Oliven
Seit vielen Jahrzehnten kennen und
lieben auch die deutschen Feinschmecker und Genießer Oliven. Die kleinen,
runden Früchte gedeihen im gesamten Mittelmeerraum. Es gibt an die dreihundert
verschiedene Arten von Oliven. Die bekannteste Sorte ist die spanische
Manzanilla Olive. Wir können zwischen grünen und schwarzen Oliven wählen. Die
Farbe sagt nichts über die Sorte oder Qualität aus. Sie bestimmt lediglich
den Reifegrad. Je nach Reife färben sie
sich von grün über ein dunkles violett bis hin zu schwarz. Die grünen Früchte
werden unreif geerntet, sie sind fest und hart. Schwarze Früchte werden erst
geerntet wenn sie reif sind, sie haben eine etwas weichere Konsistenz.
Oliven
können nicht roh verzehrt werden weil sie zu viele Bitterstoffe enthalten. Nach
der Ernte werden sie entweder einer Milchsäuregärung unterzogen, dadurch
verlieren sie die Bitterstoffe. Oder sie werden in einer Natronlauge eingelegt
wodurch der bittere Geschmack gemildert wird. Diese Methode wurde schon von den
alten Römern angewandt. In Salzlake oder Öl eingelegt, mit oder ohne Kern,
werden die Oliven mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen verfeinert. Besonders
Thymian und Oregano passen gut zu Oliven. Oft werden sie auch mit Paprika,
Knoblauch. Mandeln, Anchovis oder einer beliebigen Paste gefüllt. So kommen sie
dann in Lake oder einer Marinade in den Handel. Teilweise werden sie aus dem
Fass lose angeboten ansonsten gibt es eine große Auswahl an Konserven.
In den Mittelmeerländern sind Oliven
ein wichtiger und beliebter Bestandteil der täglichen Ernährung. Es gibt eine
Vielzahl an Zubereitungsmöglichkeiten. Sie gehören zu Antipasti bzw. Tapas. Sie
schmecken als Beilage oder auf der Pizza, im Brot und Salat, in Saucen und
Nudelgerichten und sie passen zu Käse. Zum Aperitif werden sie gerne als
kleiner Snack gereicht. Zu Wein, Sekt, Bier und natürlich Wasser lassen sie sich gut knabbern.
Oliven
sind kalorienreich haben aber viele gute Inhaltsstoffe. Sie sind reich an
ungesättigten Fettsäuren, diese sind sehr wichtig denn sie schützen vor
Arterienverkalkung und Herzinfarkt. Weiter enthalten sie viel Folsäure, Vitamine und
Mineralstoffe. Oliven fördern den Gallenfluss und regen die Verdauung an.
Besonders
empfehlenswert ist das Öl für die tägliche Nahrungszubereitung. Olivenöl ist
hochwertig und gesund. Die höchste Qualität ist das „native Olivenöl extra
kaltgepresst“. Olivenöle sind unterschiedlich in Geschmack und Aroma, von
leicht fruchtig bis intensiv und schwer. Da sollte jeder ausprobieren welches
ihm am besten schmeckt, italienisches, spanisches oder griechisches. Olivenöl
ist geeignet für die Zubereitung von Gemüse, Salat, Fisch, Fleisch und
Nudelgerichten.
Olivenöl
ist lichtempfindlich und sollte dunkel und bei ca. 8 –15° C aufbewahrt werden.
WorringenPur.de/02.08.2012
Ernährungstrainerin Helga Ludwig