„Rheinischer Sauerbraten“
Möchte man sich ausgewogen ernähren, so ist Rindfleisch ein wichtiger
Bestandteil dieser Ernährungsform. Rindfleisch liefert unserem Körper
hochwertiges Eisen, Zink und B-Vitamine ebenso wertvolles Eiweiß, das reich an
lebensnotwendigen Aminosäuren ist. Tierisches Eisen und Eiweiß werden vom
menschlichen Organismus besser verwertet als pflanzliches Eisen und Eiweiß.
Beim
Fleischeinkauf ist es von Vorteil wenn man sich etwas auskennt. Wer keine
Ahnung von Schmorbraten, Steaks und Gulasch hat sollte sich fachmännisch
beraten lassen. Denn nicht jedes Teilstück ist für alles geeignet. Für einen
guten Braten eignen sich Stücke aus der Schulter oder noch besser aus der
Keule. Etwas Besonderes unter den Braten ist für den Kölner der „Rheinische
Sauerbraten“. Traditionell werden Kartoffelklöße und Apfelmus dazu gereicht.
Rheinischer Sauerbraten:
Für
4 Personen
1
Kilo Rinderbraten aus der Keule in eine Schüssel
legen.
Einen Sud aus:
300 ml Weinbranntessig 5% Säure
1 TL Senfkörner
150 ml Wasser
3 Lorbeerblätter
1 große Zwiebel
ca. 8-10 Wacholderbeeren
1 Möhre
ca. 5-6 Nelken
½ Stange Lauch
1 TL Pfefferkörner
1 kl. Stück Sellerie
herstellen
und das Fleisch damit übergießen. Die Schüssel abdecken und im Kühlschrank
mindestens 3-4 Tage durchziehen lassen. Dann das Fleisch aus dem Sud nehmen und
mit einem Küchenpapier etwas trocknen. Den Sud in ein Sieb schütten dabei
unbedingt die Flüssigkeit auffangen. Das Fleisch mit Salz und Pfeffer kräftig
würzen und in heißem Fett von allen Seiten anbraten. Das abgetropfte Gemüse
dazu geben. Nach und nach mit dem Sud ablöschen. Wenn alles gut gebräunt ist,
mit der restlichen Flüssigkeit und Wasser auffüllen.
3 EL Zuckerrüben-
Sirup dazu geben. Mit geschlossenem Deckel das Fleisch garen.
150 g brauner Lebkuchen (Holländischer
Frühstückskuchen) in grobe Stücke schneiden und gegen Ende der Garzeit in den
Topf geben und mit kochen. Der
Lebkuchen bindet die Sauce.
Ca. 70 g Rosinen in Wasser einweichen.
Wenn
der Braten gar ist, aus dem Topf nehmen und warm stellen. Die Sauce wird durch
ein Sieb in einen anderen Topf passiert.
Die Rosinen hinein geben, nochmals aufkochen, abschmecken und fertig ist der
Rheinische Sauerbraten.
Da
in diesem Gericht einige Kalorien stecken, ist es ratsam an anderer Stelle
Kalorien zu sparen. So kann eine fette Bouillon als Vorsuppe gegen einen
frischen Salat getauscht werden. Und wer auf das Dessert verzichtet hat Zeit
für einen Nachmittagsspaziergang.
WorringenPur.de/02.04.2012
Ernährungstrainerin Helga Ludwig