bühne geht,
wird sich zeigen. In Worringen gibt es so viele Wirrungen, was den
Straßenverkehr angeht. Wir leben mit Vorfahrtsstraßen, gesetzlichen 50 km/h in
Ortschaften, Straße mit 30 km/h-Begrenzung, 30 km/h--Zonen?, rechts vor
links-Regelung usw.!
Meine Fragen: - Was ist der Unterschied zwischen einem kleinen Abschnitt mit 30
km/h zu einer 30 km/h-Zone?
- Was ambitioniert die Rechts vor Links-Regelung?
- Warum überhaupt noch die 50 km/h-Abschnitte?
Meine Idee wäre Folgendes: Worringen komplett auf 30 km/h begrenzen. (50 km/h
null Vorteil). An Schulen/Kindergärten/ Spielstraßen 10 km/h. Generell ´Rechts
vor Linksˋ.
Was vielleicht auch noch eine Idee wäre ist, dass man die fünf längeren
Straßen, sprich St. Tönnis-Straße, Hackhauser Weg, Gohrer
Weg, Hackenbroicher Straße und Dornstraße davon ausnimmt und zu Vorfahrtsstraßen
macht. Das sind Straßen, die alle parallel von Süd nach West und umgekehrt
verlaufen und sehr lang sind. Wer diese komplett befährt, sollte nicht an jeder
Kreuzung oder Einmündung durch Rechts vor Links gebremst werden. Die Alte
Straße wäre die einzige Querstraße, die auch die Vorfahrtsregelung bis zur
Hackenbroicher Straße haben sollte, da Hackhauser Weg, Moerskaul
und Gohrer Weg alle Einmündungs-Straßen sind. Die
Alte Neusser Landstraße Worringen Süd bis St. Tönnis Straße ebenso auf
Vorfahrtsstraße setzen.
Mir ist klar dass nicht jeder meine Ideen teilt, aber ich würde mich freuen,
wenn ich als Resonanz nicht nur Kopfschütteln oder Unverständnis, sondern
konstruktive, eventuell bessere Ideen bekäme. Sollten wir dann Verbesserungen
erzielen, wäre das für die Verkehrssicherheit eine Riesen Sache und unser aller
Vorteil.
Und danach und hoffentlich bald könnten wir uns auch daran machen, etwas gegen
die „Raser“ zu unternehmen. Ich freue mich schon.
Das „Ballungszentrum“ vom Tönnis-Platz bis Apotheke ist der absolute Horror.
Überfüllter Parkplatz Breiter Wall, Fahrbahnverengung durch erlaubtes und auch
falsches Parken vor den Auenhöfen und dummerweise auch vor dem Eiscafé. Viele,
die dort parken, kenne ich und weiß, dass die Mehrheit gut zu Fuß ist und auch
ein paar Meter ohne Auto zurücklegen könnte.
Es ist in meinen Augen nur Bequemlichkeit und nicht so, dass man viel zu
schleppen hat. Ein paar Halteverbote könnten auch dort schon für Abhilfe
sorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Heinz Laufenberg, Worringen
Eingang 392 vom 20.03.2018
Geänderte Verkehrsführung am
Hackhauser/Üdesheimer Weg
DIE VERWALTUNG – wer immer das auch ist – hat ganz offensichtlich ein Problem
mit dem Begriff „Bürgernähe“. Wie sonst soll man den verkehrstechnisch
unsinnigen Schildbürgerstreich verstehen, den sie sich für Worringen ausdachte?
Wenn die Auswirkungen dieses Schildbürgerstreiches nicht so gefährlich wären,
müsste man darüber lachen.
Was ist passiert?
DIE VERWALTUNG traf die Entscheidung zur Änderung der Verkehrsführung an der
vielbefahrenen Kreuzung Hackhauser Weg – Uedesheimer
Weg – Grimlinghauser Weg wohl aufgrund einer
Verkehrszählung. Die Bürger hatten jedoch darum gebeten, die vier Zebrastreifen
als Querungshilfe wieder anzubringen.
