„Ecki and friends“ in der Bürgerstube
Von Boogie Woogie bis „Rockin‘ all over the world“ – Begeisterung beim Publikum

Köln-Worringen
Was im letzten Jahr noch als Geheimtipp galt, sorgte in diesem Jahr für ein volles Haus: „Ecki and friends“ gaben das diesjährige Kneipenkonzert in der Bürgerstube. Die Veranstaltung hat den Charakter einer Session und zahlreiche Musiker aus Worringen (und Umgebung) trugen in wechselnden Formationen zu einem vielseitigen Programm bei.

Initiator Eckhard Isenberg eröffnete den Abend in der Urformation mit Dr. Holger Miebach am Schlagzeug und Ralf Schweren an der Trompete. Dazu gehörte natürlich auch Arthur Osiewatsch, Kantor und langjähriger Freund von Herrn Isenberg. Nach einem schwungvollen Einstieg folgte ein Vokalblock. Für eine besinnliche Einstimmung sorgte Katharina Zimmermann u. a. mit dem Lied „Ungerm Mond von Kölle“. Hubert Schneider sang eines seiner Lieblingslieder „Old man river“ und Ilona Kirchner und Jacqueline Piegsa, die auch im Karneval schon als Duo aufgetreten sind, sangen ein Brings-Medley, in das das Publikum gerne einstimmte.

Nach diesem ruhigen Teil hauten dann Thomas Krampe (E-Gitarre) und Robert Heinrichs (Bass) kräftig in die Saiten mit dem Stück „Wonderwall“ und ganz nostalgisch mit „Just a Gigolo“. Auch in diesem Jahr gab es wieder einen „Nachwuchsmusiker“: Horst Hinkofer untermalte einige Stücke mit seinem Saxofon. Ein kleines Ständchen gab es für Viktor Holfelder, der mit seiner Familie seinen Geburtstag in der Bürgerstube feierte. Passend dazu stimmte Arthur Osiewatsch den Udo-Jürgens-Klassiker „Mit 66 Jahren“ an.

Ein Höhepunkt des Konzerts ist jedes Mal das vierhändige Spiel von Eckhard und Arthur. Diesmal wurden im Boogie Woogie Stil Lieder von „Stille Nacht“ über „Sonderzug nach Pankow“ bis „Rockin‘ all over the world“ harmonisch vereint und begeisterten das Publikum. Anzumerken ist dazu, dass Arthur Osiewatsch blind ist und ein unglaubliches Repertoire aller Stilrichtungen in seinem Kopf gespeichert hat. Ein gern gesehener Gast ist auch Udo Schüler mit der

Mundharmonika. Wie kaum ein anderes Instrument hat die Mundharmonika eine sinnliche Ausstrahlung, die das Publikum in seinen Bann zieht. Besonders gelang das mit dem Stück „Moon river“. So bot der Abend ein facettenreiches Programm zum zuhören, mitsingen, schunkeln und tanzen. Die begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörer konnten sich davon überzeugen, über welche talentierten Hobbymusiker Worringen verfügt und es wurde bis weit nach Mitternacht gejammt.


WorringenPur.de/21.04.2010 (hm)
Bericht: Monika Zimmermann

Fotos: Wilfried Zimmermann