Radieschen
gehören zu der Familie des Rettichs. Ursprünglich stammen sie wahrscheinlich
aus Asien, im Altertum wurden sie dort als Zierpflanzen gehalten.
In
der heutigen Zeit werden die kleinen, scharfen Knollen überall angebaut und
somit sind sie ganzjährig für den
Verbraucher erhältlich. Die heimische Saison ist im Frühjahr und Sommer. Ab
März wird gesät und schon vier Wochen
später kann die Ernte beginnen. Freilandradieschen sind aromatischer und
schärfer im Geschmack als Treibhausware. Radieschen enthalten Glucosinolate,
daraus entstehen Senföle. Sie sind verantwortlich für die Schärfe. Senföle sind
sekundäre Pflanzenstoffe. Ihnen wird eine antibakterielle Wirkung nachgesagt.
Sie bekämpfen Bakterien und Pilze im Verdauungstrakt und können bei Husten und
Schnupfen schleimlösend wirken.
Weitere
Inhaltsstoffe sind u. a. viel Vitamin C, Kalium, Eisen und andere Mineralstoffe sowie Ballaststoffe. Radieschen
haben einen hohen Wassergehalt, wenig Kalorien und dienen dem Körper zur
Entschlackung.
In Form und
Farbe können sie sich unterscheiden. Es gibt kleine kugelrunde oder länglich
ovale Exemplare. Die Farbe variiert von weiß über rot bis violett, innen sind
sie immer weiß. Die beliebtesten sind klein, rot und scharf, eben die typischen
Radieschen.
Aus den
Gemüsetheken lacht einem die leuchtend rote Farbe entgegen. Beim Einkauf
sollten sie fest und knackig und nicht zu groß sein. Die Großen könnten holzig
sein. Die Blätter sollten ein kräftiges Grün haben, denn gelbe und welke
Blätter haben mit Frische nichts zu tun. Wer
Radieschen im eigenen Garten zieht hat sie natürlich immer erntefrisch zur Verfügung.
Wer Radieschen kaufen muss, sollte nicht auf Vorrat einkaufen, sondern sie
innerhalb von zwei Tagen verbrauchen. Geht es mal nicht anders so entfernt man
die Blätter, sie entziehen den Früchten das Wasser. In ein feuchtes Tuch
gewickelt halten sie sich ca. eine Woche im Kühlschrank.
Die
Verwendung von Radieschen ist kinderleicht: Roh essen. Einfach reinbeißen, dies
ist der perfekte und gesunde Snack für zwischendurch. In Scheibchen oder
Streifen geschnitten wird daraus ein fettarmer Belag fürs Butterbrot. In
Salaten und pikanten Quarkspeisen sorgen Radieschen für eine gewisse Schärfe
und für ansprechende, rote Farbtupfen.
Vielen
Hausfrauen und Hobbyköchen ist nicht bekannt, dass man auch die Blätter essen
kann. Sie können wie Spinat verwendet werden. Fein geschnitten oder gehackt
passen sie in die verschiedensten Salate, Suppen oder Saucen.
Ausgesprochen
gut eignen Radieschen sich zum dekorieren von kalten Platten. Wenn Könner am
Werk sind, kann man zuweilen richtige kleine Kunstwerke bewundern. So werden
aus dieser einfachen, kleinen Knolle wunderschöne Blüten.
Tipp: Sollten
die Radieschen mal zu weich geworden sein, in eiskaltes Wasser legen. Sie
erholen sich wieder.
WorringenPur.de/08.06.2009
Ernährungstrainerin Helga Ludwig
Tel.: 0221/53439861 oder E-mail: helga.ludwig@onlinehome.de