DIE VERWALTUNG ließ sich trotz vieler Bitten darauf nicht ein. Durch die
Vermittlung des Sozialdezernates, das um Hilfe gebeten wurde, kam nun plötzlich
Bewegung in den jahrelang verzögerten Vorgang. Das Ergebnis ist der Kreuzung
Hackhauser Weg / Uedesheimer Weg / Grimlinghauser Weg buchstäblich auf die Füße gefallen mit
der jetzt produzierten Verschlimmbesserung.
DIE VERWALTUNG ignoriert mit dieser Vorgehensweise die in vielen Jahrzehnten
gewachsenen Straßen- und Wegeführungen. Sie ändert die Verkehrsführung, indem
sie dem für Worringen so überaus wichtigen Hackhauser Weg seine
Vorfahrtsberechtigung nimmt und den Üdesheimer Weg / Grimlinghauser Weg zur vorfahrtberechtigten Straße macht.
Zahlreiche Beinahe-Unfälle, kreischende Bremsen, Hupkonzerte, Konfusion in alle
Richtungen sind die Folgen. Eine Unternehmung mit solchen Ergebnissen ihrer
Arbeit würde ganz sicher keinen einzigen Auftrag mehr bekommen.
DIE VERWALTUNG ist aber nun mal die Institution, die für die Bürger als
Fachdienst agieren muss. Schade nur, dass manche Verwaltungen die Belange der
Bürger zu sehr außer Acht lassen. So, wie hier in Worringen an einer Kreuzung,
die eigentlich verkehrssicherer gemacht werden sollte. Und die nun zu einem
Sicherheitsrisiko für alle Verkehrsteilnehmer geworden ist. Vor allem für Kinder,
ältere Menschen, Behinderte.
Hans-Bernd Nolden
Eingang 391 vom 18.02.2018
Karneval in
Worringen
Ich habe lange keinen Leserbrief mehr geschrieben, mittlerweile gibt es auf facebook einige Gruppen mit dem Thema: „Worringen“ und dort
findet ein reger Austausch statt. Dieses
Mal jedoch möchte ich gerne hier schreiben, einfach weil ich den Eindruck habe,
dass ich damit auch Menschen erreiche, die facebook
nicht nutzen.
Und wieder einmal war es Karneval... während in Worringen und den ansässigen
Kneipen unbeschwert gefeiert wurde, wurde am S Bahnhof Worringen in der Nacht
von Samstag auf Sonntag an Karneval ein 17 jähriger Jugendlicher, der lediglich
den Fehler begann zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein... von einer Gang
von 10 Chorweiler Jugendlichen/jungen Männern brutal zusammengeschlagen. Ich habe
die Blutlache in der Unterführung gesehen, bzw. man hat mir ein entsprechendes
Video zukommen lassen. Der Junge hatte nichts getan, war lediglich auf dem
Nachhauseweg.
Und selbst wenn es evtl. einen Disput gegeben hätte, dies berechtigt ja nicht
dazu, jemandem derart Gewalt anzutun,
noch dazu 10 gegen 1.
Die Täter brüllten wohl lauthals: „ wir sind Chorweiler Jungs“ (oder so
ähnlich) und begaben sich in die Linie 120, Richtung unbekannt. Dort schlugen
sie wohl noch auf einen oder mehrere
Fahrgäste ein.
In der gleichen Nacht zerstörten bislang noch Unbekannte Autos am Krebelspfad, Höhe Friedhof.
Spiegel waren abgebrochen, Autos verkratzt usw.
Ich denke, die Jugendlichen zogen- ich mag es schon fast etwas überspitzt
marodierend nennen- durch unseren Ort und hinterließen eine Spur der
Verwüstung.
Ich bin als Worringer Bürgerin und Mutter eines Sohnes, der am gleichen Ort
einen Tag vorher zur gleichen Uhrzeit aus der S Bahn gestiegen ist (und den es
auch hätte treffen können) entsetzt. Entsetzt und voller Mitleid für den
Jungen, aber auch entsetzt darüber, dass
der Worringer Bahnhof Treffpunkt und Aufenthaltsort geworden ist für
allerhand Gesindel.
