Italien ist der Pfirsichgarten Europas


Pfirsiche sind Steinfrüchte, die ursprünglich aus China stammen. Mittlerweile
kultiviert, gedeihen sie in allen gemäßigt – warmen Klimazonen. Italien gilt als „Pfirsichgarten“ Europas. Hauptlieferanten für Deutschland sind Frankreich, Spanien und Griechenland. Hochsaison haben Pfirsiche von Juni bis September. In dieser Zeit werden auch deutsche Früchte geerntet. Der Ertrag ist allerdings gering, er reicht gerade mal für den Eigenbedarf oder ein kleines  Angebot auf Bauernmärkten und in Hofläden.

Pfirsiche sind gelb bis rötlich, sie haben eine samtige, leicht pelzige Haut. Je nach Sorte sind sie weißfleischig oder gelbfleischig. In der Mitte sitzt ein harter Stein der sich mal mehr mal weniger gut lösen lässt. Sie sind
saftig und schmecken süß und aromatisch. Pfirsiche möchten vorsichtig behandelt werden, sie mögen keine Druckstellen. Sie sind nicht lange haltbar und sollten bald nach dem Einkauf verzehrt werden.

Dem Pfirsich sehr ähnlich ist die Nektarine. Über ihre Entstehung ist nicht viel bekannt. Eine Theorie hält sie für eine Mutation des Pfirsich, eine andere Theorie hält sie für eine Kreuzung  von Pfirsich und Pflaume. Nektarinen unterscheiden sich von Pfirsichen nur in der Schale. Sie haben eine glatte Haut. Kinder bevorzugen deshalb meistens die Nektarine.
Die Inhaltsstoffe beider Früchte sind ähnlich. Sie enthalten Kalium, Eisen, Provitamin A, Vitamin B1 und 2 sowie Vitamin C, ca. 87% Wasser und kaum Fett. Dies alles macht Pfirsiche und Nektarinen zu wichtigen Nährstofflieferanten.
Pfirsiche werden am liebsten frisch gegessen. Sie lassen sich gut zu Obstsalat, Kompott, Marmelade, Konserven, Saft und Likör verarbeiten. In herzhaften Speisen können sie ergänzend zu pikanten Gewürzen ein Gericht perfekt abrunden. Aber auch zur Garnitur von Fleisch- Fisch- Geflügel- und Wildgerichten passen Pfirsiche sehr gut.
Die Schale vom Pfirsich lässt sich leicht abziehen: Sie wird mit einem scharfen Messer kreuzweise eingeritzt. Dann den Pfirsich kurz in kochendes Wasser tauchen und sofort in eiskaltem Wasser abschrecken. Nun kann man die Schale leicht abziehen.
Mit Pfirsichen lassen sich tolle Kuchen und sündhaft leckere Torten herstellen. Es gibt zahlreiche Desserts die man mit Pfirsichen zaubern kann.
Das wohl berühmteste Dessert ist die „Pfirsich Melba“. Pfirsich Melba besteht aus einer halben Pfirsich auf Vanilleeis, überzogen mit einer Sauce aus Himbeermark und obendrauf Schlagsahne.
Dieses Dessert kreierte der berühmte Koch A. Escoffier für die Sängerin Nellie Melba als sie 1892 – 1893 an der Oper in London gastierte.

WorringenPur.de/05.07.2010
Ernährungstrainerin Helga Ludwig
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