Klein, rot und scharf – typisch Radieschen

 

Ernaehrung0609_01Radieschen gehören zu der Familie des Rettichs. Ursprünglich stammen sie wahrscheinlich aus Asien, im Altertum wurden sie dort als Zierpflanzen gehalten.

Ernaehrung0609_02In der heutigen Zeit werden die kleinen, scharfen Knollen überall angebaut und somit sind sie  ganzjährig für den Verbraucher erhältlich. Die heimische Saison ist im Frühjahr und Sommer. Ab März wird gesät  und schon vier Wochen später kann die Ernte beginnen. Freilandradieschen sind aromatischer und schärfer im Geschmack als Treibhausware. Radieschen enthalten Glucosinolate, daraus entstehen Senföle. Sie sind verantwortlich für die Schärfe. Senföle sind sekundäre Pflanzenstoffe. Ihnen wird eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Sie bekämpfen Bakterien und Pilze im Verdauungstrakt und können bei Husten und Schnupfen schleimlösend wirken.

Weitere Inhaltsstoffe sind u. a. viel Vitamin C, Kalium, Eisen und andere  Mineralstoffe sowie Ballaststoffe. Radieschen haben einen hohen Wassergehalt, wenig Kalorien und dienen dem Körper zur Entschlackung.

In Form und Farbe können sie sich unterscheiden. Es gibt kleine kugelrunde oder länglich ovale Exemplare. Die Farbe variiert von weiß über rot bis violett, innen sind sie immer weiß. Die beliebtesten sind klein, rot und scharf, eben die typischen Radieschen.

Aus den Gemüsetheken lacht einem die leuchtend rote Farbe entgegen. Beim Einkauf sollten sie fest und knackig und nicht zu groß sein. Die Großen könnten holzig sein. Die Blätter sollten ein kräftiges Grün haben, denn gelbe und welke Blätter haben mit Frische nichts zu tun. Wer  Radieschen im eigenen Garten zieht hat sie  natürlich immer erntefrisch zur Ernaehrung0609_03Verfügung. Wer Radieschen kaufen muss, sollte nicht auf Vorrat einkaufen, sondern sie innerhalb von zwei Tagen verbrauchen. Geht es mal nicht anders so entfernt man die Blätter, sie entziehen den Früchten das Wasser. In ein feuchtes Tuch gewickelt halten sie sich ca. eine Woche im Kühlschrank.

Ernaehrung0609_04Die Verwendung von Radieschen ist kinderleicht: Roh essen. Einfach reinbeißen, dies ist der perfekte und gesunde Snack für zwischendurch. In Scheibchen oder Streifen geschnitten wird daraus ein fettarmer Belag fürs Butterbrot. In Salaten und pikanten Quarkspeisen sorgen Radieschen für eine gewisse Schärfe und für ansprechende, rote Farbtupfen.

Vielen Hausfrauen und Hobbyköchen ist nicht bekannt, dass man auch die Blätter essen kann. Sie können wie Spinat verwendet werden. Fein geschnitten oder gehackt passen sie in die verschiedensten Salate, Suppen oder Saucen.

Ausgesprochen gut eignen Radieschen sich zum dekorieren von kalten Platten. Wenn Könner am Werk sind, kann man zuweilen richtige kleine Kunstwerke bewundern. So werden aus dieser einfachen, kleinen Knolle wunderschöne Blüten.

 

Tipp:  Sollten die Radieschen mal zu weich geworden sein, in eiskaltes Wasser legen. Sie erholen sich wieder.

 

WorringenPur.de/08.06.2009
Ernährungstrainerin Helga Ludwig
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