Umbaumaßnahmen in der KiTa St. Pankratius:
180 m² mehr Betreuungsfläche und eine zusätzliche U2-Gruppe für das Kath. Familienzentrum
Anfang November Umzug in das St. Tönnishaus

Köln-Worringen/Kath. Familienzentrum
Die Katholische Kindertagesstätte am Evinghover Weg wird nach derzeitigem Planungsstand ab Anfang November umgebaut bzw. saniert. Ziel ist die Erweiterung der Gruppen und der dadurch erforderliche Ausbau der Betreuungsfläche von derzeit 450 auf 630 m². Die zusätzlichen 180 m² sind im Außenbereich geplant, wo sich derzeit Schaukeln befinden. Mit der Erweiterung wird der zunehmenden Nachfrage berufstätiger Mütter nachgekommen, die ihre Kinder ab dem Alter von 6 Monaten versorgt wissen möchten. Für den Umbau muss die KiTa für einen längeren Zeitraum in das St. Tönnishaus umziehen, wodurch Institutionen, die dort Veranstaltungen abhalten, anderweitig untergebracht werden müssen.

Die Kath. KiTa, die neben einer reinen Kindergartengruppe, seit dem Jahr 2007 im Rahmen des Landesprogramms „Familie und Beruf“ 8-12 Plätze für unter drei Jährige Kinder in zwei U3-Gruppen betreut, plant ab dem Jahr 2013/14 eine zusätzliche U2-Gruppe, die entsprechend zusätzlichen Platz benötigt. Diese „Futzi-Gruppe“, wie KiTa-Leiterin  Barbara Fischer sie nennt, „soll mit 10 Kindern unter 2 Jahren belegt werden“. Insgesamt 8 Mitarbeiterinnen sind für die Betreuung eingeplant. Auch das gesamte Außengelände soll neu strukturiert werden.

Die Erweiterung des Kindergartens wird einerseits ermöglicht durch Landesmittel und andererseits im Hinblick auf die Energiesparmaßnahmen durch das Konjunkturpaket II der Bundesregierung. „Die Zusage für diese zusätzlichen Gelder kam  überraschend Anfang dieses Jahres, sodass wir die Erneuerungen für Dach, Heizung, Fassade und Fenster mit der erforderlichen Platzerweiterung als  gemeinsames, großes Umbauprojekt planen können“, erzählt Frau Fischer. „Damit schaffen wir eine hervorragende Ausgangsbasis zur Zukunftsfähigkeit unserer KiTa“, führt Günther Otten (Kirchenvorstand) weiter aus. Er zeigt sich optimistisch, was die voraussichtliche Bauzeit angeht. Diese soll am 30.06.2011 beendet sein.

„Der Umfang der anstehenden Baumaßnahme zwingt uns aber gleichzeitig dazu, die KiTa während dieser Zeit auszulagern. Vor etwa 10 Jahren haben wir zwar bereits gute Erfahrungen in der Nutzung des St. Tönnishauses sammeln können, seinerzeit stand uns aber auch noch das alte Jugendheim zur Verfügung. Die Repräsentanten der heutigen Nutzergruppen des St. Tönnishauses wurden daher von Ortsausschuss und KV Mitte Juli zu einem „runden Tisch“ eingeladen, um gemeinsam über Lösungen für die befristeten Nutzungsbeschränkungen zu diskutieren“, so Herr Otten.

Trotz der allgemeinen Einsicht in die Baumaßnahmen zugunsten der Kinder, wurde auch Bedauern für die Einschnitte bzgl. der Gestaltungsräume der Gruppierungen für einen so langen Zeitraum geäußert. Die betroffene Nutzergruppen, die durch den Umzug der KiTa in das St. Tönnishaus ausgelagert werden müssen, sind:
Bücherei, Caritas, Erstkommunionvorbereitung, Firmvorbereitung, Förderverein/Kirchbauverein, Kirchenchor, KJG, Kolping, PGR-Ortsausschuss, Frauengemeinschaft, Seniorenclub, Seniorengymnastik, Kreuzbund.

Der spontan von der evangelischen Kirchengemeinde angebotenen Möglichkeit, deren Räume mitzubenutzen, ist es zu verdanken, dass einzelne Gruppen anderweitig planen können. „Nachdem eine grundsätzliche Bereitschaft zur Umsetzung des Konzeptes erklärt wurde, obliegt es nunmehr der Kreativität der einzelnen Gruppierungen ihre individuelle Aufgabenstellung auf die neue Situation anzupassen. Hier wird es zwangsläufig zu Termin- und Ortsverschiebungen kommen müssen, sofern nicht einzelne Veranstaltungen trotz aller Flexibilität leider auch abgesagt werden müssen“, so Herr Otten abschließend.

Für die Planungen rund um das St. Martinfest am 09.11. dieses Jahres hofft Frau Fischer, dass diese Veranstaltung traditionell noch am Evinghover Weg stattfinden kann, sonst würde ein Genehmigungs-Marathon für das St. Tönnishaus anstehen.  Sollte der Martinszug nicht am Evinghover Weg stattfinden, wird dieses über WorringenPur rechtzeitig veröffentlicht!

Die Redaktion WPur teilt mit: Nach den uns am 11. September vorgelegten neuen Informationen, wird die DPSG weiterhin im St. Tönnishaus zu den bekannten Zeiten verbleiben können.


WorringenPur.de/06.09.2010
Bericht und Foto: Heike Matschkowski