Ich habe ebenso gehört, dass es derlei Vorfälle schon öfters gegeben hat,
speziell an Karneval und dass sogar tagsüber unbescholtene Bürger von diesem
Pack angepöbelt wurden.
Es ist unbegreiflich, dass hier noch
nichts passiert ist. Wir kümmern uns um Flüchtlinge, bieten Fahrradreparaturen
an, Sprachunterricht etc. an.
Was ist mit unseren Bürgern bzw. unseren Jugendlichen... kann es wirklich sein,
dass wir in Zeiten leben in denen man sich gut überlegen muss, zu welcher
Uhrzeit und ob überhaupt man die S Bahn nutzt? Wie ist dies möglich?
Ich bin stark dafür, dass es in Worringen wieder eine Polizeiwache gibt, die im
Notfall schnell zur Stelle ist. Zur Zeit sind die Täter über alle Berge, bis
die Polizei aus Chorweiler anrückt. (Im beschriebenen Fall dauerte es wohl eine
Stunde).
Ein Schreiben meinerseits an den Bezirksbürgermeister mit der Bitte, in der
Angelegenheit „Sicherheit am Worringer S Bahnhof“ doch einmal tätig zu werden,
blieb bislang leider unbeantwortet. Es wäre schön, wenn sich mehr Worringer
zusammenschließen würden mit Anrufen bzw. Briefen bei der Polizei, der Stadt
bzw. der DB als Eigentümerin des Geländes an der S Bahn, damit diese Zustände
aufhören.
Mit freundlichen Grüßen,
Petra Schuricke
Eingang 390 vom 01.02.2018
Fahrradwerkstatt am Flüchtlingsheim
Liebe Redaktion,
ich finde es sehr erfreulich, dass die Hilfe für die notgedrungen geflüchteten
Menschen nicht nachlässt! Deshalb ein großes Lob an Herrn Feld. Auf dem Foto
sehe ich ihn allein an einem Fahrrad werkeln. Ich könnte mir denken, dass die
geflüchteten Menschen doch auch mal stolz sein möchten, auf eine eigene
Leistung blicken zu können als sich immer nur in der Rolle des
"Almosen-"Empfängers sehen zu müssen. (Begriff bitte nicht missverstehen,
ist nicht negativ gemeint!). Ich fände es prima, wenn Herr Feld den
interessierten Flüchtlingen eine Art Unterricht erteilen könnte. Ihnen zeigen,
wie so ein Fahrrad funktioniert, wie man es wartet und pflegt, und wie man es
bei Bedarf dann auch unter Herrn Felds Hilfestellung reparieren kann. Dann
hätten die Jungen und Mädchen doch etwas, auf das sie stolz sein könnten.
Viele herzliche Grüße
Dorothea Dorrio y Lois, Worringer Mädchen ;-), 85298
Scheyern
Liebe Frau Dorrio,
vielen Dank für Ihren Vorschlag. Nach unseren Informationen wird im Wohnheim
genauso so auch verfahren.
Red. WorringenPur.de
Eingang 389 vom 11.12.2017
Hart aber fair – Kolping Bildungsabend
Wer auch immer die Idee dazu hatte - das war ein Abend voller
erwartungsgeladener Spannung zu einem 500 Jahre alten Thema. Zwei befreundete
Priester der christlichen Kirchen und ein Moderator mit viel Hintergrundwissen
und spannenden Fragen an die beiden Theologen sorgten für Informationen zum
Nachdenken - wenn es auch keine weltbewegend neuen Informationen geben konnte.
