Vitamine gegen Schnupfen und Co.

Unwiderruflich ist sie da, die kalte Jahreszeit. Die Tage sind kurz und oft regnerisch. In der Schlange an der Supermarktkasse oder in der Straßenbahn, neben niesenden und schniefenden Menschen, drängt sich der Gedanke an einen unangenehmen Schnupfen förmlich auf. Keiner möchte ihn haben. Um uns davor zu schützen, brauchen wir ein starkes Immunsystem. Und ein starkes Immunsystem braucht viele Vitamine. Sie sorgen außerdem für einen gut funktionierenden Stoffwechsel. Vitamine sind lebensnotwendige Stoffe, die der Organismus zur Aufrechterhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit benötigt. Jedes einzelne Vitamin hat seine bestimmte Aufgabe. In der Regel können sie vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Daher müssen sie regelmäßig mit der Nahrung zugeführt werden. Eine Ausnahme bildet Vitamin D. Bei genügend Sonnenlicht kann der Körper selbstständig Vitamin D bilden.
Man kennt heute 13 essentielle Vitamine, diese werden in zwei Gruppen unterteilt, in die fettlöslichen und die wasserlöslichen. Zu den fettlöslichen zählen Vitamin A, D, E + K. In die Kategorie der wasserlöslichen Vitamine gehören Vitamin C und alle Vitamine der B -Gruppe. Vitamine können nur in sehr geringem Umfang vom Körper gespeichert werden, deshalb ist eine ständige Vitaminaufnahme wichtig. Dies ist in Industrieländern wie Deutschland kein Problem. Mangelerscheinungen sind hierzulande unwahrscheinlich. Mit einer ausgewogenen Ernährung braucht man sich um seinen Vitaminbedarf nicht zu sorgen. Dazu gehören täglich ausreichend Obst und Gemüse (5 am Tag), Vollkornprodukte, in Maßen Milchprodukte und wenig Fleisch und Wurst. Ein erhöhter Vitaminbedarf besteht in Schwangerschaft und Stillzeit, bei Unterernährung, bei hohem Tabak- und Alkoholkonsum, bei Krankheit und evtl. bei Medikamenteneinnahme. Auch eine Überdosierung ist bei abwechslungsreicher und frischer Kost kaum möglich. Allerdings ist Vorsicht geboten bei Nahrungsergänzungsmitteln. Bei Fertigprodukten ist ebenfalls ein aufmerksames Lesen der Zutaten angebracht, sie sind oft mit übermäßig vielen künstlichen Vitaminen versehen.
Im Umgang mit Nahrungsmitteln sollte einiges beachtet werden, damit die
wertvollen Vitamine soweit wie möglich erhalten bleiben. Obst und Gemüse frisch einkaufen. Durch lange Lagerung werden Vitamine abgebaut. Äpfel, Birnen, Gurken, Möhren und Co. nach Möglichkeit mit der Schale verzehren. Bei Getreideprodukten die Vollkornvariante wählen. In und direkt unter der Schale sitzen die meisten Vitamine und Ballaststoffe. Gemüse und Salat nicht im Waschwasser liegen lassen. Wasserlösliche Vitamine gehen sonst ins Wasser über. Das Gleiche gilt beim Kochen. Kurze Garzeiten wählen und nach Möglichkeit das Kochwasser mit verwenden. Sonst schüttet man die wertvollen Nährstoffe in den Ausguss. Langes Warmhalten wirkt sich ebenfalls ungünstig auf den Vitamingehalt aus. Dagegen ist Einfrieren eine gute Methode um Vitamine zu erhalten. Wer keine Zeit hat jeden Tag einzukaufen oder frisches Gemüse zu putzen, der ist mit Tiefkühlware gut beraten. Tiefkühlgemüse wird in der Regel sofort nach der Ernte gewaschen und schockgefrostet. Manches Tiefkühlgemüse enthält mehr Vitamine als frisches Gemüse, dass schon einige Tage im Supermarkt liegt.

Fazit: Mit vitaminreicher Kost und viel frischer Luft hat man gute Chancen gesund durch den Winter zu kommen.

WorringenPur.de/03.11.2008
Ernährungstrainerin Helga Ludwig
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