Jetzt ist Traubenzeit!

Als Weintrauben bezeichnet man die kleinen runden oder ovalen Beeren, die in Trauben an Weinstöcken wachsen. Es gibt Sorten die hellgrün bzw. „weiß“ sind und Sorten in den Farben von dunkelrot bis blau. Trauben werden entweder als Tafeltrauben roh gegessen, zu Rosinen getrocknet oder zu Wein und Saft verarbeitet. Die Hauptsaison für Trauben ist in Deutschland der Oktober. Wegen des hohen Säuregehaltes werden die heimischen Trauben fast ausschließlich zu Wein gekeltert. Ganzjährig bekommen wir Tafeltrauben aus Südeuropa, Chile, Südafrika und anderen Überseestaaten. 
Tafeltrauben werden meist roh gegessen. Sie schmecken prima im Obstsalat, Müsli oder Quark, als Zutat in Blattsalaten oder zum Käse. Sie verleihen Sauerkraut eine feine Note und sind eine leckere Beilage zu Wild- und Geflügelgerichten. Frische Trauben lassen sich nicht lange lagern. Sie sollten erst kurz vor dem Verzehr vorsichtig gewaschen werden.
Getrocknete Weintrauben gibt es in drei Sorten: Rosinen, Korinthen und Sultaninen. Rosinen sind aus hellen, kernlosen Trauben mit fruchtigem Geschmack. Korinthen sind aus kleinen, roten Beeren die fruchtig und leicht säuerlich schmecken. Sultaninen sind helle kernlose Früchte, mit aromatisch süßem Muskatgeschmack. Oft werden getrocknete Weintrauben mit schwefelhaltiger Säure behandelt, dies muss auf der Verpackung für den Verbraucher sichtbar deklariert werden.
Aus den Kernen der Trauben wird Traubenkernöl hergestellt. Es liefert mit seinen gesunden Fettsäuren einen wichtigen Beitrag zur gesunden Ernährung.
Aber damit nicht genug; Weintrauben liefern dem Körper schnell verfügbaren Traubenzucker und dies bedeutet Energie. Sie wirken nieren- und harnreinigend sowie darmregulierend. Außerdem helfen Trauben den Körper zu entschlacken. Sie verfügen über wertvolle Inhaltsstoffe wie Mineralstoffe, Folsäure, Vitamin C, Ballaststoffe und Phenolsäure. Diese Inhaltsstoffe helfen die Blutzirkulation zu verbessern und die Gefäße zu schützen. Außerdem beugen sie dem Verkleben der Blutplättchen vor. Sie stärken das Immunsystem und können zur Vorbeugung von Krebserkrankungen beitragen. Rote bzw. blaue Trauben enthalten mehr der wichtigen Nährstoffe als helle Früchte. Roter Traubensaft enthält sogar mehr wirksame Substanzen als rote Trauben weil beim Saft Stielreste mit gepresst werden.
Wein kann die Abwehr gegen verschiedene Viren und Bakterien anregen. Rotwein enthält mehr antioxidative Polyphenole, z.B. Tannine, als Weißwein. Aber natürlich gilt auch hier: Viel, bringt nicht gleich viel. Maß halten ist angesagt.

TIPP: Trauben mit Kernen sollten bevorzugt werden. Sie enthalten 33 % der  wichtigen Substanzen.

WorringenPur.de/02.10.2008
Ernährungstrainerin Helga Ludwig
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