Darüber hinaus erinnerten sich wohl einige Zuhörer – so wie ich - an Zeiten aus
der eigenen Jugend. Und wie man damals mit dem Konflikt zwischen „Katholen“ und
„Evangelen“ umgegangen ist. Wie schön, dass sich das grundlegend gewandelt hat
zum freundschaftlichen Umgang miteinander bei den Dingen des Lebens, wie aber
auch in einigen theologischen Formen des Zusammenseins. Möge es so bleiben,
mögen die „Amtskirchen“ in absehbaren Zeiträumen zu dem Schluss kommen: Mit
echter Gemeinsamkeit – auch in der gelebten Theologie - lösen wir so manches
Problem in der Welt noch besser. Im Großen, wie im Kleinen. Das scherzhafte
Wort von Pastor Wolff mag nachklingen: „Et wör schad, wenn et üch nit jöv!“. Und deutlich machen,
welch eminente Bedeutung die Reformatoren um Martin Luther für die Weiterentwicklung
der Welt hatten.
Der Bericht von Jakob Mildenberg über diesen
denkwürdigen Kolping-Bildungsabend ist nach-lesenswert für alle, die dabei sein
konnten – aber noch mehr für alle, die nicht dabei waren. Danke dafür!
Hans-Bernd Nolden
Eingang 388 vom 23.09.2017
Zum Leserbrief Nr. 387 von Herrn Bark
Sehr geehrter Herr Bark, in dem Gespräch ging es nicht, wie von Ihnen
behauptet, um Hilfesuchende Asylbewerber, sondern um Straftäter, die
Asylunterkünfte anzünden, Frauen vergewaltigen und andere schwere Straftaten
begehen und nicht abgeschoben werden!
Ich bin weder Rassist noch AFD Wähler, diese Unterstellung verbitte ich mir
aufs Schärfste.
Sollten Sie noch Fragen zu diesem Thema haben, stehe ich Ihnen gerne in einem
persönlichen Gespräch zur Verfügung.
Horst Trautsch
Eingang 387 vom 18.09.2017
Betr.: Eigene Meinung
Gestern Nachmittag stand ich mit meiner Tochter und deren Freundin an der
Schießbude der lang ersehnten Worringer Kirmes. Sie wollte unbedingt ein
spezielles Kuscheltier "geschossen" haben. Auf unserer linken Seite
der Bude mussten wir noch warten, da vor uns eine Großfamilie noch versuchte, bleierne Sterne umzuschießen. In der Folge
bekam ich ein Gespräch zwischen dem Schiessbudenbetreiber und einen Gast? oder
Kollegen mit.
Es ging um Flüchtlinge, Flüchtlingspolitik und u.a. die AfD. Die Äußerungen der
beiden Herren, die sich gute 5 Minuten vor uns ganz ungeniert unterhielten,
waren an Rassismus kaum zu überbieten. "Flüchtlingspack", sofort
abschieben und "alle in einen Sack" oder ähnlich, waren noch die
harmloseren Wörter. Leider wurde ich meiner Tochter doch noch gerecht und
schoss ihr das Kuscheltier.
Meine Wut wurde erst später groß. Diese "Bude" wird von mir keinen
Cent mehr erhalten und auch meiner Tochter habe ich die Thematik erklärt. Sich
so in der Öffentlichkeit vor Kunden zu äußern ist m.E. schon dreist. Gerade die
Menschen in unserem Dorf mit der großen Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge und
Asylsuchende sollten sich hiervon distanzieren.
Leider kann ich den oben beschriebenen Sachverhalt nicht beweisen, es wird
Aussage gegen Aussage stehen. Einen kleinen Hinweis gibt es vielleicht aber
doch: Auf der Platte eines Schiessständers neben der Grabbelkiste der
Trostpreise prankt ein Aufkleber mit der
Aufschrift KEINE SELBSTBEDIENUNG!! DU NIX SELBER NEHMEN!! (siehe Foto).
"Damit auch DIE es verstehen", wie er sagte.
Stefan Bark, Worringen
Eingang 386 vom 22.02.2017
Handy verloren und wieder
bekommen (Suchanzeige bei WorringenPur vom 11.02.)
Hurra, mein Handy wurde gefunden und abgegeben! Vielen Dank an die aufmerksamen
Worringer!!! Auch die Mama sagt ganz doll danke, auch an die Redaktion die die
Inserate immer so toll pflegt!
Chiara Geßinger und Gina
Eingang 385 vom 24.10.2015
Neuer Kreisverkehr im Dorf
Ich kann mich den Ausführungen (Leserbrief 384)
von Herrn Bahns nur anschließen!
