Heimspiel Nummer Drei:
Kaffee-Kuchen-Korn Sitzung -
jecke Weiber seit fast 30 Jahren im Worringer Vereinshaus

Köln-Worringen
Am Sonntag, den 21. Januar fand die 2. KKK Sitzung der KG Närrischen Grielächer statt. KKK! Viele fragen sich, was das zu bedeuten hat. Die drei „K´s“ stehen für Kaffee, Kuchen, Korn. Der Grundstein für einen wahren Publikumsmagneten wurde 1989 gelegt. Erstmals veranstalteten die Närrischen Grielächer eine Kaffee-Kuchen-Korn-Sitzung nur für Fraulück, bei der Kaffee und Kuchen, sowie zum Sitzungsstart ein Korn gereicht werden. Diese Tradition wurde bis heute beibehalten. Lediglich die Kuchensorte hat sich in den letzten Jahren immer mal wieder geändert. Natürlich alles im Sitzungskartenpreis inbegriffen.

Die Idee stammte damals vom heutigen Ehrenliteraten Albert Kohr in Zusammenarbeit mit dem damaligen Vorstand, der die Idee brillant umsetzte. Die erste Sitzung fand in den Räumen der Tennishalle in Worringen statt. Die Bewirtung erfolgte in Eigenregie. Wenn man sich das „Sitzungsprogramm“ vom 22. Januar 1989 mal genauer anschaut, liest man viele bekannte Namen. So haben z. B. die Festkomitee-Präsidenten Klaus Dittgen und Jürgen Winters die erste KKK Sitzung mit einer Büttenrede und einem Zwiegespräch tatkräftig unterstützt. Auch einige andere  Namen findet man in der heutigen Zeit bei den Worringer Sitzungen wieder. Diese damals neue Art von Sitzung fand einen großen Anklang und im nächsten Jahr zog man mit der KKK ins Worringer Vereinshaus. Mittlerweile veranstaltet der Verein zwei KKK Sitzungen.

Das ganze Spektakel der KKK Sitzung aus der Sicht eines Grielächers: Nach fast 30 Jahren KKK-Erfahrung sind die Grielächer bei den Vorbereitungen ein ziemlich eingespieltes Team. Sonntagsmorgens um 11 Uhr treffen sich die ganzen Sitzungshelfer im Saal, um alles vorzubereiten. Es werden die Tischdecken auf die Tische gerollt, jeder Platz bekommt eine Kaffeetasse, eine Serviette, Milch und Zucker wird auf die Tische verteilt. Der nächste stivvelt die Luftschlangen auf die Tische, jeder Platz bekommt sein eigenes Sitzplatznümmerchen aufgeklebt. Zum guten Schluss kommt noch das Stück Kuchen auf jeden Platz.


Die Damen aus der Garderobe stivveln sich die Garderobenständer zurecht, der Literat hängt die Programme auf, der Schatzmeister verteilt die Vorbestellkarten fürs nächste Jahr auf die Tische. Was natürlich nicht fehlen darf, sind die Piccolos vom HIT Markt, die jeder Gast nach der Sitzung erhält. Diese werden im Vorraum schon einmal bereitgestellt. In der Kneipe fängt der Kaffee auch schon an durchzulaufen. Bei ausverkauftem Saal sind das schon ein paar Liter, die aufgeschüttet werden müssen. Viertel vor zwei trifft sich dann alles wieder im Saal, bevor dann um 14 Uhr die Türen aufgehen und die Fraulück ihre Plätze einnehmen. Die Grielächer stehen dann mit ihren Kaffeekannen parat und jede ankommende Frau bekommt eine Tasse Kaffee am Platz eingeschüttet.

Es ist herrlich mit anzusehen, was die Fraulück alles so an „Fressalien“ mitbringen. Ein Dank an den Wirt, der dieses bereits seit vielen Jahren toleriert. Fast schon wie bei einem Picknick: Frikadellen, Käsewürfel, Chips etc. Für die Kellner auch immer wieder eine Herausforderung, denn die Palette der verschiedenen Getränke und Schnäpse auf der KKK ist doch sehr vielfältig. Pünktlich um 15 Uhr trinkt der Sitzungsleiter mit den Fraulück im Saal gemeinsam den Korn, (das 3. K). Nach über 3 Stunden vollgepacktem Non-Stopp-Sitzungsprogramm und einigen Zugaben, zieht es viele noch weiter in die Kneipe, um den Sonntag noch mit dem einen oder anderen Bierchen ausklingen zu lassen. Die Grielächerfamlie trifft sich nach der 2. KKK Sitzung traditionell schon seit vielen Jahren in der Gaststätte „Haus Schlösser“ zum Schnitzelessen und lässt den Abend dort gemütlich ausklingen.


WorringenPur.de/25.01.2018
Bericht: Nicole Kohr
Fotos: Walter Frisch
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski