Verlagerung der Hauptschule Worringen:
Grünes Licht für Dringlichkeitsantrag der CDU und B‘90/Die Grünen
zwecks Prüfung des Schulkonferenzbeschlusses!

Stadtbezirk Chorweiler/Worringen
Wie bereits bekannt, zeigten sich Stadträtin Birgitta Nesseler-Komp (CDU), Bezirksbürgermeisterin Cornelie Wittsack-Junge (Die Grünen) und der stellvertretende Bezirksbürgermeister Jürgen Kircher (SPD) Mitte Dezember völlig überrascht von der Entscheidung der Hauptschulleitung, die Hauptschule von Worringen nach Seeberg zum Sommerferienbeginn 2011 und somit frühzeitig und endgültig zu verlagern.


Stadträtin Nesseler-Komp, die sich federführend schon seit 2010 für den Erhalt des Schulstandorts „Sekunderstufe II“ in Worringen einsetzt, kündigte bereits während des Infoabends, zu dem Rektorin Petra Vianden im Dezember eingeladen hatte, an, sich trotzdem weiterhin für den Hauptschule  Sommerfest 2009Erhalt des Schulstandorts im äußersten Kölner Norden einzusetzen. In der BV-Sitzung am gestrigen Donnerstag (20. Januar) reichten die Fraktionen der CDU- und B‘90/Die Grünen nun einen gemeinsamen Dringlichkeitsantrag  zum „Thema Hauptschule in Worringen“ (WorringenPur berichtete) ein .

In dem Antrag wurde die Bezirksvertretung Chorweiler von CDU und B‘90/Die Grünen gebeten, den Beschluss der Worringer Hauptschul-Konferenz den Standort nach Seeberg zu verlagern, nicht umzusetzen, bevor nicht einige Punkte geprüft worden sind.
Zum einen bezweifeln die gemeinsam agierenden Fraktionen, ob der Schulkonferenzbeschluss vom 15. Dezember letzten Jahres ordnungsgemäß zustande gekommen ist. Zum anderen wird in Frage gestellt, ob für die betroffenen Schüler und deren Eltern in dem knappen Zeitraum eine fundierte Willensbildung möglich war. Die Fraktionen geben zu bedenken, dass dem Wunsch einer Standortverlagerung der Worringer Hauptschule nicht nachgekommen werden sollte, bevor nicht eine endgültige und nachvollziehbare Bewertung der zuständigen Fachverwaltungen über die im Ratsbeschluss vom Juli 2010 genannten Probleme wie vorläufige Bestandssicherung des Schulstandortes und Sanierungsmöglichkeiten auch über Private Public Partnership (PPP- bzw. ÖPP-Modelle) vorliegt. Bei PPP-Modellen wird –besonders in Zeiten knapper Kassen- privates Kapital und Fachwissen zur Erfüllung städtischer Aufgaben herangezogen. Dabei sichern langfristig geregelte Verträge die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privater Firmen zum gegenseitigen Nutzen. PPP-Modelle gibt es bereits bundesweit, auch in Monheim und in Köln.

Wie der Redaktion WorringenPur am späten Donnerstagabend mitgeteilt wurde, ist dem Dringlichkeitsantrag von CDU und B’90/Die Grünen den “Hauptschul-Konferenzbeschluss vom 15.12.2010” zu prüfen entsprochen worden.


WorringenPur.de/21.01.2011
Bericht: Heike Matschkowski
Foto: Archiv WorringenPur