Zur
Advents- und Weihnachtszeit gehören bestimmte Traditionen und gewisse Bräuche
einfach dazu. Festlich geschmückte Einkaufspassagen und Weihnachtsmärkte
empfangen uns mit stimmungsvoller Musik und
Lichterglanz. Ebenso wenig weg zu denken ist der typische Geruch nach
Weihnachten. Es duftet überall nach Tannen, Glühwein und exotischen Gewürzen.
Und auch Zuhause werden Vorbereitungen für das
Fest der Liebe getroffen. In keinem anderen Monat wird in deutschen
Küchen soviel gebacken wie im Dezember. Wohlbekannte, aromatische Düfte ziehen
durch das Haus wenn Plätzchen, Lebkuchen und Stollen im Ofen sind. Zu den Gewürzen in der
Weihnachtsbäckerei gehören: Anis, Sternanis, Kardamom, Koriander, Ingwer,
Nelken, Muskat, Vanille und Zimt. Es gibt auch fertige Gewürzmischungen wie
Spekulatiusgewürz und Lebkuchengewürz.
Unsere
Weihnachtsgewürze sind im Nahen und Fernen Orient beheimatet. Im Mittelalter
waren sie so teuer und kostbar, dass nur die Reichen sich Gewürze leisten
konnten. Sie wurden als Zahlungsmittel genutzt oder sogar in Gold aufgewogen. In der heutigen Zeit ist
das nicht mehr der Fall, inzwischen sind Gewürze für jeden erschwinglich. Wie
überall, gibt es hier natürlich auch Ausnahmen.
Safran, Vanille und Kardamom sind die teuersten aller Gewürze.
Was
den Geschmack betrifft, so schmecken unsere Weihnachtsgewürze von fein bis
kräftig und von würzig bis scharf. Sind sie auch unverzichtbar in der
Weihnachtsbäckerei, so muss man sie doch vorsichtig dosieren denn eine Prise zuviel kann den ganzen Geschmack verderben.
Der
Duft von Anis, Zimt und Co reicht von süßlich bis aromatisch. Dafür
verantwortlich sind die ätherischen Öle der Pflanzen. Sie sitzen, je nach
Pflanzenart, in der Fruchtkapsel, in der Blütenknospe oder in der Rinde. Die
sogenannten Weihnachtsgerüche wirken sich positiv auf unsere Stimmung und
unsere Gefühle aus. Was gerade in der dunklen und kalten Jahreszeit wichtig für
unser Wohlbefinden ist. Damit noch nicht genug. Die Gewürze in den leckeren
Plätzchen und Lebkuchen können den Appetit anregen. Nach fetten Speisen helfen
sie bei der Verdauung. So können Magenbeschwerden und Blähungen gelindert
werden. Trotzdem sollte der Genuss von Weihnachtsgebäck nicht übertrieben
werden. Außer den guten Gewürzen lauern viele Kalorien in Form von Zucker und
Fett in den süßen Leckereien.
Nicht
nur in Backwaren sind die Weihnachtsgewürze enthalten. Ohne sie hätten wir
keinen Glühwein oder Punsch auf den Weihnachtsmärkten und was wäre eine
Vanillesauce ohne Vanille?
Auch
außerhalb der Weihnachtszeit werden
Anis, Muskat, Nelken, Vanille und Zimt verarbeitet. Muskat gehört in
viele Kartoffelgerichte und Nelken geben Rotkohl und Sauerkraut eine gewisse
Würze. Für Kompott und Süßspeisen sind Vanille und Zimt unentbehrlich. In Wurstwaren werden diverse
Gewürze verwendet und die
Getränkeindustrie hat sie auch längst entdeckt.
Tipp:
In der Advent- und Weihnachtszeit sind selbstgebackene Plätzchen ein schönes
Mitbringsel zu Einladungen. Hübsch verpackt erfreuen sie bestimmt jede Gastgeberin.
WorringenPur.de/02.12.2009
Ernährungstrainerin Helga Ludwig
Tel.: 0221/53439861 oder E-mail:
helga.ludwig@onlinehome.de