Bei welchem Stammtisch hat man denn den Quatsch beschlossen. Stammt dies
vielleicht aus der gleichen Feder wie vorher das Inselchen?
Nicht genug, dass man den Schmalen Wall jetzt wieder in beide Fahrtrichtungen
befahren kann (was schon mit Gefahren verbunden ist, wenn ich an die Ecke
Schmaler / Breiter Wall denke) – nein, jetzt soll da auch noch ein Kreisverkehr
hin! Wie groß soll denn dieser Kreisverkehr werden? Hat wohl eine
Nachbargemeinde noch einen Kanaldeckel übrig, um den wir dann fahren sollen?
Wie wär es, wenn der dann nachts beleuchtet wird, damit man ihn nicht
übersieht? Vielleicht sogar mit Lauflicht? Nicht zuletzt muss auch an die
vielen Schilder gedacht werden! Und übrigens, nur nebenbei – was machen wir
denn dann am Rosenmontag – bauen wir dann einen Prinzenwagen mit Gelenk in der
Mitte, wie bei den KVB-Bussen?
Resümee: es gibt mehrere Daten für Aprilscherze, nicht nur am 1.4. eines jeden
Jahres. Aber vielleicht ist noch nicht aller Tage Abend und man überlegt sich
die Sache nochmal?!?!?!
Mit freundlichen Grüßen
Rosi Kuchling, Worringen
Eingang 384 vom 16.10.2015
Neuer Kreisverkehr im Dorf
Als ich den Artikel gelesen und das Foto betrachtet habe, auf dem man sehr gut
auch durch den zufällig mit fotografierten PKW die zur Verfügung stehende
Fläche des geplanten Kreisverkehrs sehen und abschätzen kann, mußte ich lachen:
Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ein großer LKW (Gespann,
Sattelschlepper) aus Richtung Roggendorf kommend diesen durchfahren soll, wenn
er - was ja sehr oft der Fall ist - von der A 57 kommt und Worringen durchfahren
will / muß, um "In der Lohn" dann
abzubiegen.
Genauso amüsant ist die Vorstellung, wenn ein KVB-Bus von "oben"
kommend - also aus Richtung Alte Neusser Landstraße - dort durch und in die
Hackenbroicher Straße abbiegen muß (normale Buslinie
120). Man darf gespannt sein und es könnte einen hohen Unterhaltungswert haben,
sich dann in sicherem Abstand irgendwo an der Kirche auf den Gehweg zu stellen
und dem "fließenden" Verkehr zuzusehen....... ;-)
Mit freundlichen Grüßen
Toni Bahns, Roggendorf/Thenhoven
Eingang 383 vom 28.06.2015
Zum Leserbrief Nr. 381 von Herrn Sachinidis
Toll! Denke ich, nach diesem Leserbrief. Das genau
ist die Stimmungslage, wie ich sie bei vielen Worringern wahrnehme. Eine
Stimmungslage, die durch eine Vielzahl an liebevollen Gesten in Form von Geld-
und Sachspenden seit dem Einzug unserer neuen Nachbarn immer wieder bewiesen
wird.
Dadurch wird die Arbeit im NETZwerk Flüchtlingshilfe Worringen in erfreulichem
Maße unterstützt. Wie sonst hätte sich eine solche Hilfstruppe gründen können,
wenn sich nicht spontan mehr als hundert Worringer_innen
im NETZwerk engagieren würden? Wie sonst wären Aktionen wie “Fahrräder für mehr
persönliche Mobilität“, Einrichtung einer Leseecke, die Kinderbetreuung im
Wohnheim, Deutschunterricht für alle, Beschaffung von Parkbänken, Verbesserung
der Wohnsituation, Begleitung bei Behördengängen und vieles mehr möglich?
