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Einweihung Elisabeth-von-Thüringen-Haus
Das Altenpflegeheim besticht durch Moderne und Atmosphäre
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Köln-Worringen
Viele Fenster, offene Räume, eine warme Atmosphäre: Diese Beschreibung bringen die meisten Menschen nicht mit einem Altenheim in Verbindung. Doch auf das Elisabeth-von-Thüringen-Haus in Köln-Worringen trifft sie ohne Zweifel zu: Hier leben 72 Menschen nach den modernsten Standards der Altenpflege. Ausschließlich in Einzelzimmern, mit pflege- und rollstuhlgerechtem Bad und zeitgemäßem Mobiliar. Am 29. Mai ist das neue Altenzentrum in Trägerschaft des Caritasverbandes Köln feierlich eingeweiht worden. Bei der Eröffnungsveranstaltung lobte Bürgermeister Hans-Werner Bartsch die neue Einrichtung: „Die hier geschaffene Wohnqualität erlaubt es den Menschen auch im Alter ein weitgehend selbst bestimmtes Leben zu führen.“ Seine Aussage bezieht sich vor allem auf das Konzept des Hauses: Die Bewohner leben in sechs Wohngemeinschaften zu jeweils 10 bis 14 Personen zusammen. Hier werden sie nicht nur vom Pflegepersonal versorgt, sondern auch dabei unterstützt, ihren Alltag selbstständig zu gestalten. So werden sie beispielsweise bei der Essensplanung mit einbezogen.
Das Thema Demenz hat im Elisabeth-von-Thüringen-Haus einen hohen Stellenwert. Zwei der sechs Wohngruppen sind ausschließlich für Menschen mit besonderem Betreuungsbedarf wegen einer demenziellen Erkrankung; hier arbeitet gesondert geschultes Pflegepersonal.
Für alle, die sich frühzeitig auf ein Leben im Alter vorbereiten wollen, bietet das EvT-Haus eine besondere Möglichkeit: Im Obergeschoss des Hauses befinden sich sieben seniorengerechte Wohnungen mit Dachterrasse. Sie sind für Menschen, die noch alleine leben können, aber dennoch eine altengerechte Ausstattung und die Sicherheit eines 24-Stunden-Hausnotrufs schätzen.
Im gesamten Haus wird Wert auf Gemeinschaft gelegt: Der helle Eingangsbereich mit Glasfront und Cafeteria dient als Treffpunkt aller Hausgemeinschaften sowie zum Empfang von Angehörigen. Zu Bewegung ebenso wie zu Verschnaufpausen lädt der parkähnliche Garten des Elisabeth-von-Thüringen-Hauses ein. Von hier haben die Bewohner einen Blick auf das Naturschutzgebiet Worringer-Bruch.
Der Neubau wurde von Architekt Bernhard Werth geleitet, der bereits am Bau des Caritas Altenzentrums Kardinal-Frings-Haus im Jahr 2010 maßgeblich beteiligt war. „Der Umbau des Elisabeth-von-Thüringen-Hauses hat 8,2 Millionen Euro gekostet“, so Detlev Silvers, Geschäftsfeldleiter Stationäre Betreuung bei der Caritas Köln und Leiter des Umbaus. Doch die Kosten und Mühen haben sich gelohnt: Das Elisabeth-von-Thüringen-Haus ist nach dem Umbau das modernste Altenheim der Stadt. Auch der Vorstand der Kölner Caritas, Hubert Schneider, zeigte sich bei der Eröffnungsveranstaltung begeistert: „Der Dank gilt allen, die am Bau beteiligt waren.“
Dass das neue Altenpflegeheim von der Caritas Köln als katholische Institution eingerichtet wurde, ist an der Elisabeth-Kapelle zu erkennen, die vom Empfangssaal abgeht. Hier werden regelmäßig Gottesdienste für beide großen christlichen Konfessionen angeboten und auch Andersgläubige werden in der Wahrnehmung ihres Glaubens unterstützt. Die Fenster der Kapelle wurden aus dem alten Bau des Hauses übernommen.
Bei der Eröffnungsveranstaltung weihten Stadtdechant Msgr. Robert Kleine, Diakon Wolfram Jäckel und der örtliche Pfarrer Thomas Wolff das Haus ein: Gemeinsam segneten die drei jede einzelne Wohngemeinschaft. Auch die Bewohner schienen am Tag der Einweihung zufrieden: Zur musikalischen Begleitung des Klezmer-Trios „A Thickle In The Heart“ unterhielten sie sich oder hörten stillschweigend zu. Manche zogen sich auch in ihre Wohngemeinschaften zurück und genossen dort die Ruhe. Denn ein Motto ist dem Pflegepersonal des Hauses besonders wichtig: Jeder soll hier leben, wie er kann und vor allem, wie er möchte.
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Historisches:
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1888 – Das St. Elisabeth-Krankenhaus wird nach der Schenkung der Geschwister Cremerius errichtet
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1986 – Das Krankenhaus wird umgebaut: Im hinteren Bereich des Gebäudes entsteht ein Altenpflegeheim der Caritas, das Elisabeth-von-Thüringen-Haus
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2010 – Das alte Haus wird abgerissen und ein moderner Neubau wird vorbereitet. Die Bewohner ziehen vorübergehend in andere Altenheime der Caritas
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2015 – Im April des Jahres ziehen nach vierjähriger Bauzeit die ersten Bewohner in das neue Caritas-Altenzentrum Elisabeth-von-Thüringen-Haus ein
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WorringenPur.de/23.06.2015
Bericht & Fotos:
mit freundlicher Unterstützung von Jana Banse
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski
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