Frische Kräuterküche

Endlich ist es soweit, das kühle und ungemütliche Wetter ist nur noch Schnee von gestern. Der Frühling ist unwiderruflich da. Und mit ihm kehrt auch wieder eine größere Vielfalt an Farbe und Frische in die Küche ein. Jetzt sprießen schon die ersten Kräuter im Garten. Bärlauch und Schnittlauch machen den Anfang. Wer nicht länger auf Basilikum und Co. warten möchte, kauft schon mal Kräuter im Blumentopf. Denn jetzt sind die heimischen Pflänzchen besonders zart und aromatisch.

Bei Kräutern unterscheidet man zwei Kategorien, je nachdem für welchen Zweck sie gedacht sind. Möchte man sie zu Heilzwecken einsetzen so spricht man von Heilkräutern. Schon lange vor unserer Zeit haben die alten Ägypter, Griechen, Römer und Chinesen die Kraft der Kräuter erkannt und sie für Heilzwecke genutzt. Viele Kräutertees dienen der Vorbeugung und Stärkung des Organismus. Bei kleinen Unpässlichkeiten können sie hilfreich sein. Finden die Kräuter in der Küche Verwendung zum Würzen von Speisen, so handelt es sich um Küchenkräuter. Dabei sind durchaus Überschneidungen möglich.

Aber auch die Küchenkräuter unterstützen unser Wohlbefinden. Kräuter sind kalorienarm, enthalten sekundäre Pflanzenstoffe und punkten mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Sie wirken appetitanregend, verdauungsfördernd und machen Speisen leichter verdaulich. Durch die Zugabe von Kräutern kann man Speisesalz etwas sparsamer verwenden. Dies ist wichtig bei natriumarmer Ernährung. Der aromatische Geschmack und Geruch der Kräuter kommen von den ätherischen Ölen. Damit diese nicht zerstört werden gibt man Kräuter erst nach dem Kochen ans Essen.

Für Feinschmecker sind Kräuter in der Küche unverzichtbar. Sie verfeinern viele Gerichte und machen sie bekömmlicher. Am besten werden sie natürlich ganz frisch verwendet, quasi vom Beet auf den Teller. Und wer keinen eigenen Garten hat, kann sie im Blumentopf oder Balkonkasten ziehen. Schnittlauch, Petersilie, Minze, Estragon usw. gedeihen auch dort gut. Auch in der kalten Jahreszeit brauchen wir nicht auf Kräuter verzichten. Dem Fortschritt sei Dank, wir können das ganze Jahr über mit Kräutern kochen. Wenn keine frischen Produkte zur Verfügung stehen, bieten sich andere Möglichkeiten. Die beste Alternative sind tiefgefrorene: Selbst eingefroren oder gekauft, sind gefrorene Kräuter fast so hochwertig wie frische. Sie werden nach der Ernte sofort tiefgefroren, dadurch bleibt der Vitaminverlust sehr gering. Die zweite Möglichkeit sind getrocknete: Es gibt ein riesiges Angebot an getrockneten Kräutern jederzeit zu kaufen. Viel besser und aromatischer sind selbst getrocknete. Wenn sie im Kräuterbeet reichlich wachsen, werden sie nach und nach geschnitten und getrocknet. Dafür  nicht gewaschen, sonst können sie faulen. Entweder man bindet einige Stängel unten zusammen und hängt sie auf oder man legt sie nebeneinander, dann lässt man sie an einem trockenen und luftigen Ort trocknen. Wenn sie richtig trocken sind werden die Blättchen von den Stängeln abgezupft anschließend kommen sie in einen luftdichten Behälter, Glas oder Dose. So hat man immer leckere Kräuter im Vorrat.

WorringenPur.de/01.04.2011
Ernährungstrainerin Helga Ludwig
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