Als unmittelbare Nachbarn des Wohnheims halte ich die Betreiber der Taverne
Worringer Hof für gute Zeugen, sich zur Situation äußern zu können. Der
eindrucksvolle, von Menschlichkeit geprägte Leserbrief von Herrn Sachinidis bestärkt mich und sicher auch viele andere Worringer_innen in ihrem Engagement. Bleiben wir alle dabei
und zeigen wir es auch weiterhin, dass es in Worringen eine
Selbstverständlichkeit ist, Flüchtlingen zu helfen bei ihren Bemühungen, sich
in Deutschland ein neues Leben aufzubauen.
Jede und jeder fühle sich dazu aufgerufen!
Hans-Bernd Nolden, Worringen
Eingang 382 vom 26.06.2015
Zu Leserbrief 381
Bravo Herr Sachinidis, damit ist alles gesagt!!!
Beste Grüße
Stefan Bark
Eingang 381 vom 24.06.2015
Liebe WorringenPur Leser,
fast vier Monate sind vergangen, seit die Flüchtlingsunterkünfte in Worringen
eröffnet wurden und noch immer scheinen die Diskussionen darüber nicht abreißen
zu wollen. Gerne können Sie sich hierfür die Leserbriefe von Frau Thüren (3.
März 2015) und Frau Sommer (7. April 2015) durchlesen.
Da unter anderem auf unsere Gaststätte verwiesen wurde, möchten wir, die
Betreiber der Taverne Worringer Hof, uns gerne zu den Bedenken äußern. Zunächst
einmal sei gesagt, dass wir die Unterbringung der Flüchtlinge auf dem Gelände
der ehemaligen Hauptschule voll und ganz befürworten. Schließlich wird dadurch
Menschen, die wegen Krieg und Armut ihre Heimat verlassen mussten, eine Chance
auf ein besseres Leben gegeben. Umso mehr haben uns die Bedenken von Frau
Thüren verwundert, unsere Außengastronomie sei eingebrochen. Diese Sorge können
wir Ihnen nehmen, zumal wir es als fragwürdig empfinden, die Relevanz unserer
Außengastronomie mit den Schicksalen der Menschen zu vergleichen.
In unseren Augen sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, uns solidarisch zu
zeigen und dazu beizutragen, dass sich unsere neuen Mitbewohner in Worringen
willkommen fühlen.
Gerne möchten wir uns an dieser Stelle bei Frau Sommer bedanken, die bereits
auf diese Thematik eingegangen ist.
Christos Sachinidis
Taverne Worringer Hof
Eingang 380 vom 22.05.2015
Retentionsraum
Vielen Dank Frau Erven,
Sie haben mir aus der Seele gesprochen. Wer sich an die zahlreichen
Veranstaltungen der StEB erinnert, der hat nichts von
einer „Begeisterung“ der Worringer Bevölkerung mitgenommen, sondern von
vielfältigsten Sorgen der Bürgerinnen und Bürger, die die Örtlichkeit weit
besser kennen.
Auch die konstruktiven Vorschläge der Bürgervereine aus Worringen und Thenhoven
konnten nichts bewirken, da man erst gar nicht bereit war, sich hiermit ernsthaft
auseinanderzusetzen.
Stattdessen wird hier für viel Geld eine „Werbekampagne“ gestartet, die die
Menschen „einlullen“ soll.
Hat sich wirklich jemand bereits Gedanken darüber gemacht, was es bedeutet,
wenn jahrelang LKW-Kolonnen zwecks Erdbewegungen für den aufzuschüttenden Wall
unseren Ort unsicher machen?
Es gibt eben zwei Ebenen, die einen, die ein Geschäftsmodell verwirklichen
wollen und die anderen, auf deren Rücken das alles mit weit reichenden Folgen
ausgetragen werden soll.
Ich bin jedenfalls auch gegen diese Lösung und unterstütze den Vorschlag der
Bürgervereine!
Günther Otten
Eingang 379 vom 20.05.2015
Retentionsraum
Ich habe auch mal unser schickes Büro besucht und mir die Pläne und Bilder
angeschaut. Worringen wird eine jahrelange Großbaustelle habe ich dabei
gedacht. Bauzeit ca. 8 Jahre. Wenn man bedenkt, dass der Kölner an sich nicht
ganz so schnell ist, (siehe A1, Brücke Fühlingen, Brücke Worringen, Dom etc.)
wenn es um Baumaßnahmen geht, wage ich zu bezweifeln, ob der Eine oder Andere das Ende noch miterlebt.
