Knoblauch und seine positive Bedeutung für die Gesundheit

Jeder kennt Knoblauch aber nicht jeder mag ihn. Diejenigen, die ihn mögen möchten ihn in ihrer Küche nicht vermissen. Er gehört einfach bei dem Grundbestand der Lebensmittel dazu! Diejenigen, die ihn nicht mögen rümpfen, natürlich zu Recht, die Nase, sobald jemand mit Knoblauchfahne in ihre Nähe kommt. Diese Fahne oder der Knoblauchgeruch entsteht übrigens durch den schwefelhaltigen Inhaltsstoff Alliin. Alliin ist eigentlich geruchlos. Durch Verletzungen des Fruchtfleisches beim Schneiden oder Pressen wird Alliin in Allicin umgewandelt und diese Abbauprodukte sind für den unangenehmen Geruch verantwortlich.

Neben der Eigenschaft von üblem Geruch und dem Ruf Vampire zu vertreiben hat Knoblauch einige sehr positive Bedeutungen für unsere Gesundheit.

Bei regelmäßigem Verzehr von Knoblauch kann die Fließeigenschaft des Blutes verbessert werden, ein Verklumpen und Zusammenkleben der Blutplättchen kann verhindert werden. Die Blutfettwerte werden günstig beeinflusst und das Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen kann ebenfalls verringert werden. Dafür verantwortlich sind die Schwefelverbindungen im Knoblauch. Außerdem stärkt Knoblauch das Immunsystem und beugt damit Erkältungskrankheiten und Infektionen vor. Bevor das Antibiotika entdeckt wurde verwendeten die Menschen Knoblauch als Desinfektionsmittel und zur Wundbehandlung. Beim Bau der Pyramiden in Ägypten soll Knoblauch die Arbeiter gesund und leistungsfähig erhalten haben. Knoblauch war zu dieser Zeit eine heilige Pflanze.

Manchmal kann der Verzehr von Knoblauch aber auch Probleme verursachen. Es kann zu Blähungen kommen oder bei sehr empfindlichen Menschen können Magenkrämpfe auftreten. Um dem vorzubeugen kann man Kümmel mit ins Essen geben wenn es zu den übrigen Zutaten passt. Andernfalls hilft nach dem Essen eine Tasse Kümmeltee.

Knoblauch ist ein wahres Multitalent. Er passt zu Fisch, Fleisch, Gemüse, Salaten, Saucen, Dips, Pizza, Nudelgerichten und vor allem zu asiatischen und mediterranen Speisen. Die Menge des Knoblauchs ist variabel und wird vom Geschmack des Kochs bzw. der Köchin bestimmt. Sparsam verwendet unterstreicht er das Aroma der verschiedenen Zutaten. Wer keine Knoblauchstückchen im Salat mag, schneidet eine Knoblauchzehe durch und reibt mit der Schnittfläche die Salatschüssel aus. So
bekommt der Salat eine zarte Knoblauchnote. Soll der Knoblauch mit gebraten werden, darauf achten das er nicht zu braun wird denn sonst wird er bitter. Um das Aroma und die gesunde Wirkung zu erhalten den Knoblauch erst kurz vor Ende der Garzeit zum Essen geben. Er kann natürlich auch roh verzehrt werden. Roh schmeckt er scharf und intensiv. Gekocht hat er weniger Schärfe und ein mildes Aroma.

TIPP: Knoblauch lässt sich gut einfrieren! Dafür die Zehen schälen und ganz in eine Plastikdose mit festverschließbarem Deckel geben. So können sie bis zu drei Monaten aufbewahrt werden.

WorringenPur.de/05.05.2008
Ernährungstrainerin Helga Ludwig
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