Ich persönlich gehe lieber über Waldwege, als über Asphalt und der Baulärm wird
nicht nur die Tiere erschrecken, sondern ist Lärm auch für den Mensch nicht
schön. Die armen Leute an der St. Tönnisstraße, die
ihre Gärten zum Bruch gelegen haben.
Unsere Gärten liegen am Deichweg, parallel zum Damm.
Falls dort geflutet wird, stehen dort hunderte Rasenmäher, Farbeimer, Öl und
Benzinkanister und was der Mensch noch so im Garten braucht. Umweltkatastrophe
vom Feinsten. Aber ich bekomme alles ersetzt, hat man mir gesagt. Prima, oder?
Der Kammmolch kann schwimmen, aber manch anderer nicht. Z.B der Feldhamster,
die Fasane und meine Bienen sind auch schlechte Schwimmerinnen. Und wohin
werden wir evakuiert? Wir haben kaum mehr Platz für die Flüchtlinge. Man
gaukelt uns mit schön gemachten Fotos die heile Welt vor. Was hier passiert ist
Irrsinn. Mitten im Naturschutzgebiet!
Ich bin dagegen!
Monika Erven
Eingang 378 vom 12.05.2015
Informationsbüro der StEB in Worringen
Mit großem Interesse habe ich die
Gelegenheit wahrgenommen, die vielseitigen Informationen zum Thema
Hochwasserschutz und was die Verantwortlichen dafür unternehmen wollen,
anzusehen. Die gekonnten und gut durchdachten Darstellungen mit dem absoluten
Höhepunkt – der Animation der verschiedensten, denkbaren Hochwasser-Szenarien –
haben mich sehr beeindruckt.
Ich denke, dass der StEB mit dieser Informationsschau
erneut ein großer Wurf gelungen ist auf dem Weg, die Bevölkerung mitzunehmen
bei den Planungen und der Umsetzung dieses auch für Worringen so eminent
wichtigen Projektes. Auch die fachkundigen Mitarbeiter im Informationsbüro
kennen sich aus im Metier, sie bleiben keine Antwort schuldig.
Erstaunt war ich, als man mir auf die Frage, ob sich auch Schulklassen aus
Worringen und Umgebung diese sehr anschaulichen Darstellungen ansehen würden,
eine negative Antwort geben musste. Schade, denke ich… denn die Schulkinder von
heute könnten die ersten Nutznießer dieser Sicherungsmaßnahmen sein… wenn es
dann doch einmal zu einem Rhein-Hochwasserereignis kommen sollte, gegen das die
vorhandenen Schutzmaßnahmen eben nicht ausreichen. Und das ist nach heutiger
Einschätzung seitens der Fachleute mehr als wahrscheinlich… Also – aufgepasst,
liebe LehrerInnen! Hier wird eine hervorragende Möglichkeit geboten, das in der
Rheinschiene permanent vorhandene Problem Hochwasser und Hochwasserschutz im
Unterricht zu vertiefen.
Hans-Bernd Nolden
Eingang 377 vom 04.05.2015
Sehr geehrter Herr Bodtke,
ich gebe Ihnen vollkommen Recht, dass die EU eine völlig unsinnige
Flüchtlingspolitik betreibt. JA! Keine zwei Meinungen. Das "Brechen"
hatte sich auch eher auf die prophezeiten Geldeinbußen einer Gaststätte und das
Thema Obdachlose bezogen. :-) Man sollte hier nicht Äpfel mit Birnen
vergleichen.
Liebe Grüße
Sonja Sommer, Worringen
Eingang 376 vom 23.04.2015
Liebe Sonja Sommer,
Sie schreiben: "Wenn ich so etwas Kleinbürgerliches lesen muss, könnte ich
brechen." Bitte tun Sie sich keinen Zwang an! Ich habe auch mal über das
Problem nachgedacht. Allerdings ernsthaft. Ich bin zu folgendem Schluss
gekommen: Entweder hilft die Bundesregierung den potentiellen Flüchtlingen vor
Ort, oder sie schickt vernünftige Schiffe dorthin und bietet an, dass alle, die
sich verfolgt fühlen, ohne Kosten hierher gebracht werden. Das nimmt den
"Schleppern" die Einnahmen weg, und alle Bedrängten und Verfolgten
haben eine Chance.
Nur die Überlebenden, die Geld genug gehabt haben, das zu riskieren, die andere
vielleicht ins Meer geschubst haben, hier aufzunehmen... da ist es mir jetzt zu
blöd zu sagen, dass ich da brechen könnte.
Hallo Sonja! Liege ich da falsch?
Günter Bodtke,
Worringen
Eingang 375 vom 07.04.2015
Hallo liebes Worringer Pur Team,
ich habe gerade den Leserbrief von Frau Thüren gelesen und ehrlich gesagt darf
man, dass doch nicht so stehen lassen, dass nur weil ein Flüchtlingscontainer
gegenüber der Taverne steht es zu Geldeinbußen kommt. Hallo? In welcher Welt
leben solche Menschen?
Flüchtlinge mit Obdachlose zu vergleichen??! Nur zur Info. Flüchtlinge sind
nicht gleich Obdachlose in Deutschland. NEIN es sind Flüchtlinge aus Ländern in
denen Krieg und Hunger herrscht. Wenn ich so etwas Kleinbürgerliches lesen muss
könnte ich brechen.
Mit freundlichen Grüßen
Sonja Sommer
Eingang 374 vom 14.03.2015
Infobüro der StEB
Hi,
habe mit "Begeisterung" den bei euch eingestellten Artikel von der StEB gelesen. Ich bin einfach nur empört. Nützt nur nichts.
Habe in Gesprächen mit Bekannten und Nachbarn in Worringen festgestellt, dass
die meisten nicht ahnen, was da auf sie zu rollt!
Die gutgemeinten Veröffentlichungen in WorringenPur, Bürgerverein etc. werden
kurz wahrgenommen; aber nicht realisiert.
Was lässt sich jetzt noch tun?
Gruß,
Günter Bodtke, Worringen
Eingang 373 vom 03.03.2015
Flüchtlingsheim
Liebe Worringer Mitbürger,
mal ein, zwei oder drei kritische Äußerungen zum Flüchtlingsheim am Hackhauser
Weg.-Denn es scheinen sich ja nur die Befürworter öffentlich zu äußern.-Ich war
richtig entsetzt, als ich heute Nachmittag durch den Pannenackerweg ging. Die
dort aufgebauten Wohncontainer bieten ein wirklich abschreckendes Bild einer
angeblichen Willkommenskultur. Gleichen sie doch eher einem Gefängnis als
Wohnmöglichkeit für Menschen.
Hinzu kommt noch, dass der Wirt der Worringer Taverne wahrscheinlich für die
nächsten Jahre mit Einbußen in der Außengastronomie zu kämpfen hat. Denn wer
lässt sich schon gerne von der anderen Straßenseite her auf seinen Teller
schauen?
Was sagen die unmittelbaren Nachbarn neben dem damaligen Sportplatz? Hat Frau
Reker die betroffenen Bürger auch vielleicht in ihre Planung einbezogen?
Wo ist bitteschön der Infoflyer des Netzwerks? Falls man mal einen
Ansprechpartner benötigt?
Letztlich möchte ich noch anführen, dass kein Mensch obdachlos werden sollte -
doch was ist mit unseren hier schon lebenden Obdachlosen? Sind sie uns egal?
Nur weil wir unsere Aufnahmequote gegenüber der EU erfüllen müssen? Dies alles
möchte ich als Denkanstoß mal weitergeben, weil irgendwo muss sich alles die
Waage halten und nicht immer allem euphorisch zugestimmt werden. Dazu haben wir
eine Demokratie.
Claudia Thüren, Worringen